Das schlechte Wetter hat sich leider nicht über Nacht verzogen. Im Gegenteil, es hat die ganze Nacht geschüttet und gewittert. Um 6 Uhr ist die Nacht für uns vorbei. Die Pfützen von gestern Abend haben sich über Nacht in kleine Seen verwandelt. Das macht so keinen Spaß, mir ist zum Heulen. Gerade hier hätten wir wenigstens halbwegs trockenes Wetter gebrauchen können. Eigentlich hatten wir gehofft heute Morgen noch einen anderen Trail laufen zu können, aber das können wir vergessen, denn dort ist sicherlich auch alles überschwemmt oder gefährlich glatt. Um 9 Uhr verlassen wir unseren Stellplatz und fahren Richtung Killbear Provincial Park. Wir hoffen auf besseres Wetter als der Regen endlich aufhört. Es hält aber keine 30 Minuten an. Wir sehen außer Regen fast nichts. Das einzige Highlight auf dieser Fahrt sind die Truthennen.
Um 13 Uhr kommen wir im Killbear Provincial Park an und unser Stellplatz befindet sich am Beaver Dams Campground. Es schüttet was vom Himmel will und unsere Stimmung wird langsam gereizt. Das liegt zum einen am miesen Wetter zum anderen an unserem Stellplatz. Dabei finde ich den Stellplatz eigentlich super, denn er liegt umgeben von großen Bäumen und der nächste Nachbar ist kaum zu sehen. Leider ist er etwas uneben und das Wohnmobil steht schief. Außerdem ist unser Stromkabel zu kurz, was auch wieder zu Stress führt. Es paßt alles hinten und vorne nicht. Wir sind genervt und stellen schließlich das Wohnmobil in der Einfahrt ab. Mich hätte die Neigung nicht wirklich gestört, aber das Kabel hätte auch nicht richtig gepasst. Egal, wir bleiben nur für eine Nacht.
Wir machen uns mal wieder einen Trostkaffee und spielen den ganzen Nachmittag Mensch-ärgere-dich nicht, wie passend zum Wetter, und Rommé. Am frühen Abend wird es trockener und wir erkunden den Platz und den Strand. Das Wetter scheint morgen besser zu werden, jedenfalls sagt es der Wetterbericht. Leider sind am Abend auch wieder die Mücken sehr aktiv und wir planen daher den morgigen Tag im Wohnmobil.
