Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Island im September 2019

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Wolfsspur
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RE: Island im September 2019

Hallo Nina,

ich bin weiter mit an Bord. An dem Tag habt ihr ja die Highlights im Süden "eingesammelt". Da kommt mir vieles direkt wieder bekannt vor. Selbst auf dem unaussprechlichen Gletsher sind wir mit Steigeisen rumspaziert wink . Obwohl es bei euch so viel anders aussieht. Bei uns war Island ja eher weiß (Schnee), blau (Eis), braun (das fehlende Gras). Bei euch ist alles so saftig grün! Und toll, der Seljalandsfoss von hinten und Skogafoss von oben TOP Diese klasse Perspektiven hatten wir im Winter nicht!

Schade, dass sich die Sonne immer nur so kurz gezeigt hat. Und dann diese vollen Campingplätze. Das finde ich ehrlich gesagt etwas abschreckend, haben so etwas aber auch schon bei einigen Wiesenplätzen in Norwegen erlebt, wo irgendwann jemand so nah neben einem stand, dass man ihn hätte in den Camper greifen können.

Liebe Grüße,
Ulli

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Nina
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Liebe Ulli,

schön, dass auch du weiter dabei bist. Ja, an die Namen haben wir uns auch nie gewöhntlaugh. Und Island im Winter mit Schnee das hat sicherlich auch etwas. Wir haben uns bewussst nur auf den Süden beschränkt - wo es eben viele Highlights gibt und dadurch leider auch sehr sehr viele Touristen.

Viele fahren in der Zeit die gesamte Ringstrasse ab - das wäre uns aber zu anstrengend gewesen. Für unsere Begriffe haben wir eh viel gemacht. Das war aber ganz gut so, weil die Campgrounds haben ja nicht wirklich zum Verweilen eingeladencrying. Dort geht man wohl wirklich nur zum Übernachten hin.....

Aber: Sobald man die Touristenströme verlässt, geht die Anzahl der Touris sofort zurück und dort haben wir auch schöne Campgrounds gesehen.

 

Bleibt  gesund smiley

Nina

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Nina
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Island im September 2019

Tag 4: Sonntag, 22. September 2019

Als wir aufwachen stürmt und regnet es immer noch. Also schnell unter die warme Dusche, frühstücken und losfahren.

Wir beschliessen trotzd des schlechten Wetters, die Ringstrasse zu verlassen und folgen einer unbefestigte Straße, der Kerlingardalsvegur, durch wunderschönes Gelände bis nach Þakgil. Trotz - oder gerade - wegen des Nebels und des düstern Wetters geniessen wir die Fahrt, auch wenn es manchmal schon etwas unheimlich ist -  Der Weg ist hier das Ziel.

Die Piste windet sich durch die Landschaft und gibt immer neue Aussichten her.

 

So haben wir uns Island vorgestellt, wir sind begeistert. Und: Sobald man die Ringstrasse verlässt, kommt man auch weg von den Touristenströmen. Uns sind auf der Fahrt hierher vielleicht drei Autos begegnet – höchstens.

Wir hatten kurz "Angst", dass wir durch den Fluss fahren müssen - aber die Piste führt irgendwie drum herum. Uff!

 

Das war eines der wenigen Autos, denen wir unterwegs begegnet sind. Diese Truck-Camper haben wir auch sehr häufig unterwegs gesehen. Der Camper bietet etwas mehr Platz wie unserer, hat aber einen grossen Nachteil: Das Dach, der Alkoven, bietet dem Wind eine viel grössere Angriffsfläche wie dies unser Camper tut. Bei richtig heftigem Wind, sollten diese Camper besser stehen bleiben......

Jede Biegung bietet eine weitere Überraschung - wir sind gespannt.

Und dann sind wir da! Þakgil ist eine kleine geschützte Schlucht mit einer Grasebene, die als Campingplatz dient mit ein paar kleinen Selbstversorgerhütten. Der Campground hätte uns auch gefallen - allerdings soll er seit letzter Woche bereits geschlossen sein ubnd wir wussten nicht, ob wir hier einfach so stehen bleiben könnten.

