Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 16: Donnerstag, der 3.April 2014 - der Highway #1 bis Monterey

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Nina
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Beigetreten: 20.01.2013 - 14:31
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Tag 16: Donnerstag, der 3.April 2014 - der Highway #1 bis Monterey
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
40 Meilen
Fazit: 
Oh mein Gott sind wir verwöhnt!

Wir finden es sehr schade, dass wir diesen schönen Campground heute schon wieder verlassen müssen.
(Durch meinem Kopf spukt gerade eine "Geniesser-Tour" durch Kalifornien:  SFO - Highway #1 - Santa Barbara - Richtung Yosemite und zurück nach SFO und das in 3 Wochen. Hört sich das nicht gut an?)

Noch einmal fahren wir durch den unheimlichen „Märchenwald“ und staunen über diese Baumriesen.

Und dann sind wir auch schon wieder an der Küste.

Und wir freuen uns als nächstes auf die Bixby Bridge, die hier in der Ferne schon zu sehen ist.

Gleich nach der Brücke auf der linken Seite gibt es einen Viewpoint, so dass man die Brücke von ganz nah sehen kann. Die Bixby Bridge ist wirklich spektakulär. Sie ist 79 Meter lang und soll einer der höchsten Brücken ohne Zwischenstützen der Welt sein.

Und dann fahren wir weiter zum Point Lobos State Park. Dort wollen wir ein paar kleine Wanderungen unternehmen und wir freuen uns schon riesig drauf.
Der Ranger am Eingang schaut skeptisch, als wir ankommen. Eigentlich sind hier keine RVs oder Trailer gestattet blush. Wie lang denn das Womo sei? 23 Feet – Hm! Er sieht wohl unsere Enttäuschung und fragt nach, was wir machen wollen und wie lange wir bleiben möchten. Und dann zeigt er uns ein Plätzchen, wo wir parken könnten und lässt uns rein. Yuhu! Smile

Aber die Zufahrt zu dem Parkplatz ist versperrt, da sollen Waldarbeiten stattfinden. Wir versuchen es am Parkplatz an der Strasse – geht nicht, wir ragen einfach ein Stück zu weit in die Strasse hinein.

Inzwischen „verhandelt“ nochmals jemand mit dem Ranger – es wird eine Schulklasse mit Schulbus erwartet. Dieser Ausflug ist wohl schon lange geplant und auch mit der Parkverwaltung abgesprochen. Also zieht der Waldarbeiter ab. Wir fragen nochmals, ob es denn nicht möglich wäre, dass wir dort parken könnten. Und der Mann hat ein Einsehen – wir dürfen nur die Zufahrt für den Schulbus nicht blockieren. Das bekommen wir hin. Wir bedanken uns nochmals und laufen los.

Ja, es wäre so schade gewesen, wenn das nicht geklappt hätte. „Seeottern, karibisches Meer und eine ungewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt sind die Charakteristika dieses Naturreservates“ so mein Reiseführer. Ob das stimmt? Schaut selber:

Wir laufen vorbei an einem Felsen, der ein paar Seelöwen zum faulenzen dient. Unser Ziel ist der Sand Hill Trail zum Sea Lion Point.

Vor der Küste lebt eine ganze Seelöwen-Kolonie, die man schon von weitem hört.

Ich habe das Gefühl, in der Ferne eine Walfamilie zu sehen – es ist aber recht weit weg und Hansi meint nur, dass ich Gespenster sehen würde.

Von hier aus kann man auch noch sehr gut den Cypress Grove Trail laufen. Fünf Minuten entfernt und fast schon eine andere Welt.

Und wir laufen wieder durch einen „Märchenwald“ , der zweite heute – eher ein Feenwald.

Hier treffen wir eineFrau, die erzählt, dass sie vorhin eine Walfamilie gesehen hätten. Also doch – und dann sehen wir sie auch: Erst sieht man die Wasserfontänen, dann die Flossen und Teile des Rumpfes. Auch wenn wir nicht viel sehen, ist das schon aufregend.

Wir laufen weiter, sind immer wieder von diesen schönen Motiven begeistert und können sogar noch eine Seeotterfamilie beobachten.

Als wir zum Womo zurückkommen, sind wir weniger begeistert. Wir sind eingeparkt. Mist! Wir machen uns erst einmal was zu essen, in der Hoffnung, dass eines der Autos in der Zwischenzeit wegfährt. Und wir haben Glück und parken so um, dass wir wieder heraus kommen.

Auch wenn wir dann doch kürzer hier waren, wie gedacht, hat sich der Park echt gelohnt. Aber es macht schon Sinn, dass Womos hier nicht wirklich erlaubt sind. Man kann an der Strasse parken und dann  laufen – doch das ist ein Stück. Wir hätten dann wahrscheinlich die Bikes ausgepackt.

Ja, und dann nähern wir uns der Kleinstadt Carmel. Und da wir noch jede Menge Zeit haben, überlegen wir uns den 17-Miles-Drive zu fahren. Ich habe schon oft gehört, dass es eigentlich nur durch das Wohngebiet Pebble Beach gehen soll. Wir lassen uns aber von dieser Aussage im Reiseführer dazu verführen, ihn doch zu fahren:  „Für manche ist es der schönste Abschnitt zwischen Los Angeles und San Francisco.“. Hm, da haben wir die letzen Tage wesentlich schöneres gesehen und das für umsonst (Pro Auto zahlt man 10 Dollar).

Ja, der Strand ist nicht schlecht – aber auch da sind wir die letzten Tage glaube ich etwas verwöhnt worden – und auch die „Hauptattraktion“, die einsame Zypresse reisst uns nicht vom Hocker – hatten wir heute auch schon – schöner!

Nein, das hat sich nicht gelohnt.

Wir fahren noch nach Monterey, schlendern am Hafen entlang, schauen uns die dortige Fisherman´s Warf an - ein einziger Pier mit Frischfisch-Verkauf, Fast-Food Ständen sowie ein paar Giftshops und Restaurants – und beobachten mal wieder Seelöwen, die sich direkt im Hafenbecken niedergelassen haben und sich dort wohlfühlen.

Es geht heute wieder ein heftiger Wind und so zieht es uns zurück ins warme Womo. Auf dem Weg zum Campground gehen wir – das letzte Mal – einkaufen und dann haben wir den Marina Dunes Campground auch schon erreicht. Und sind erst einmal enttäuscht – das Meer und der Strand sind hinter der Strasse und den Dünen. Aber: es ist windgeschützt, so dass wir draussen sitzen können. Und das machen wir auch. Und heute gibt es wieder einen Leckerbissen – Spareribs! Die schmecken überall.

Bleibt  gesund smiley

Nina

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Schnathi
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Beigetreten: 31.03.2014 - 14:07
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RE: Tag 16: Donnerstag, der 3.April 2014 - der Highway #1 bis Mo

Schöne Fotos, Nina.

 

Ich war vom 17 Mile Drive auch eher enttäuscht, unser Appartement 2011 lag in Pacific Grove direkt am Leuchturm und da sah es auch so aus auf den ersten Fotos. Niemand da und Otter zu sehen und Seelöwen etc. Da konnte man schön joggen gehen und Natur beobachten, ohne dass es so überfüllt war wie am 17 Mile Drive. Andererseits: Wenn man sowas nicht selber anschaut, weiß man es ja auch nicht vorher!

 

LG

Kathi

LG
Kathi