Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

GO EAST Tag 05 Mo. 20.03.2017 Stahl und Wasser oder ... a day in Blitzburgh...

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fischluzy
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GO EAST Tag 05 Mo. 20.03.2017 Stahl und Wasser oder ... a day in Blitzburgh...
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
50 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
.... zu früh in der Saison...schaaaade

Der Tag erwacht und wir irgendwann auch. Wir wollen zwar einiges sehen, aber eine direkte Eile haben wir nicht. Das morgentliche Ritual hat sich jetzt eingspielt. Mit dem neuen Kabel ist toasten nun auch kein Abenteuer mehr. Die Aussicht ist akzeptabel die Temp. in der Nacht waren ok. Die Heizung brauchen wir nur kurz beim Früstück. Also eher unspektakulär. Heute gehts nach Pittsburgh rein. Die Erwartungen an die Stadt sind nicht klar definierbar. Auf der einen Seite gibts die interessante Lage und ein paar Sachen zu sehen, andererseits ist es, wie bei vielen anderen Städten der Region, ein ungewisses, was aus ihr geworden ist wenn man zuvor eine stark dem Stahl und Bergbau zugewandte Stadt war, die in der Stahlkrise schwer zu leiden hatte. Laut WIKI ist dies Problem aber wohl besser, schneller und mit mehr Erfolg bewältigt worden als anderswo. https://de.wikipedia.org/wiki/Pittsburgh Wir werden sehen !!!

Wir fahren die gleiche Strecke zurück, die wir her gekommen sind und sehen auf der Gegenspur einen schweren Unfall wo sich einer in die ansteigende Böschung gebohrt hat. Nicht schön ........ Die ersten Ausblicke auf die Stadt sind etwas trüb, was dem Wetter geschuldet ist.

Da Parken mit dem Womo in der City direkt eher schwierig sein könnte, habe ich mir in Vorfeld dazu Gedanken gemacht. Pittsburgh wurde 1758 als Fort am Zusammfluß des Monongahela und des Allegheny Rivers gegründet. Aus diesen beiden Flüssen wurde dann der Ohio River. Was dann schon mal die erste Frage aufwirft! Warum heisst ein Fluss Ohio, wenn sein Ursprung in Pennsylvania liegt ?? Erklärung: "Der Name Ohio kommt aus dem Irokesischen und bedeutet „guter Fluss“. ( Quelle WIKIPEDIA ) Mehr zum Fluss hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ohio_River In diesem "Dreieck" sieht es mit Parkmöglichkeiten gar nicht schlecht aus aber leider "niente" für Womo`s. Es gibt wahrscheinlich nur einen Ort im Zentrum, den wir aber jetzt nicht erkundet haben. An der Monongahela Warf unterhalb der Penn. 22 Schnellstrasse mit Rampenzufahrt ab der Woodst. Ansonsten gibt es weiter östlich, jenseits der I-579 noch Parklots an der Central Avenue oder im Bereich NORTH SHORE beim Heinz Filed Stadion. Dieser hat den Vorteil das es ab dort ins Zentrum eine kostenlose Metro gibt. Ich kann aber nicht sagen ob diese Lots RV`s akzeptieren.

Ich hatte aber etwas anderes im Sinn. So kreuzten wir auf der 579 die beiden Flüsse. Dabei kommt man auch an einer weltbekannten Marke vorbei ...HEINZ ..... bekannt für seinen Ketchup. Marktanteil in den USA sage uns schreibe 98%. Heinz als eigenständig  gibt es seit 2015 nicht mehr als es von KRAFT geschluckt wurde. Es gibt kein Museum und auch keine Produktion mehr in Pittsburgh. Von daher ist dies kein Besichtigungspunkt für Besucher der Stadt. Nur noch der Name verbindet es ein wenig mit ihr. Mehr dazu hier : https://de.wikipedia.org/wiki/H._J._Heinz_Company Das History Center hat nix mit Heinz zu tun sondern mit der Stadt : http://www.heinzhistorycenter.org/

 Auf der South Shore Seite fahren wir über die steilere Auffahrt des McArdle Roadway den Berg hoch zur "Ducuesne Incline", auf deren gegenüber liegenden Straßenseite eine Parkfläche auch für RV`s ist. Kostet unlimited zwar auch 10 $ aber als Start und Endpunkt fast Ideal.