 

Wir verzichten auf eine Wanderung - man würde ja eh nichts sehen - und fahren im Nebel zurück auf die Ringstrasse.

 

 

Der nächste Stopp ist der kleine Wasserfall Foss á Siðu. Er liegt auf Privatgelände und deshalb fotografieren wir von einer Absperrung aus. Inzwischen hat der Regen nachgelassen, es windet aber immer noch richtig heftig.

Aber eigentlich gibt es hier an jeder Ecke einen grösseren oder kleineren Wasserfall. Viele haben gar keinen Namen.

Kurz danach – fast schon gegenüber - kommt ein nächster Halt: Die Basaltsäulen von Dverghamrar.

Dverghamrar („Zwergenklippe“) ist eine Formation aus sechseckigen Basaltsäulen und ein geschütztes Nationaldenkmal. Dverghamrar heisst aber auch "Trollfelsen", denn es ranken sich viele Sagen um den Durchlass zwischen den beiden Basaltblöcken. Bei den meisten Geschichten handelt es sich um Gesang, der hier gehört wurde, was wohl auf das Pfeifen des Windes in den Säulen zurückgeht.

Beim Bau der isländischen Ringstraße war der Fluss Skeiðará ein großes Hindernis. Erst 1974 konnte dies durch eine 880 m lange Brücke ganz geschlossen werden. Sie wurde 1996 bei dem letzten großen Gletscherlauf des Vatnajökull durch die Kraft der Wassermassen und Eisblöcke zerstört. 

 

Das ist das Überbleibsel der zerstörten Brücke.

Nun ist es etwa 13:30 Uhr und bis zu unserem geplanten Campground ist es nicht mehr weit - der ist fast schon in Sichtweite. Aber was sollen wir jetzt schon auf einem Campground machen? Wandern ist bei dem Wetter keine Option. Bis nach Höfn, dem nächsten Campground, sind es noch etwa 2 Stunden Fahrt. Wir sind noch etwas unschlüssig und essen erst einmal eine Kleinigkeit. Das Wetter wird nicht besser, unsere Stimmung auch nicht, also fahren wir weiter in Richtung Höfn. Unterwegs könnte man noch das ein oder andere anschauen, aber inzwischen regnet es wieder waagerechtangry und da haben wir dann echt keine Lust, aus dem Auto zu steigen.

Bis Höfn lockert das Wetter etwas auf und es hört teilweise sogar zu regnen auf. Der Campground ist an sich ist schön gelegen. Bei besserem Wetter würde der uns sogar ganz gut gefallen. Er hat sogar eine Tisch-Bankkombination. Wir entscheiden uns für einen Platz ganz oben am Hügel. Der Nachteil ist der lange Weg nach unten zu den Sanitärhäuschen. An draussen sitzen ist leider überhaupt nicht zu denken.

Als Hansi sich dann auf den Weg nach unten zum Sanitärhäuschen macht, nimmt er die Abkürzung über die Wiese. Doch das Gras ist nass, die Wiese ist steil und Hansi ist mit rutschigen Crogs unterwegs. So passiert also, was passieren muss: Hansi rutscht aus, fällt so ungeschickt hin, dass er sich einen Muskelfaserriss am Oberschenkel zuzieht. So ein Mist - mit Müh und Not humpelt er zurück zu unserem Camper. Das Bein wird jetzt erst einmal mit Eis gekühlt, der Fuss - so gut es geht - ruhig gestellt und mit Voltaren eingerieben. Hoffentlich kann Hansi den Fuss wenigstens etwas belasten, hoffentlich müssen wir nicht ins Krankenhaus...... surprise

Weiter zu Tag 5:

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Nina

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Wolfsspur
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RE: Island im September 2019

Hallo Nina,

oh nein surprise , ein Unfall im Urlaub ist ja so ziemlich das Letzte was man braucht. Hoffentlich hat das Hansi und euch die nächsten Tage nicht allzu sehr eingeschränkt.

