4 Wochen SFO- SFO durch den Südwesten mit Baby im Mai 2017 - ungewöhnliche Anfrage

Hallo Nora,

auch wenn du das nicht gefragt hast: Ich würde mit Kleinkind auf jeden Fall ein Womo wählen - man muss nicht ständig den ganzen Kram aus- und einpacken, kann in Ruhe füttern/stillen oder sich auch unterwegs mal auf ein gemeinsames Schläfchen zurückziehen.

Zu deinen Fragen: die Puffertage würde ich immer dann einbauen, wenn sich eure Fahrtage häufen: am Grand Canyon (oder auf der Fahrt dorthin einen Zwischenstopp in Sedona einlegen) und im Raum Sequoia/Yosemite.

Zur Buchungsituation: Wir haben schon viele Roadtrips in den USA hinter uns und fast nie Motels vorgebucht. Ausnahme: dort, wo der Andrang erwartungsgemäß hoch sein würde. Das wäre bei dir das Memorial Day Weekend (schon gebucht), und der Yosemite (Wochenende). In Twentynine Palms seid ihr zur Hauptreisezeit (Frühling), auch da könnte es voll werden.

Kennt sich jemand mit Motel- / Hotel-Buchungen aus?

Es gibt "normale Reservierungen" ohne Anzahlung/Kreditkarte. Diese verfallen meist um 6pm. Also, wenn es eng wird mit einem Motelzimmer, dann bekommt man meistens um 18h ein frei gewordenes. Hat bei uns immer geklappt. Liebe Grüße Gerd

Hallo Nora,

herzlich Willkommen bei den Womo-Abenteurern, auch wenn du eigentlich keiner bist!
Natürlich schauen wir uns die Tour auch an und versuchen Tipps zu geben, auch wenn ihr nicht mit dem Wohnmobil unterwegs sein werdet. Ihr werdet euch das sicherlich gut überlegt haben.

Zunächst zu den Hotelbuchungen: Du kannst ja über z.B. booking.com Hotels mit der kostenlosen Storno-Möglichkeit vorbuchen, meist ist da auch noch keine Anzahlung erforderlich. Je nachdem, wie nahe ihr an den Nationalparks übernachten wollt, würde ich dies so machen. Ich selber habe in 2013 auch eine Reise Hotel/Mietwagen gemacht und so einige Hotels vorgebucht. Teilweise haben wir das Hotel auch fest gebucht über Hotwire oder Priceline. Hier und hier findest du etwas dazu geschrieben. Weitere Hinweise dazu findest du, wenn du den Suchbegriff "Hotwire" oder "Priceline" in unserer Suchfunktion eingibst.

Eure Tour ist so bestimmt fahrbar. Mit Tipps tue ich mich etwas schwer, da ihr ja von einem Hotel immer wieder in den Park hineinfahren müsst. Bei einem Wohnmobilurlaub würde ich euch empfehlen, im Sequoia NP einen Tag länger zu verbringen, bei euch macht das nicht so viel Sinn. Lasst ihr den Yosemite NP bewusst aus?

Kennst du die FAQs bezüglich Reisen mit Kleinkindern? Ist zwar hauptsächlich für Womo-Urlauber, aber vielleicht findet ihr trotzdem den ein oder anderen nützlichen Tipp.

Hallo Nora,

Eure Route ist so auf alle Fälle auch mit Kind fahrbar.

Vielleicht solltet Ihr flexibel bleiben und nicht vorbuchen, wenn die Situation so ist, wie oben beschrieben. Das lässt Euch die Muße mit der Familie auch mal einfach wo zu bleiben, wenn es Euch gefällt oder Ihr nicht fahren möchtet. Über booking.com oder priceline würde ich jeweils vor den Wochenenden an den Brennpunkten vorbuchen, insbesondere wenn absehbar ist, dass Ihr später ankommt damit Ihr nicht ewig suchen müsst. Für die Feiertage solltet Ihr früh buchen. Ich würde mich für den Yosemite oder Sequoia entscheiden und vorbuchen, sobald Ihr seht, wann der Tioga Pass öffnet. Dann würde ich durch das Death Valley zum Yosemte fahren. Bei beiden Parks lohnt sich die teurere Übernachtung in den Parks weil die Anfahrt oft weit ist.  

Mit Buggy kommt Ihr nur selten wirklich gut durch die Parks. Wenn ihr etwas von den Massen wegkommen wollt und Euer Abenteuer genießen wollt braucht Ihr ein Tragesystem. Dann könnt Ihr viele traumhafte Wanderungen unternehmen - ganz nach Euren Geschmäckern.  Als Anregungen für Hikes verlinke ich mal zu meinen Faziten unserer WoMo Urlaube 2013 und 2015.