Die Duquesne Incline ist eine der beiden noch bestehenden und betriebenen Standseilbahnen in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania. Sie überwindet das steile Südufer gegenüber dem Zusammenfluss von Allegheny River und Monongahela River, die sich hier zum Ohio River vereinigen. Diese Inclines wurden zumeist im letzten Quartal des 19. Jahrhunderts eingerichtet, um den Stahlarbeitern, die auf den angrenzenden Hochflächen der Stadt wohnten, den schnellen Zugang zu ihren unten am Flussufer gelegenen Arbeitsstätten zu ermöglichen.

Die obere Station der Duquesne Incline auf der nach George Washington benannten Anhöhe hat musealen Charakter und versetzt durch ihre ursprünglichen Einrichtungen, durch Fotos, Zeichnungen und Fahrpläne in die Zeit zurück, in der die Eisen- und Stahlstadt Pittsburgh das „Essen"  der USA war. Die Fahrkarten werden wie ehedem vom zeitgenössisch gekleideten Personal gelocht. Die beiden im Wechsel verkehrenden Bahnen stammen aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Von der oberen Station aus bietet sich zugleich ein imposantes Stadtpanorama, das den wirtschaftlichen Wandel Pittsburghs seit den 1980er Jahren von der unter Rauch und Abgasen leidenden Stahl- und Eisenstadt zum Zentrum von Dienstleistungen beweist. ( Quelle Wikipedia )  oder hier: http://www.duquesneincline.org/

Auch wenn das Wetter und die damit verbundene Sichtweite etwas engeschänkt ist, so hat man doch einen tollen Ausblick, und das auch für mich trotz meiner Höhenangst!

Der Blick von oben gibt dann aber die erste Ernüchterung. Der tolle Springbrunnen an der Spitze ist noch gar nicht in Betrieb und es scheinen da arbeiten statt zu finden!!! Wenn man so von oben auf die Flüsse schaut dann kann man sich fast förmlich in Bruce Willis hinein versetzten. Im Film "Tödliche Nähe" ( Striking distance ) von 1993 spielt er einen Cop bei der Wasserschutzpolizei von Pittsburgh auf der Jagd nach einem Serienmörder. https://www.youtube.com/watch?v=C_YEHrNOzOA  Was mir gar nicht bewußt war das Pittburgh als Drehort für Filme und Serien gar nicht so unbekannt ist. Gedreht wurden hier unter anderem : RoboCop, Das Schweigen der Lämmer, Independence Day, Anatomie eine Entführung, 72 Stunden, Jack Reacher, The dark knight - Rises, Marvels The Avengers, Fences.

Bei der Fahrt nach unten atmet man den nosstalgischen Flair dier alten Holzkabine förmlich ein. Auch wenn Sie langsam fährt so sind die 240m schnell überwunden. Direkt an der "Talstation" ist eine Bushaltestelle.

An dieser hält auch der Hop on Hop off Bus von " The Pittsburgh Tour Company" http://www.pghtours.com/ Wir finden das sowas eine schöne Möglichkeit ist, eine  ersten eindruck von etwas zu bekommen besonders dann wenn auch noch mehr als nur der direkte Kern angefahren wird. Kosten 30$ für den ganzen Tag. Einmal rund wären glaube ich 21 halts gewesen und 2 Std lang. WÄRE deswegen weil ich zu dämlich war. Nach längerem Warten ( bus fährt fährt von ganz unten am Parkplatz nicht direkt bei der Talstation ab ) und immer noch keinem Bus in Sicht, haben wir dann das Internet bemüht um uns den Zeitplan an´zuschauen. Dabei dann festgestellt das die Saison noch gar nicht eröffnet war. Es fuhr also gar keiner........ mein ganz grober Fehler das übersehen zu haben.....

Es wurde also umgeswitched. Nix Besichtigungstour mit HOP Bus sondern mit Linie nach Downtown. So befanden wir uns also dann kurze Zeit später am zentralen Market Place. Auf dem Platz stehen viele Stühle und Tische zum ausspannen und schauen. Das taten wir dan auch erst mal mit folgenden Ausblicken.

Einen rechten Plan hatten wir ja nun nicht mehr. In irgendwelche Museum hatten wir keine große Lust und so liessen wir uns durch die Straßen treiben. Von links nach rechts von Hochhäusern zur Kunstseite von Beton bis ans Wasser. Aufregendes gibt es dazu nicht zu berichten. Ich lasse da mal ein paar Bilder zu einfliessen.

