Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Island im September 2019

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Nina
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Liebe Ulli,

schön, dass Du auch dabei bistsmiley.

Spannend, das Ganze jetzt auch mal aus Campingsicht zu lesen. Ich stelle mir Camping da oben in der rauen Landschaft schon sehr speziell vor.

Ich werde da noch einiges dazu schreiben. Gerade auch deshalb, weil es "sehr speziell" ist, auch wenn Island eigentlich ein Camperland ist.

Bei den 200€ für den kleinen Ersteinkauf musste ich schmunzeln. Wir haben Island auch unglaublich teuer in Erinnerung.

Ja, für das bisschen Einkauf war es schon eine Menge Geld (wobei wir fast mit noch mehr gerechnet habenlaugh). Im Vergleich, was wir in den USA oder Namibia immer einkaufen....

Bei uns bedeutet das verhagelte Reisejahr erstmal eine gestrichene Namibiatour im Mai ?. Ob unsere Nordnorwegentour im Herbst mit dem eigenen Camper klappen wird, steht noch in den Sternen...

Das tut mir so leid für euch mit dem gestrichenen Namibia-Urlaub. Weiss ich doch, wie ihr euch darauf gefreut habt...... . Aber das ist ja das, was ich meine. Es trifft hier glaube ich jeden in irgendeiner Formcrying.  Deshalb habe ich mich auch zum Reisebericht aufgerafft.....

Liebe Grüsse auch an Erik.

 

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Nina

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suru
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RE: Island im September 2019

Liebe Nina,

das passt mir richtig gut mir deinem Reisebericht über Island, habe bis Ostern viel Zeit. Auch wenn wir jetzt noch keine neuen Reisen planen möchten, auf den Geschmack kommen kann man ja schon mal....

Wir haben schon mal überlegt ein paar Tage Island auf dem Weg in die USA als Stopover einzubauen. Ist halt sehr teuer, aber ich würde auch sehr gerne mal dorthin. Deine Fotos machen da richtig Lust drauf, der kleine Camper auch. 

Liebe Grüße

Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de

Reiseberichte

Nina
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Island im September 2019

Tag 2: Freitag, 20. September 2019

Es hat die ganze Nacht durchgeregnet, die Wiese, auf der wir stehen quietscht schon beim Laufen. Die Heizung hat so heftig geheizt, dass wir die Tür die ganze Nacht aufgelassen haben, um etwas Frischluft zu bekommen. Die Kabine ist dicht - nach innen durch Regen, aber auch nach aussen durch Schwitzwasser.

Da es  für den ganzen Campground nur drei Duschen gibt, gehe ich gleich um 6 Uhr duschen. Dann geht Hansi, während ich das Frühstück vorbereite. Es ist schon alles ganz schön eng hier, aber irgendwie auch gemütlich. Wenn wir sehen, wie die anderen Camper in den Camper-Vans unterwegs sind, haben wir Luxus pur und eine Heizungyes.

Gegen 8:30 Uhr kommen wir los. Eigentlich wollten wir an der Blauen Lagune einen kleinen Spaziergang machen und noch ein Hochtemperaturgebiet besuchen, aber es regnet horizontal und es ist auch neblig. Da sieht man eh nichts.

 

Also beschliessen wir nach Reykjavik ins Perlan-Museum zu fahren - Genau das Richtige bei dem Wetter. Wie schon gesagt: In Island muss man flexibel sein.

 

Das Perlan, die „Perle“ ist seit vielen Jahren eine beliebte Touristenattraktion in Reykjavík. Schön auf dem bewaldeten Hügel Öskuhlíð gelegen, thronen die Heißwassertanks mit der futuristischen Kuppel über dem Zentrum. Von hier aus wird die Stadt mit Warmwasser, auch für die im Winter teilweise beheizten Gehwege und Straßen, versorgt.
Einer der Tanks wurde trockengelegt und beherbergt nun das Perlan Museum. Hier werden dem Besucher die Wunder der Natur Islands in vielen Einzelausstellungen nahe gebracht. Höhepunkt der Ausstellung ist eine künstlich angelegte Gletscherhöhle aus Eis, die dem Erlebnis der echten Gletscherhöhle auf dem Langjökull recht nahe kommt. Von der Aussichtsterrasse aus hat man einen tollen Blick auf Reykjavik und im Planetarium widmet sich der Film "Áróra" dem Phänomen der Polarlichter. begleitet von Geschichten und isländischer Musik.

