Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

GO EAST Tag 19 Mo. 03.04.2018 ... follow the gulls oder ... Aug in Aug mit der Navy

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fischluzy
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GO EAST Tag 19 Mo. 03.04.2018 ... follow the gulls oder ... Aug in Aug mit der Navy
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
150 Meilen
Fazit: 
...... schaukeln in den Sonnenuntergang

Für mich fängt die Woche ja immer mit einem Montag an und sind damit de facto in der letzten Urlaubswoche angelangt.

Noch denkt man darüber nicht jede Minute nach, aber das Gefühl ändert sich langsam, schleichend, fast unbemerkt. Ich kenn das schon aus den anderen Urlauben.

Gut geschlafen haben wir ja, und auch der Himmel zeigt wieder sein schönstes Blau aber zum ausharren ist es hier dann doch eher nicht so optimal wie ich gestern schon schrieb.

Mit gesattelten Hühnern also weiter nach Norden.

Virginia is for Lovers....na was auch sonst  .... Hasser ??? Na Spaß beiseite. Die unscheinbare Grenze, eben nur durch das Schild kenntlich gemacht, befindet sich unweit der Chesapeake Bay.

Die Reifen rollen historischen entgegen.

Als nur die Pownatan und Nanticoke hier lebten, da lautete der Name des Wassers an dem sie lebten  "Chesepiooc " Was übersetzt aus der Sprache der Algonkin soviel wie " Großer Fluss" heisst oder bezeichnete vielleicht ein Dorf an der Mündung des Gewässers zur offenen See ( Quelle Wikipedia ) Doch irgendwann war es mit dem vertrauten vorbei und man erlebte das Rad der Zeit das sich ja bekanntlich immer weiter dreht. Die Langnasen tauchten aus dem Nichts auf.

Es war mitnichten die Pilgrimms auf der Mayflower die die Besiedlung Nordamerikas nach Erik dem Wikinger in Anspruch nehmen dürfen.

Nein vielmehr entstand die erste dauerhafte Siedlung durch englische Kolonisten 1607 am James River und wurde somit auch folgerichtig Jamestown genannt.

Wer weiss wie es mit Jamestown weiter gegangen wäre wen da nicht der eine Haupt und die andere Nebenprotagonistin in der Geschichte nicht gewesen wären.

Bei der Nebendarstellerin handelt es sich um die wohl 2. bekannteste Indianerin ( politisch korrekt natürlich native american ) Wenn wir mal die wohl bekannteste und gleichzeitig nicht existente Nscho-tschi ( ...schöner Tag ) weg lassen dann schiebt sich Pocahontas hier rein.

Hätte Pocahontas ( https://de.wikipedia.org/wiki/Pocahontas ) nicht das Leben diese Mannes gerettet, so jedenfalls sein Bericht, dann wäre manches viellleicht anders gelaufen oder die Besiedlung genauso in die Hose gegangen wie schon zuvor auf Roanoke Island in NC.

John Smith ( https://de.wikipedia.org/wiki/John_Smith_ )  war Abenteurer, Söldner, Sklave, Aufschneider, Meuterer, Entdecker und was weiss der Geier sonst noch alles aber eben auch Kommandant von Jamestown ( https://de.wikipedia.org/wiki/Jamestown_(Virginia) ) und so trafen sich irgendwann unsere beiden Helden mit dem Ergebnis des Fortbestandes der Kolonie.

Die Lage, die Zunahme der Prosperität, die politischen Zeiten und die Wende in der Zeit der Unabhängigkeit brachten der Chesapeake Bay eine neue Beachtung in der Geschichte ein.

Sprachen wir eben noch von dem eigentlichen Zufall in der Geschichte, so ereignitte sich knapp 175 Jahre später das für sich betrachtet eine völlig unbedeutende Randnotiz war.

Aber wie das manchmal mit dem unbedeutenden so ist, es hat einen Dominoeffekt!

Wir schreiben den 7. September 1781. Diesmal heissen unsere Aktivisten François de Grasse sowie Thomas Graves. 2 Admiräle die sich nicht so richtig grün sind und so kommt es zu dem unvermeidliche im Laufe des Tages. Die Seeschlacht vor der Chesapeake Bay ist dann letztendlich der Grund für die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika ( https://de.wikipedia.org/wiki/Seeschlacht_vor_der_Chesapeake_Bay )

Zum historischen dieser Gegend aus alten Zeiten kommt noch die militärische Stärke der heutigen Zeit.