LG Mike

Hallo Nora,

was mir auffällt: warum wollt Ihr immer so relativ weit entfernt von den Nationalparks übernachten? So viel billiger ist es dort auch nicht, aber Ihr verbraucht jede Menge Eurer kostbaren Urlaubszeit mit der Hin- und Her-Fahrerei.

So ist z.B. Williams denkbar ungeeignet für einen Besuch im Grand Canyon NP. Versucht doch, ein Zimmer direkt im NP, im Canyon Village, zu bekommen. Dann könnt Ihr in aller Ruhe die schönsten Momente im NP, nämlich Sonnenuntergang und Sonnenaufgang, geniessen.

http://www.grandcanyonlodges.com/

Dasselbe gilt für Bryce und Zion. Die von Dir gewählten Orte sind einfach zu weit entfernt. Schau mal hier nach:

https://www.nps.gov/brca/planyourvisit/lodging.htm

Für den Zion schau mal nach Hotels in Springdale, das liegt direkt vor dem Parkeingang.

Auch für den Yosemite NP kommt vernünftigerweise nur eine Unterkunft direkt im NP infrage:

http://www.travelyosemite.com/lodging/yosemite-lodging-experience/

Hier kann ich das Half-Dome-Village empfehlen. Das ist zwar mehr oder weniger ein komfortables Camping, aber Ihr seid "mitten drin", und habt alle Möglichkeiten direkt vor der Tür.

Beate

Da hat Beate einen guten Ratschlag.

Am Canyon hat uns die Maswik Lodge gefallen, die ist nicht so teuer.
Auch haben wir schon gut in der Moqui Lodge (Located next to the park boundary) übernachtet.

Im Yosemite hat uns Curry Village gefallen, dort gibt es Hütten, die sind nicht so teuer.

Hallo Nora,

ich klinke mich mal mit ein, obwohl ich keinen Ratschlag für Dich habe Aber wir sind im etwa gleichen Zeitraum auch mit unseren Kindern im Südwesten unterwegs und mich hat ein Satz weiter oben von eagle eye aka Mike etwas irritiert:

"mit dem buggy kommt man nur selten wirklich gut durch die parks"

Ist das tatsächlich so? Ich hoffe nämlich inständig, dass wir unseren einsetzen können, da unsere jüngere Tochter (zu Reisestart knapp 10 Monate alt) erstens schon jetzt ein echter Brocken ist und ich auch nicht so scharf drauf bin, sie mir in den heißeren Regionen in der Manduca ranzukleben. Die Manduca kommt aber natürlich mit.

Sorry, dass ich hier grad etwas vom ursprünglichen Thema ablenke, aber das hat mich doch sehr irritiert.

Viele Grüße,

die Frau von Maddn )

Hallo Frau von Maddn,

ich kann Mike nur beipflichten. Unsere Kinder waren beim letzten Trip zwar dem Buggy-Alter schon längst entwachsen, aber als Eltern schaut man sich die Wanderwege ja doch immer aus einer anderen Perspektive an In vielen Parks gibt es "accessible" trails - das sind (in der Regel) asphaltierte Wege, die man auch mit dem Rollstuhl und dem Kinderwagen/Buggy gut befahren kann. Auch Besucher, die nicht so gut zu Fuß sind, können die Parks auf diesem Weg erkunden. Aus unserer Erfahrung war dort natürlich auch immer um einiges mehr los (z.B. Riverwalk im Zion, Rim Trail am Grand Canyon). Dort, wo die Wege etwas beschwerlicher werden (Trampelpfade, ab und zu Wurzeln, etc.), wird es dann gleich weniger. Ich würde euch daher empfehlen, eine Kraxe mitzunehmen. Du schreibst, eure Tochter ist zum Reisestart knapp 10 Monate alt. Das ist, zugegebenermaßen, an der Grenze zum "alleine sitzen", was ja die Voraussetzung für die Kraxe ist. Andererseits ist das enge Tragen am Körper (wir hatten einen Babybjörn) in heißen Temperaturen weder für das Kind noch das Elternteil angenehm. Wir haben mit unserer Tochter den ersten Wanderurlaub gemacht, als sie 10 Monate alt war und uns dafür den Kid Comfort von Deuter gekauft. Kürzere Strecken mit Pausen waren kein Problem, sie fand das Geschaukel (ähnlich wie im Babybjörn) super. Der Vorteil gegenüber dem Babybjörn: Die Kraxe hatte auch einen Sonnenschutz.