Die Gletscherhöhle ist echt toll und kalt - auch wenn sie nur "künstlich" war. (Anmerkung: Die Höhle an sich ist schon echt - also echtes Eis und echtes Eishöhlenfeeling - aber eben in einem Museum angelegt.)

 

 

Das Museum ist schön gemacht und kurzweilig.

Hier sieht man Hansi in der interaktiven Gletscherausstellung, bei der man per Fingerzeig Informationen abrufen kann.

Wir haben Glück, dass es kurz zu regnen aufhört, als wir auf die Aussichtsplattform gehen.

Nun ist es etwa 12.30 Uhr und wir gehen in die Cafeteria, um einen Kaffee zu trinken und zu überlegen, was wir mit dem weiteren Tag anfangen wollen.  Eigentlich steht noch Thingvellir auf dem Programm, doch dafür sollte das Wetter - inzwischen regnet es wieder - besser sein. Und mir ist mit Schrecken auf-/eingefallen, dass ich meine Camper-Unterlagen irgendwie verschlampt habe und dort stehen die Notfallnummern drauf - die sind wichtig. Man weiss ja nie.....

Ob ich die auf dem Campground weggeworfen habe? Ob ich die im Müll wieder finden würde? Ob der Müll überhaupt noch da ist?

Wir beschliessen erst einmal, am Hafen etwas essen zu gehen. Nach längerer Suche entdecken wir a) ein nett aussehendes Restaurant, das Kaffivagninn, das angeblich älteste Restaurant Islands und b) einen Parkplatz. Wir wählen Fish & Chips, die unsere Laune wieder etwas anheben. Und dann fahren wir noch zur Campervermietung, um uns neue Unterlagen zu holen. Bei dem Wetter ist es ja eh egal, was wir machen. Im Auto ist es wenigstens schön warm und besser wie im Müll zu wühlen.....

Der Campervermieter liegt ja auf dem Weg zum Flughafen und so ganz kurz kam der Gedanke auf, gleich wieder den nächsten Flieger zu nehmen…… Shitwettercrying!

Wir steigen nicht in den nächsten Flieger sondern fahren weiter zu unserem nächsten Campground in Selfoss, den wir am späten nachmittag bei strömendem Regen erreichen. Im Laufe des Abends werden sich noch ein paar Autos vor und neben uns stellen. Gegenüber steht ein kleines Auto (Pologrösse), in dem es sich ein Pärchen „gemütlich“ gemacht hat. Ja, sie wohnen und schlafen in dem Auto.

                                                                                                     

Die meisten Campingplätze in island bieten allen möglichen Service an, z. B. Duschen, Toiletten, einen Aufenthaltsraum mit Kochgelegenheit für Camper, Waschmaschinen und Trockner sowie Strom. Meistens steht man auf einer grossen Wiese, auf der wirklich jeder Camper einen Platz findet. Man stellt sich einfach vor, neben, oder zwischen bereits vorhandene Camper (ohne Rücksicht auf den Nebencamper – wie wir es sehr oft erlebt haben). Privatsphäre? Fehlanzeige! Ein nettes Hallo, wie man es aus den USA oder auch Afrika kennt? Scheint überflüssig zu sein.  In Island kann man die Campingplätze wie ich ja schon geschrieben habe, nicht vorreservieren.

Irgendwie frustet das Wetter, uns nerven die Camper, die in unseren Augen sehr egoistisch und unfreundlich sind und der AMARULA ist auch zu Ende. Aber da habe ich eine Idee! Daheim ist es jetzt kurz nach 24 Uhr - also könnte ich doch jetzt schon mein Geburtstagsgeschenk von meiner Schwester aufmachen. Was da wohl drin ist? Gespannt öffne ich die äussere Verpackung. Und was kommt heraus? Unser ganz eigenes Memory - My memory - mit unseren Botswana-Urlaubsbildern.

                        

Wie geil ist das denn? So endet der heutige Tag dann doch noch ganz gut und der "Frust" ist weg. Was für eine tolle Ideeheart.

Weiter zu Tag 3:

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Nina

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suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
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RE: Island im September 2019

Liebe Nina,

so ein Mistwetter kann einem den ersten Urlaubstag schon vermiesen. Aber ihr habt mit dem Museum eine gute Alternative gefunden, das wäre auch ein Museum nach meinem Geschmack!

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, da kann ja das Wetter morgen nur besser werden!

