Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 24 und 25: Die Heimreise

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robbelli
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Beigetreten: 07.09.2012 - 07:53
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Tag 24 und 25: Die Heimreise
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Samstag, 7. September 2024
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Besuchte Highlights: 

Wir frühstücken auf dem Zimmer, Platz genug haben wir, nen Tisch und auch ne kleine Kaffeezubereitungsmaschine, die sogar heißes Wasser für Jeremies Tee ausspuckt. Wir haben schon gestern Muffins und Coissants vom Walmart besorgt und können unsere restlichen Frischkäse-, Butter-, Marmelade- und Käsevorräte damit ganz gut vervespern.

Im Nachhinein wäre wohl ein Brunch irgendwo (vielleicht bei Dennys?) keine schlechte Idee gewesen, dann hätten wir vor unserem Flug vielleicht noch ein bisschen was Habhafteres im Magen gehabt. Hätte, hätte....

Wir packen weitgehend nach unserer Packing App, so wissen wir, was in welches Gepäckstück muss, dass es mit Volumen und Gewicht optimal passt. Das ist supereasy und es geht wirklich schnell.

Dann machen wir die übrig gebliebenen Sachen wie Plastikboxen, Kühlbox, ein paar Schuhe, die nicht mehr mit nach Hause müssen und noch etwas Kleinkram einigermaßen sauber. Das werden wir in einem Goodwill Store abgeben.
Den finden wir gleich in der Nähe des Outlet Center South, wo wir uns eh die Zeit bis zur Abgabe unseres SUVs vertreiben wollen.

So wirklich in Kauflaune sind wir aber nicht, Platz haben wir auch nur noch begrenzt in unseren Taschen und Koffern. Lediglich Jeremie macht nen Schnapper und freut sich ein Loch in den Bauch über seine Volcom Jeans für unerwartet günstige 16$.

Nun hätten wir eigentlich noch Bedarf an etwas Essbarem, unser Flug geht ja erst nach 16Uhr... Hier im Outlet gibt’s aber nichts Vernünftiges, zumindest nichts, was unseren Geschmack trifft. Die Pizza-Bitz von Wetzels Pretzels sind zwar ganz lecker, aber halt auch nur ein Snack.
Süß ist der Verkäufer, der sich so unglaublich freut, gleich an seinem ersten Tag hier Kundschaft aus Deutschland zu haben. Der war echt goldig. Obwohl wir ihm - mit einem Augenzwinkern – gleich klar gemacht haben, dass wir als Schwaben wissen, wie gute Brezeln gehen... Er hat wahrscheinlich eh nicht gewusst, was er mit dieser Information anfangen solllaugh.

Nun denn, es wird Zeit, unser Auto abzugeben und zum Flughafen zu fahren. Die Abgabe geht gewohnt ratzfatz, auch das Shuttle steht schon bereit. Viel zu früh sind wir am Flughafen, hätte deutlich später sein dürfen.

Nach einer Tüte Chips im Wartebereich können wir endlich einchecken. Ein ganz netter Mitarbeiter ist uns behilflich. Bei der Sicherheitskontrolle zaubert Jeremie plötzlich seinen Leatherman aus der Hüftgurttasche seines Rucksacks. Nicht dein Ernst, oder...?

Ich bin grad bereits bei der Kontrolle und muss die Flip-Flops ausziehen und übers Band laufen lassen. Barfuß am Flughafen rum laufen war schon immer mein Traum... Einiges Gepäck von meinen beiden Männern liegt auch schon auf dem Band, und ich nehme hinten alles entgegen, was mir bekannt vorkommt. Jeremie kommt auch durch die Sicherheitskontrolle, Robert kümmert sich um den Leatherman und geht noch mal zurück zum Check-in...
Glücklicherweise kann er den Leatherman kostenfrei als Handgepäckstück einchecken. 

Am Gate ist schon einiges los. Es bestätigt sich mal wieder, dass man sich nicht auf den Flughafen verlassen sollte, wenn man nach was Essbarem sucht. Süßkram, Pommes oder irgendwelche Sandwiches oder Bagels mit dem Quetschiebrot ausgeblendet, bleibt außer nem „feinen“ und teuren Restaurant, wo wir auch nicht wissen, was uns erwartet außer hohe Preise, keine Auswahl. Da können wir auch unsere Salzbrezeln vollends essen und dann eben warten, bis wir im Flugzeug verköstigt werden. Naja, ist ja nicht so, dass wir's nicht eh schon wüssten...

Ich hole mir nen Kaffee bei Starbucks, auf den ich so lange warten muss, dass ich schon Sorge habe, das Boarding zu verpassen. Am Ende stehe ich dann mit viel zu vielen Handgepäckstücken und nem Kaffeebecher in der Hand in der Reihe und soll auch noch mein Handy mit dem Boardingpass vorzeigen... hüstel...