Mit der Naval Station Norfolk unterhält die US Marine den größten Marinestützpunkt der Welt. Heute ist die Basis permanenter Heimathafen für vier Flugzeugträger, über 30 andere Kriegsschiffe, acht Schiffe für amphibische Kriegsführung und sechs U-Boote. ( Quelle Wikipedia )

Zu sehen davon haben wir aber nichts bekommen. Von Currituck auf der 168 kommend biegt man zwar auf die Interstate 64 north ein, aber lange bevor auch nur ansatzweise man was sehen könnte, biegt man wieder ab,auf die 13 north.

Zuvor hatte man noch Wasserläufe überquert. Und davon einen speziellen nun schon des öfteren auf unserer Reise. Wer sich nicht dafür interessiert dem wird es nicht auffallen, zudem die Beschilderung eher spärlich dazu war. Wir sprechen hier von einer der längsten für die Schifffahrt angelegten Wasserstraßen der Welt der von Boston bis nach Florida über 4800 km durch Kanäle, Seen, Buchten und Flüssen verläuftf. Der Atlantic Intracoastal Waterway (  https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantic_Intracoastal_Waterway ), der dann sogar als Gulf Intracoastal Waterway (https://de.wikipedia.org/wiki/Gulf_Intracoastal_Waterway) bis nach Texas weiter geführt wurde.

Doch wenden wir uns dem weiteren Tagesverlauf zu.

Wie schon geschrieben waren wir nun auf der 13 nach norden unterwegs um als nächstes die Chesapeake Bay zu queren. Es gibt verschieden Möglichkeiten, wir nahemen die wohl imposanteste. Ein Womo an der south toll plaza kostet 19$ und dann darf man die Chesapeake Bridge -Tunnel unter die Räder nehmen.

Über knapp 18 Meilen, verbinden 3 Brücken und 2 Tunnel Virginia Beach und Northhampton. (https://de.wikipedia.org/wiki/Chesapeake_Bay_Bridge-Tunnel ) Die Brücken sind 2 spurig, die Tunnel 1 spurig mit Gegenverkehr. Nach der ersten Brücke gelangt man auf eine künstliche Insel wo sich ein Restaurant, Pier, Info etc befindet. Die ist dann auch der beste Ort um miltärisches sowie zivile Schiffahrt anzuschauen. Da sie in einer nicht zu großen Entfernung kreuzen, kann man gut was sehen und ist dann fast schon Aug in Aug mit dem Kapitän.

Mit geleerter Blase und dafür Souveniers in der Tasche, geht es weiter in die beiden Tunnelsektionen . Jeweils 1,7 km lang, ist das nicht so das erwähnenswerte, eher schon die Einspurigkeit. So lange nur Pkw entgegen kommen alles gut, aber wenn dann so ein schöner laaaaanger, breeeeeiter und hoooher amerikanischer Sattelzug entdeckt wird, dann kann man schon leicht klaustrophobisch werden. Zudem fragt man sich ob es nicht gescheiter gewesen wäre nicht gleich ein paar Ersatzspiegel mit einzupacken. Aber nein an sowas denkt man natürlich nicht. Und so donnern dann ein gößeres Womo und dieser Kenworthgigant aufeinander zu. Es donnert, das Horn meldet sich, es wackelt nicht grad wenig, wir passieren einander, so scheint es um Streichholzbreite aber alles gut, bis auf mein nasses T-Shirt....... Rina hast du hier grad ein Handtuch .....schwitz.....

Am Tageslicht angelangt hat es dann einen sehr befreiende Blick in die Weite. Viel mehr als Wasser ist zwar nicht zu erspähen, weil die Bucht einfach so dermaßen breit ist, aber der blaue Himmel und die Sonne an sich, lassen den Tag als gelungen erscheinen.

Auf der anderen Seite biegen wir dann auf den ersten Parkplatz ein und genießen zusammen mit ein paar Möwen die Aussicht über das eben befahrende bei einer sommerlichen Seebrise.

Das war dann auch der Höhepunkt des Tages. So schaukelten wir dem Nachtlager des heutigen Tages entgegen und somit einem neuen CG für die Map.

Den Nachmittag und den Abend mit Burgergrillen verlebten wir geruhsam hier : ... https://www.womo-abenteuer.de/campground/tall-pines-harbor-campground-temperanceville-virginia

Die Grenze Nach Maryland ist in Riechweite und da wird es dann morgen weiter gehen.

Also .......

 

Gute Nacht John Boy      ...     Gute Nacht Miss Rosemary Hunter ( die Lehrerin )

 

 

 

... to be continued

 

Grüße Ole

 

 

 

 

 

 

... contra iniuriam ...

fischluzy
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RE: GO EAST Tag 19 Mo. 03.04.2018 ... follow the gulls oder ...

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