Liebe Grüße

Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de

Reiseberichte

Nina
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RE: Island im September 2019

Liebe Susanne,

schön, dass ihr wieder wohlbehalten und gut zurückgekommen seid. Ja, das Museum hat uns wirklich sehr gut gefallenlaugh. Die Eishöhle ist echt cool - im Wahrsten Sinne des Wortes - die interaktive Ausstellung hat auch Spass gemacht, im Planetarium gab es eine mit Musik untermalte Vorstellung über Aurora und die Aussicht konnte sich auch sehen lassen.  Da kann man gut einen Tag rumbekommen.

Danke für die Geburtstagsgrüsse, auch wenn es ja nur im Reisebericht war und schon eine ganze Weile her ist.

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Nina

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Nina
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Island im September 2019

Tag 3: Samstag, 21. September 2019

Auch heute stehe ich um 6 Uhr auf, gehe duschen, bereite das Frühstück vor während Hansi in der Dusche ist und lese dann meine Geburtstagsgrüsseheart. Daheim ist es ja schon zwei Stunden später - das ist ganz praktisch.

Der Campground-Host hat mir gestern schönes Wetter - zumindest mal keinen Regen - für heute versprochen. Ob das das Wetter auch weiss? Als wir losfahren sieht es immer noch nach Weltuntergang aus......indecision.

Unser erstes Ziel ist der Wasserfall Seljalandsfoss. Wir sind gegen 9 Uhr am Parkplatz und die Anzahl Touris hält sich noch in Grenzen. Doch sobald ein paar Minuten später der erste Reisebus ankommt, ist es mit der Ruhe vorbei.....

Der Wasserfall Seljalandsfoss zählt zu den schönsten Wasserfällen Islands. Er stürzt über 66 Meter von einer hohen Klippe in einen kleinen See. Diese Klippe war früher einmal die Meeresküste. Die Landmasse Islands wurde jedoch langsam aber kontinuierlich über die Jahrtausende immer mehr angehoben und so ist die ehemalige Steilküste nun eine Abbruchkante im Land. Der Seljalandsfoss hat aber noch etwas ganz Besonderes zu bieten: Er ist weltweit einer der wenigen großen Wasserfälle, wo man sich hinter den Wasservorhang begeben kann.

Wir versuchen die vielen Menschen zu ignorieren und geniessen den tollen Wasserfall bei fast blauem Himmel. Nass werden wir aber trotzdem, so heftig ist die Gischt - vor allem später hinter dem Wasserfall. Es gibt einen Pfad, der einmal um den Wasserfall herumführt und den wir natürlich auch laufen.

Wir gehen nun hinter den Wasserfall. Das ist auf der einen Seite wirklich spannend und bringt ganz neue Perspektiven, aber es ist auch richtig nass. Ein klarer Fall für Regenhose und Regencape - Hansi hat aber versehentlich die Notfallapotheke anstelle des Regencapes eingepackt. Beide "Verpackungen" sind rot...... Damit kommt er aber nicht arg weitcheeky.

 

Dann geht es noch weiter zu einem Viewpoint - von dort hat man einen schönen Blick auf den Wasserfall von oben.

Nun geht es - immer noch bei bestem Wetter - weiter zum nächsten Wasserfall, zum Skogafoss. Wenn es mal nicht regnet und/oder nebelig ist, sieht man auch was von der schönen Landschaft.

  

Der Skógafoss stürzt über mehr als 60 Meter in einem gewaltigen, 25 Meter breiten Wasservorhang hinab. Die Wassermassen rauschen frei fallend in einem einzigen Schwall herab, keine Kaskaden, keine Unterbrechungen, nur ein einziger vollkommener Vorhang.

Rechts neben dem Wasserfall geht eine Stahltreppe nach oben zur Abbruchkante und zu einem Viewpoint.

Hier sieht man, wie das Wasser mit viel Getöse in die Tiefe stürzt. Hammer.

Inzwischen sind noch mehr Busse mit Touris angekommen - die übliche Völkerwanderung an den Hotspots von Islandsurprise

Nun ist es aber Zeit fürs Mittagessen - da kommt das Restaurant gerade richtig und Hamburger gehen immer. Wir haben für die zwei Wasserfälle doch länger gebraucht, wie gedacht. Deshalb lassen wir das Skoga-Museum ausfallen und sind so wieder voll im „Zeitplan“.  Zurück auf der Ringstrasse sehen wir dieses Schild und werden neugierig. Wow, das ist einfach gigantisch hier.

