Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

2. Tag 11. April 2017 Übernahme Wohnmobil

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Hummel
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2. Tag 11. April 2017 Übernahme Wohnmobil
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
28 Meilen

Am Morgen geht es dann nix wie Raus, etwas zu essen kaufen. Bereits auf den ersten Metern begegnen uns Gestalten, die von einem süß duftenden Rauch umgeben sind. Die Essbuden an denen wir vorbeikommen sind eher runtergekommen und haben nur Pommes und Burger. An jeder Ecke stehen merkwürdige Gestalten rum. Da wir uns etwas unwohl fühlen bleiben wir auf der Hauptstraße und gehen einfach weiter. Plötzlich hält vor uns ein Auto und eine Scheibe wird runtergelassen. Eine Frau sitzt am Steuer und spricht uns an. Ihr laufe ein kalter Schauer den Rücken runter, wenn sie uns mit zwei kleinen Kindern hier entlanglaufen sehe. Dies sei keine Gegend für Kinder. Wir sollen direkt umkehren da wir in ein Viertel laufen, in denen Menschen Leben zu denen wir sicher nicht wollten, Gangs und andere Gruppen. Wir bedanken uns sehr herzlich für den Hinweis. Da zwanzig Meter weiter ein kleines Geschäft ist, das halbwegs Vertrauenswürdig aussieht und wir immer noch nichts zu essen haben, gehen wir dort hinein. Das einzige Essbare, das wir neben viel Süßzeug finden können sind ein paar Cornflakes und Milch. Doch damit sind wir schon sehr glücklich und beeilen uns wieder zurück ins Hotel zu kommen.

Nach dem Essen mussten wir bereits packen, da wir um 12 Uhr von Road Bear vom Hotel abgeholt wurden. Bei Road Bear angekommen bekamen wir die Einweisung in unser Fahrzeug auf Deutsch, wofür wir wirklich sehr dankbar sind, da es sich dabei für uns um Neuland und davon gleich ganz viel handelt. Anschließend Checken wir anhand der Liste vom Womo-Abenteuer Forum das Wohnmobil [vielen Dank für diese Hilfestellung] und finden auch verschiedene kleine Schäden und Dinge die fehlen. Unser Checken dauert allerdings seine Zeit, sodass sich am Ende die Mitarbeiterin von Road Bear beschwert, dass die Fahrzeuge bereits von Road Bear gecheckt worden seien, und ein erneutes Checken durch uns nicht erwünscht. Sie mache da für uns eine Ausnahme, sodass sie dies akzeptiere. Ich bin etwas erstaunt und verweise auf die Mängel die nicht bemerkt worden sind, die sie aber nur zum Teil ins Übergabeprotokoll aufnimmt. Das Fehlende wird noch schnell ergänzt und eine zur Hälfte hervorstehende Schraube von einem Techniker reingeschraubt.  Um 17 Uhr rollen wir fix und fertig aber glücklich vom Hof. Super ist, dass unser Womo ein Slite-Out besitzt. Die Einweisung war wirklich sehr freundlich, lediglich über die unfreundliche Erwiderung bei unserer Mängelangabe hat das sonst positive Bild von Road Bear etwas getrübt. 

Müde und hungrig entscheiden wir uns den Großeinkauf auf den nächsten Tag zu verschieben und fahren an Los Angeles vorbei direkt zum Campground. Schon bei dieser Fahr fangen wir an die Car Pool Lane zu lieben (eine eigene Fahrspur für Fahrzeuge die mit zwei oder mehr Personen besetzte sind), da sie weniger befahren ist und nur alle paar Meilen auf diese Fahrspur gewechselt werden kann. Die ansonsten vier dicht befahrenen Spuren sind doch recht anstrengend, da auf Spurwechsel von beiden Seiten, Stop an Go im Stau und sich dazwischen sich durchdrängelnde Motorräder geachtet werden muss. Kurz vor Dämmerung kommen wir am East Shore RV Park Campground an. Obwohl in der Stadt, so ist er in einem großen hügeligen Park gelegen und man steht direkt im Grünen.

Die Ranger sind sehr freundlich und wir bekommen eine Site zugewiesen. Wir bekommen erklärt, wo das nächste Geschäft ist und fahren noch kurz etwas Essen kaufen. Dann Abendessen, Betten aufbauen (beide Kinder schlafen im Alkoven, das wir mit Taschen gegen herausfallen gesichert haben) und dann geht es auch schon schlafen.

Jack Outback
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Beigetreten: 28.04.2017 - 13:51
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RE: 2. Tag 11. April 2017 Übernahme Wohnmobil

Hi,

Super Story,  wie lange habt ihr das Womo dwnn und wieviel habt ihr bezahlt. 

Ich fliege im Juni mit meiner Frau und 10 Monate alte Tochter nach LA und wollten ein Womo kaufen. Mieten scheint mir sehr teuer zu sein.

Gruß und schönen Urlaub

Jack 

Hummel
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Beigetreten: 16.09.2016 - 15:17
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RE: 2. Tag 11. April 2017 Übernahme Wohnmobil

Hallo Jack,

wir sind ja insgesamt 5 Monate unterwegs und haben die Option "Wohnmobil kaufen" sehr intensiev geprüft (mit Hilfe von Amerikanern, u.a. Versicherungsangestellte) und uns dagegen entschieden. Über den Sommer ein WoMo zu mieten ist teuer, ja! Wenn ihr eines kaufen wollt, solltet ihr 20. - 25.000$ einplanen um etwas verlässliches zu bekommen. Wenn ihr weniger Geld ausgebt steigt das Risiko für Schäden. Zu den Verlusten dabei: Bei Kauf und Verkauf fallen jeweils 10% Steuern an. Wertverfall, je nach mehr Meilen und Abnutzung. Versicherung ist möglich (dazu wurde hier im Forum und im übrigen www schon viel geschrieben), aber nicht ohne weiteres. Da müsst ihr sehr genau auch ins Kleingedruckte schauen. Das alles zusammen wäre für unsere Planung noch etwas günstiger als das Mieten gewesen. Nun aber der Hauptgrund, weshalb wir es nicht gemacht haben. Wenn etwas kaputt geht, kann es sehr teuer werden. Bei Reperaturen wird man schnell ausgenommen (dies habe ich bei einigen gelesen), bzw. sind die Werkstätten auch teuer wenn man mit ihnen keinen Vertrag hat. Wenn also etwas ausfällt kann es u.u. teuer als die Miete werden. Und es wird auf jeden Fall was kaputt gehen. Die Frage ist nur, ob ein kleiner (die Womos in den USA sind Qualität wie Ikea-Schränke - sie sehen gut aus aber halten nicht lange) oder größerer Schaden ist.

Hier ging es jetzt nur ums Geld.

Daneben geht natürlich auch viel Zeit und Energie dabei drauf (vor allem auch nochmal beim Verkauf). Wenn man Mietet wird der Ärger bei Schäden vom Vermieter erledigt.

Eine Alternative zum Womo-Kauf wäre auf jeden Fall der Kauf eines SUV mit Wonwagen. Einen SUV bekommt man viel günstiger und sie sind zuverlässiger. Das sieht man bei den Amerikanern sehr häufig. Meine Verwandten in den USA haben mir das auch empfohlen, wenn wir wirklich kaufen wollen.

Zu den Mietpreisen: da kommt es aufs Frühbuchen und auf den Zeitraum an. Hier im Forum werden verschiedene gute und günstige Anbieter genannt.

Viele Grüße aus den USA und viel Erfolg!

Dominique