Diese einsame Gegend sieht klasse und richtig mystisch aus. Muss ich mir gleich mal auf der Karte anschauen, wo das ungefähr ist. Aber immer noch so ein Mistwetter - wie schade! frown

Liebe Grüße,
Ulli

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suru
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RE: Island im September 2019

Liebe Nina,

die Landschaft gefällt mir trotz des Sauwetters total gut, ein bisschen Regen würde da gar nicht stören. Aber wenn man so gar nicht draußen herumlaufen kann, dann macht es wirklich keinen Spaß. Eure Campsite sieht klasse aus, wie schade, auch das bringt bei so einem Wetter nichts.

Ich hoffe nur es hat sich bald ausgeregnet und vor allem Hansi geht es bald wieder besser!

Liebe Grüße

Susanne
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Reiseberichte

cani68
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RE: Island im September 2019

Moin,

ich bin erst jetzt eingestiegen.
Island generell im Herbst oder sogar im Winter steht bei uns auch noch auf der Liste - mal sehen
Lese dann also gerne weiterhin mit.

Nachdem wir uns vom letzjährigen Reisebericht von Cani nach Finnland zu den Nordlichtern haben anstecken lassen, wollten wir das unbedingt auch mal sehen.

Schön, dass ich euch animieren konnte eine solche Reise anzutreten.
Schade, dass es aus a) ohne Polarlicht abgelaufen ist und b) nicht zur Reise kam  

=======================
Ne schöne Jrooß ahn all

Uwe

"Yukon" und mehr Kanada auf Flickr

Nina
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Beigetreten: 20.01.2013 - 14:31
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Hallo Uwe,

schön, dass Du auch mit dabei bist. Oh ja, Deine Bilder - und auch die von Deinem letztjährigen Bericht - die haben wahrlich Lust auf mehr gemachtlaugh.

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Nina

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Nina
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Island im September 2019

Tag 5: Montag, 23. September 2019

In der Nacht hat es wieder heftig gestürmt, so dass wir mitten in der Nacht nach unten umziehen mussten.  Aber am Morgen sieht das Wetter gar nicht mal so schlecht aus, die Aussicht am Campground auch nicht.

Ich gehe früh morgens noch schnell Duschen und nehme nicht die Abkürzung mit Crogs über die nasse Wiese, sondern laufe aussen herumlaugh. Bereits gestern habe ich mir die nötigen Coins für das warme Wasser besorgt. Daran haben nicht alle gedacht – da fällt die Dusche dann aus oder wird arg kalt – die Rezeption macht erst später auf. Hier tun mir die Camper, die auf den Aufenthaltsraum angewiesen sind, arg leid – sie dürfen nicht drinnen im Aufenthaltsraum kochen, sondern müssen dies im Freien bei Wind und Kälte tun.

Und wie geht es Hansi? Der Oberschenkel ist geschwollen sowie grün und blau und er hat natürlich starke Schmerzen, er kann kaum laufen, aber Auto fahren – Automatik sei Dank! Es scheint, als ob er Glück im Unglück gehabt hätte. Wir machen uns Gedanken, ob und wie er unsere für heute vorgesehene Gletschertour mitmachen kann. Und wir haben in ein paar Tagen eine Tour zu einer Lavahöhle gebucht – dort muss man etwa 45 Minuten hinlaufen – wird er das schaffen? Müssen wir die Tour absagen?

Wir starten früh und fahren erst einmal zum Strand von Stokksness, einer Landzunge am Fuße des Vestrahorns. Am Viking Café bezahlen wir 700 ISK, bekommen eine kleine Broschüre und ein Ticket, mit der wir durch die Schranke kommen.

Hansi humpelt so gut es geht am Strand entlang - die Fotomotive sind einfach genial.

Stokksnes ist eine Landzunge im Südosten Islands und liegt unterhalb des Berges Vestrahorn. Auf der Landzunge steht noch ein Leuchtturm. Im Jahr 1955 errichteten die Amerikaner hier eine große Radarstation, die dann auch von der NATO genutzt wurde. Inzwischen sind die meisten Militärgebäude wieder abgerissen.

Auf das Vikingerdorf - hier sollte mal ein Film gedreht werden - verzichtet Hansi, weil der Weg dann doch recht lange ist.