 

Der Sólheimajökull ist eine Gletscherzunge des Mýrdalsjökulls. Die Gletscherzunge hat eine Länge von 8 km und eine Breite von 1 bis 2 km.

Nun fängt es wieder zu regnen und zu winden an. Ausgerechnet jetzt, wo wir zum Kap Dyrhólaey fahren wollen. Ein schmaler Weg führt zu den Klippen, wo uns der Wind ganz schön um die Nase und fast von den Klippen weht. Zum Glück haben wir unsere Mützen und die Handschuhe griffbereit. Das ist richtig frisch hier obenindecision.

 

Wir fahren nun weiter, hoch zum Leuchtturm. Im Reiseführer wird die Strasse/Piste dorthin als echte Herausforderung beschrieben - steil und voller Schlaglöcher. Wir sind gespannt - unser "neuer Freund" schafft die Piste aber problemlos.
Und hier oben weht der Wind nochmals eine Stufe heftiger - aber der Ausblick auf die schwarzen Lavastrände 120 m tiefer und das Hinterland sind einfach phantastisch.

Auf dem Kap Dyrhólaey steht auch ein fotogener Leuchtturm, der 1927 erbaut wurde.

Das eigentliche Highlight ist aber der das riesige Brandungstor, das Dyrhólaey.

Seinen Namen verdankt das Kap Dyrhólaey dem Felsen mit seiner markanten Form, die an ein gigantisches Tor mitten im Meer erinnert. Boote können hier problemlos durchfahren. Je nach Wetterlage und Lichtsituation bietet das Naturdenkmal mit seinem Brandungsloch und den Felsnadeln Reynisdrangar beeindruckende Anblicke. Die Form ist so markant, dass es sogar von den Westmännerinseln aus gesehen werden kann. Dyrhólaey ist zu DEM Wahrzeichen für die Südspitze Islands geworden.

Und weil wir noch nicht genug haben von Regen, Kälte und Wind gehen wir noch zum Strand Reynisfjara.

Der Strand besticht gleich mit drei Besonderheiten: seinem schwarzen Sand aus Lava, seine Basaltsäulen sowie den Felsnadeln, die vor der Küste aus dem Meer ragen.

Der Strand Reynisfjara ist der berühmteste schwarze Sandstrand in Island und einer der bekanntesten in der ganzen Welt. Dies ist ein Ort wilder und dramatischer Schönheit, wo die donnernden Wellen des Atlantiks mit gewaltiger Kraft auf die Küste treffen. Im Jahre 1991 war Reynisfjara Teil der Liste der Top 10 nicht tropischen Strände auf der Erde.

 

Der Reynisfara verfügt auch über eine beeindruckende und hochgefährliche Brandung. Immer wieder erfassen Riesenwellen unachtsame Strandgänger und aufgrund der starken Strömung gibt es dann keine Hilfe mehr. Erst im Januar 2017 ist dort eine deutsche Touristin verunglückt. Insbesondere im Winter kann das Meer bis an die Basalthöhle und die Basaltsäulen heranzureichen. Dann ist besonders hohe Vorsicht geboten.

Am Anfang des Strandes befindet sich die Basalthöhle Hálsanefshellir. Auch wenn die Höhle selbst eher klein ist, bleibt sie durch ihre tiefschwarzen, 5 hexagonalen Bruchkanten der Basaltsteine in Erinnerung. Die markante Form der Steinsäulen hat ihren Ursprung in den verzögerten Abkühlungsprozessen der heißen Lava. Durch das Zusammenziehen der erkaltenden Masse entstehen dabei oft meterlange, sechseckige Basaltsäulen, die sich senkrecht zur Abkühlungsfläche bilden.

 

Jetzt reicht uns aber der Wind und die Kälte. Im Black Beach Restaurant wärmen wir uns auf und trinken einen richtigen Kaffee. Oh, tut das gutlaugh. So gewärmt fahren wir dann weiter zum Campground in Vik. Unterwegs kann ich mich noch zu einem Fotostopp an der malerischen Kirche aufraffen.