Zwischendrin dann auch noch in diesem Spielzeugladen gewesen uns umgeschaut und mit der Verkäuferin unterhalten. Wie sollte es auch anders sein, auch Sie mit Verbindungen nach Deutschland in alter Zeit ...!!!

Positiv ist aufgefallen das es kein Unsicherheitsgefühl gab. Auch bedenklich aussehende Personen waren kaum bis gar nicht auszumachen. Bis auf Market Place war die Polizei auch nicht zu sehen. Ab und an hört man slang, der einen zuerst in der genuschelten Version vor ein Rätsel stellt, bis man dies sieht .....

Einer der letzten Sachen war der Besuch der Touri Info weil ich ja noch meine Pins brauchte. Dort waren wir sehr lange und vile gequatscht mit der Dame hinter dem Schalter. Es ging natürlich um Trump. Die Erkenntnis daraus habe ich ja schon veröffentlicht. Ich verweise nochmal auf den Trumpthreat. Insgesamt war es nicht schlecht hier und wenn man später in der Saison kommt ist sicherlich mehr offen und auch mehr zu tun als an diesem frischen windigen Frühjahrstag.

Zurück dann wieder mit den Öffis, mit der Bahn hoch zum Womo

So Standen vor der Rückfahrt zum CG noch 2 Sachen an.

1. Den Ersteinkauf hatten wir ja bei ALDI gemacht, welcher ja von Aldi Süd betrieben wird. Da wir ja aber Norddeutsche sind müssen wir auch zu Aldi NORD gehen. Sprich also zu TRADER JOE. Den fanden wir dann dank Navi, durch den Berufsverkehr wühlend, im nördlichen Stadtteil Bloomfield.

Trader Joe's
The Village of Eastside
6343 Penn Ave

Wer schon mal drin war der wird nicht erkennen das es ein Aldi Derivat ist. Völlig anders, mehr auf Öko und als Discounter so nicht zu identifizieren. Dort wurden also die Einkauftüten gefüllt.

2. ESSEN......... Nicht wieder selber kochen....... Essen in einer etwas anderen Ambiente, das sollte es heute Abend sein. Den Tip bekamen wir von der AntiTrumpDame aus der Touriinfo. Wir sagen dafür hier im Nachhinein VIELEN DANK.

Gelandet sind wir in ......St. John’s the Baptist and Lawrenceville Church oder kurz "Churchbrew " http://churchbrew.com/  Eine Kirche die umfunktioniert wurde in eine Microbrauerei mit Restaurantbetrieb. War toll da und absolut empfehlenswert. Das Essen war gut zu vernünftigen Preisen und wer Bier mag der wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Als Fahrer ist es natürlich nicht vergönnt was alkoholisches zu trinken, aber die pink Limonade war auch nicht schlecht.

So war dies noch ein schöner Abschluss eines Tages der mehr sein sollte aber nicht ganz wurde.

Jetzt im dustern nur noch nach Hause schaukeln, also auf den Bersch, und ab in die Falle.

Morgen abend stehen wir dann am Eingang unseres Parkways.

Also      "Gute Nacht John Boy.......... Gute Nacht Granpa...."

 

...to be continued

 

Grüße Ole

 

 

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Arizona-Gerd
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Beigetreten: 19.02.2012 - 16:00
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RE: GO EAST Tag 05 Mo. 20.03.2017 Stahl und Wasser oder ... a da

Hallo Ole,

ich lese (deinen) diesen Bericht erst heute.

Bitte entschuldige, Asche auf mein Haupt,

aber wir waren zur der Zeit,

wo du ihn geschrieben hast,

für drei Tage in Laramie, WY eingeschneit.

Liebe Grüße Gerd

< Wir stehen an der Seite der Ukraine  >

fischluzy
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Beigetreten: 20.10.2014 - 13:04
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RE: GO EAST Tag 05 Mo. 20.03.2017 Stahl und Wasser oder ... a da

......wieso Asche ...du bist doch nicht gezwungen hier Berichte zu lesen und auch nicht Zeitnah ......

 

Alles gut Gerd 

 

Grüße Ole 

... contra iniuriam ...