Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

11. Tag: Über Charlottetown nach Cavendish

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Puffin76
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Beigetreten: 12.09.2017 - 12:26
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11. Tag: Über Charlottetown nach Cavendish
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Dienstag, 21. August 2018
Gefahrene Meilen: 
90 Meilen
Fazit: 
Ein erfolgreicher Tag im Kampf gegen die Stechmücken!

Unsere Planung sah eigentlich vor, an diesem Tag über Greenwich und den dortigen Trail nach Cavendish zu fahren, wo wir zwei Nächte auf dem Cavendish Campground verbringen wollten. Da es uns aber quasi an nahezu jeder Stelle von den Mückenstichen fies juckte und ich herausgefunden hatte, dass bei Canadian Tire in Charlottetown noch ein bezahlbares Mückenschutzzelt vorrätig war, änderten wir unsere Pläne und beschlossen, über Charlottetown nach Cavendish zu fahren.

Wirklich schade um den Greenwich-Trail (fand Mara nicht unbedingt, schon wieder ein Holzbohlenweg…), aber Mückenschutz geht eindeutig vor. Zuerst wollten wir uns aber noch den Strand von Basin Head einen Besuch abstatten. Das ist nicht einfach nur ein Strand, sondern eine regelrechte Anlage mit einem kleinen Museum, verschiedenen Shops (seitdem hatten wir auch Eimer und Schaufel im Gepäck) und einen Zuflusskanal, den dessen Begrenzung man hervorragend ins Meer springen kann. Baywatch war selbstverständlich auch vertreten.

 

Alles in allem also ein sehr lebhafter Strand. Es ist alles schön gemacht und auch sehr sauber, aber wir persönlich fanden unseren ruhigeren Strand bei Red Point netter. Basin Head lohnt aber auf alle Fälle auch einen Stopp. Danach ging es dann quer über die Insel bis zum Canadian Tire in Charlottetown. Unser Navi machte auch hier wieder einen guten Job und brachte uns problemlos ins Ziel.

Wir sind in diesem Urlaub übrigens große Fans des Canadian Tire geworden. In dem Laden gibt es irgendwie alles, was man braucht und auch noch ein bisschen mehr.  wink Direkt gegenüber lag ein Atlantic Superstore, der Kühlschrank konnte also auch gleich noch aufgefüllt werden.

Anschließend ging es weiter zu Cows. Die haben nämlich in Charlottetown ihre Zentrale mit einer Ausstellung, einem großen Merchandising-Laden und natürlich einen Eisverkauf. Nach einem nicht wirklich erfreulichen Zwischenstopp bei BOOM-Burger schauten wir uns in der Cows-Welt um. Nuja. Wenig Ausstellung, viel Verkauf. Aber das Eis war wie immer super lecker!

Schließlich ging es über diverse Nebensträßchen nach Cavendish. Auf der Karte sah die Strecke nicht wirklich lang aus, aber es zog sich dann letztlich doch deutlich. Als wir uns dem Ort näherten, wurde uns auch klar, warum unser Nachbar auf Red Point den Ort aus trublig und touristisch beschrieben hat: Mehrere kleinere Freizeitparks, viele Unterkünfte, Einkaufsmöglichkeiten etc. Ein bisschen viel nach der Naturnähe der letzten Tage.

Das Einchecken auf dem Campground ging fix, dann folgte allerdings die Ernüchterung. Die von mir in dem Glauben an einen möglichst optimalen Strandzugang gebuchte Campsite B 39 lag a) am Anfang des Zufahrtswegs, so dass jeder, der in den großen B-Loop fuhr, bei uns vorbeimusste und war b) von der Zufahrt her so eng (rechts und links jeweils ein echt fies stehender Baum), dass Micha nach dem Einparken beschloss, hier bis übermorgen nicht mehr herauszufahren.

Wir schlossen Mobi an und machten uns daran, unser neu erworbenes Mückenschutzzelt aufzubauen. Bislang standen wir auf den Campsites entweder auf Rasen oder auf feinem Schotter. Hier waren es leider Blätter und lange, spitze Tannennadeln, die sich sofort in den Gitternetzmaschen des Zelts festhängten. Als wir das Ding dann nach einigem Fluchen (die nachfolgenden Male lief es deutlich besser) aufgestellt hatten, konnten wir erst mal Nadeln zupfen gehen. So richtig rund lief das heute irgendwie nicht…

Das Thema Tannennadeln hat uns dann übrigens noch weiterverfolgt. Trotz Schuhe ausziehen waren die Dinger echt überall im Womo zu finden.

Nun gut, auf dem Strand. Der sollte ja angeblich super schön sein. Unser persönliches Fazit: Im Vergleich zu den Stränden im Osten von PEI hat er uns nicht gefallen. Nicht besonders sauber und vor allem sehr steinig. Man läuft nicht auf Sand ins Meer, sondern auf großen Steinen (glitschig!) oder grobem Schotter. Wir sind extra ein längeres Stück den Strand entlanggelaufen, um zu schauen, ob das mit den Steinen irgendwann besser wird, aber leider Fehlanzeige. War leider nichts mit barfuß am Wellenrand entlang spazieren. Mara war zwar auch nicht entzückt, wollte aber unbedingt ihr neues Equipment ausprobieren und baute eine weitere Sandburg.

 

Das Abendessen (es gab Burger mit selbst gebackenen Brötchen) verlief heute sehr angenehmer und ohne wildes um sich schlagen. Es war zwar ein bisschen tricky, die Sachen ins Zelt zu bekommen und gleichzeitig darauf zu achten, keine Mücken mit hereinzubekommen, aber im abgegrenzten Zelt ließ es sich ja notfalls deutlich besser Mücken jagen als auf freier Fläche.

So richtig lange haben wir es trotz des Mückenschutzes an diesem Abend nicht draußen ausgehalten. Es war im Vergleich zu anderen Campsites echt laut und der dauernde Verkehr (wo kamen bloß die ganzen Autos her?) nervte. Dann lieber ab ins Womo und in Ruhe lesen.

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
Beiträge: 7600
RE: 11. Tag: Über Charlottetown nach Cavendish

Hi,

dieses Mückenschutzzelt muss ich mir merken. Hat es auch die Black Flies abgehalten? Die nerven ja besonders.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

Puffin76
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Beigetreten: 12.09.2017 - 12:26
Beiträge: 80
RE: 11. Tag: Über Charlottetown nach Cavendish

Hallo Sonja,

unser Mückenschutzzelt hat alles fliegende abhalten. Wichtig ist eben, nach dem Aufbau einmal im Innern Jagd auf alles zu machen, das sich beim Aufbauen mit eingeschlichen hat und beim Rein- und Rausgehen möglichst schnell zu sein. Es ist natürlich schon ein bisschen lästig, wenn man den Tisch deckt und dann noch den Reißverschluß bedienen muss. Bei uns blieb bei solchen "beladenen" Gängen meist einer im Zelt und hat den Türöffner gespielt.

Die Zelte gibt es natürlich noch in weit besserer Qualität, dann aber auch zu einem deutlich höheren Preis. Für uns hat dieses Modell gereicht. Für unsere Tour in 2020 wird es auf alle Fälle wieder mit rüberfliegen.

Herzliche Grüße zurück,

Susanne