Der Campground ist sauber, aber ganz schön überfüllt - bis zum späten Abend stehen die Camper dicht an dicht. Da wird jede Lücke ausgenutzt. Als wir ankamen, war die Reihe noch leer. Dann ist der Camper mit dem Bild dazugekommen. Da waren wir schon etwas "sauer", weil da - aus unserer Sicht - wenig Abstand war. Doch es kam noch besser. Der VW-Bus hat sich noch dazwischengequetscht und links neben uns ist auch noch ein Camper gekommen. Typische Verhältnisse auf den grösseren Campgrounds in Island.

Und auch heute stellen wir wieder fest, dass ein freundliches Wort der Begrüssung, ein Hallo, wenn man aneinander vorbeiläuft und sich bei den Duschen trifft, auf den Campingplätzen eher unüblich zu sein scheint. Hier gibt es auch einen grossen Aufenthaltsraum mit Wasserkocher, Mikrowelle und Spülen. Während ich dort das Geschirr gespült habe, sass jede Partei für sich alleine am Tisch, hat dort das Essen zubereitet und dann mit starrem Blick auf das Smartphone schweigend gegessen. Klar, das Wetter war mehr wie besch……. aber wir kennen das so nicht. Weder aus den USA noch aus Namibia oder Botswana. Da wäre das Gesprächsthema auch schnell gefunden - das Mistwetter.

Zur Feier des Tages - und weil wir uns bei dem Shit-Wetter ja irgendwie beschäftigen müssen - gibt es Spaghetti Bolognese. Weil die hintere Flamme nicht tut, haben wir einen zweiten Gaskocher mitbekommen. Also wird auf dem Tisch gebrutzelt. In der "Weinbude" haben wir einen typischen Schnaps aus Island entdeckt  - den gibt es jetzt zur Verdauung.

     

Und weil der Wind nun zum richtigen Sturm angewachsen ist, müssen wir heute Nacht das Dach einklappen und die Sitzecke zum Bett umbauen. Eigentlich ist das viel gemütlicher und kuscheliger wie der Schlafplatz oben, aber eben auch umständlicher. GUTE NACHTkiss.

Weiter zu Tag 4:

 

 

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Nina

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robbelli
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RE: Island im September 2019

Hallo Nina,

tolle Spots, aber am Wetter müsst ihr noch arbeiten... Hoffentlich wird das noch.

Auf dem CG gings ja richtig kuschelig zu. Schade, wenn die Nachbarn dann nicht mal gesprächig sind.

Wie war das mit dem Aufstelldach denn so generell? Ist es nicht eher kühl/kalt bei entsprechend niedrigen Außentemperaturen? Ich hab VW-Busse mit Aufstelldach ja schon öfter auch beim Wintercamping gesehen. Aber die hatten meist noch so Isoliermatten über dem Zeltstoff.

Liebe Grüße

Elli
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Nina
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Liebe Elli,

Oh ja, das Wetterangry......

Auch wenn wir das Dach oben hatten - das war eine sehr sehr dicke "Plane" - ist es nicht wirklich kalt geworden im Camper. Ok, es war sehr frisch und ungemütlich draussen, aber noch kein Winter. Die Heizung war wirklich der Hit - die hat innerhalb kürzester Zeit so heftig aufgeheizt, dass wir die Tür immer offen lassen mussten - Fenster zum Öffnen gab es nicht. Ob der Camper aber auch im Winter durchhalten würde? Wir wollten das nicht ausprobieren.

 

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Nina

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robbelli
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RE: Island im September 2019

Hi Nina,

Die Heizung war wirklich der Hit - die hat innerhalb kürzester Zeit so heftig aufgeheizt, dass wir die Tür immer offen lassen mussten - Fenster zum Öffnen gab es nicht.

hatte die Heizung keinen Thermostaten? Und die Fenster waren alle "nur" zum Rausgucken, nicht zum Lüften? Das is ja doof... 

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

Nina
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RE: Island im September 2019

Hallo Elli,

die Heizung konnte man regulieren - wir hatten meist die niedrigste Stufe. Die "Fenster" waren sowohl in der Kabine als auch im aufklappbaren Dach nur zum Rauschauen.

Oben gabe es noch eine Luke zum öffnen, doch wenn es arg gewindet hat, mussten wir die schliessen. Und Hansi und ich sind halt beides "Frischluftfanatiker" - deshalb haben wir einfach die Tür offen gelassen. Das hat eigentlich gut funktioniert. Nur einmal war es dann so kalt, dass wir darauf verzichtet haben.

Und ich sehe gerade in einem anderen Bild, dass am Fenster in der Kabine die Rückenlehne der Sitzgruppe war.

 

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Nina

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