Der nette Mitarbeiter vom Check-in vorher, der Robert auch mit dem Leatherman behilflich war, sucht uns nochmal, um uns zu sagen, dass er das Gepäckstück zusätzlich noch in einen Karton verpackt hat, damit es geschützt ist. Er hat sogar noch ein Foto vom Karton gemacht, das er uns zeigt, damit wir das Päckchen am Zielort nicht übersehen, weil wir nach was anderem suchen. Ein ganz lieber Kerl, vielen Dank.

Uff, endlich im Flieger auf dem Platz ziemlich weit hinten eingerichtet, ist Disziplin angesagt. Wir setzen umgehend unsere Schlafmasken auf, stöpseln uns die Ohren zu und versuchen zu ruhen.
Aber nicht ohne Las Vegas zuvor noch Good Bye zu sagen.

Ruhen klappt ganz gut. Irgendwann gibt’s Essen, danach versuchen wir wieder zu schlafen. Unsere Schlafmasken hat Jeremie zufällig irgendwann während unseres Urlaubs in der Außentasche unseres Koffers gefunden, aber die sind auf dem Rückflug ein echter game changer. Sie ermöglichen uns, trotz Festbeleuchtung im Flugzeug, gleich von Beginn an zu ruhen und so hoffentlich dem Jetlag ein kleines Schnäppchen zu schlagen.

 

Mit einigen Unterbrechungen, versuchten Positionswechseln auf dem engen Sitz (vor allem Robert ist hier sehr kreativ) und kurzen Spaziergängen zum Getränkeholen in die Bordküche bringen wir die Zeit bis zum warmen Frühstück ganz gut rum. Obwohl gefühlt mitten in der Nacht lassen wir uns das Frühstück schmecken und ruhen auch danach wieder weiter.

Wir erreichen Amsterdam und haben nur noch eine kurze Wartezeit bis zum Abflug und nen kurzen Flug nach Stuttgart rumzubringen. Der verläuft ziemlich turbulent, sodass dem Bordpersonal noch nicht mal Zeit zum Abräumen bleibt, sondern alles sofort verstaut werden muss und alle angeschnallt bleiben müssen.

In Stuttgart finden wir schnell alle Gepäckstücke und auch der kleine Karton mit dem Leatherman hat es bis in unsere Heimat geschafft.

Das waren sie und vorbei sind sie – unsere gut drei Wochen Urlaub in den USA. Viele neue und viele bekannte Highlights haben wir gesehen und erlebt und den wahrscheinlich letzten Sommerurlaub mit unserem Jüngsten in vollen Zügen genossen. Großartig war's!

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

Michaelaexplores
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Beigetreten: 03.04.2021 - 03:42
Beiträge: 438
RE: Tag 24 und 25: Die Heimreise

Liebe Elli, was für ein toller Bericht. Vielen lieben Dank für die vielen Infos und Appetitanreger. Bei uns geht's in 10 Tagen wieder los zur finalen Etappe von Denver nach Halifax. Dort wo.im September 2019 alles begann.

Zur Packingapp mach ich mich gleich mal schlau, das kannte ich noch gar nicht. 

Liebe Grüße von Michaela 

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
Beiträge: 7381
RE: Tag 24 und 25: Die Heimreise

Hi Elli,

Wir packen weitgehend nach unserer Packing App, so wissen wir, was in welches Gepäckstück muss,

...was es so alles gibtsurpriselaugh...

Die Sache mit dem Leatherman ist ja dann noch echt gut gelaufenyes!

Und natürlich noch vielen Dank für den tollen Bericht!!!!

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Bonhomme
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Beigetreten: 25.04.2010 - 11:09
Beiträge: 617
RE: Tag 24 und 25: Die Heimreise

Hallo Elli,

danke für den tollen Bericht. Ich hoffe, dem Zeh gehts wieder besser ...
Bis nächste Woche, liebe Grüße
Wolfgang

fred71
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Beigetreten: 16.09.2023 - 09:47
Beiträge: 208
RE: Tag 24 und 25: Die Heimreise

toller Bericht, vielen Dank dafür. Und ja, was macht der Zeh?

Liebe Grüße vom Fred

JoIn
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Beigetreten: 12.01.2013 - 11:20
Beiträge: 1069
RE: Tag 24 und 25: Die Heimreise

Liebe Elli, 

da habt ihr ja wieder eine wunderbare Reise hinter euch! Mit deinem Zeh, das war ja echt blöd. Das Herz blutet, wenn man Highlights links liegen lassen muss (Subway, Coyote Buttes)... 

Vielen Dank für den Bericht und die tollen Bilder. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen: die erste Reise ohne die junge Generation hat positive Seiten... aber auch einiges Negatives. Manchmal fehlt dann doch was, wenn man nur zu zweit unterwegs ist. wink

Packing-App - das kannte ich auch noch nicht. Mal schauen, ob das was für uns ist.

Ganz liebe Grüße, Inga