 

 

Hier hätte man noch stundenlang bleiben können. Die Motive wären einem nicht ausgegangen. Aber wir müssen weiter - wir haben ja die Gletschertour für heute gebucht.

Dies war dann auch der südöstlichste Punkt auf unserer Tour. Ab hier fahren wir wieder zurück nach Süden.

Das nächste Ziel ist der Diamond Beach.

 

Der schwarze Sandabschnitt wird von kompaktem durchscheinendem Eis bedeckt, das Tausende von Jahre alt ist und wie Diamanten in der Sonne glitzert. So kam der Strand zu seinem Spitznamen: Diamond Beach.

Und dann wird es Zeit, zur Gletscherlagune Jökulsárlón auf der anderen Seite der Strassse zu gehen. Wir haben Karten für eine Gletschertour mit dem Schlauchboot - das unten ist ein Amphibienfahrzeug.  Durch die Größe können diese Boote nicht in alle Ecken und Winkel der Lagune vordringen und halten sich daher meist im vorderen Bereich auf. Die kleinen Zodiacs, also Schlauchboote, sind wendiger und mit ihnen kann man auch die entlegendsten Ecken des Gewässers erkunden. Außerdem kann man sehr viel näher an die Eisberge heranfahren. Die Vorfreude steigt, auch bei Hansi, der eine Voltaren eingeschmissen hat und nun tapfer ohne das Gesicht zu verziehen, in der Gegend herumhumpelt.

Am Fuße der Gletscherzunge des Breidamerkurjökull, der zum Vatnajökull, dem größten Gletscher Islands, gehört, befindet sich der 18 km² große Gletschersee Jökulsárlón. Mit einer Tiefe von 248 Metern ist er zudem der tiefste See Islands.

Wir ziehen uns noch warm an, packen alles zusammen und dann gehen wir zum Treffpunkt für die Tour.

Wir sind - leider - nicht alleine und werden zuerst einmal in Michelin-Männchen verwandelt. Eigentlich ja in doppelte Michelin-Männchen, weil wir bereits vorher dick eingepackt waren. Und dann kann es losgehen. Wir watscheln zum Einstieg in das Schlauchboot - das geht bei Hansi mehr schlecht als recht - doch schliesslich sind wir drin.

   

Erst fahren wir in der Gletscherlagune herum.

Der Jökulsárlón (=Gletscherflusslagune) ist berühmt für seine in vielen Blautönen schimmernden bizarren Eisberge mit schwarzen Einschlüssen aus der Asche vergangener Vulkaneruptionen. Sie brechen von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull ab und bestehen aus sehr altem Wasser, welches hunderte, ja tausend Jahre im Gletscher schlummerte. Das verschiedenartige Blau der Eisberge entsteht durch die verschiedenen Kristallformationen im Eis und deren Reflexion des Lichtes. Bis zu vier Jahre kann es dauern, bis die Eisberge soweit abgeschmolzen sind, dass sie durch den kleinen Fluss das Meer erreichen können.

Und die Lagune ist natürlich auch eine perfekte Filmkulisse: Neben den beiden James Bond-Streifen „Stirb an einem anderen Tag“ und „Im Angesicht des Todes“ wurde auch Tomb Raider hier gedreht.

Dann fahren wir soweit wie es erlaubt ist, an die Gletscherzunge heran.

 

Die Zeit geht viel zu schnell vorbei und nach 45 Minuten müssen wir zurückfahren.

Wir watschelten zurück zum Umkleidewagen und waren ganz froh, aus unseren Anzügen wieder rauszukommen. Das war ein Erlebnis und während wir in der Gletscherlagune unterwegs waren, hat es sogar zu regnen aufgehört.

Nun haben wir aber Hunger: Fish & Chips gehen immer. Die holen wir an einem Foodtruck und essen sie dann in unserer Wohnkabine. Lecker. Das waren die besten Fish & Chips ever.

Und bevor wir weiterfahren, werfen wir noch einen allerletzten Blick auf die Gletscherlagune.

Der Stopp am Fjallsárlón-Gletschersee - dem kleinen Bruder des Jökulsárlón - fällt wegen Nebels leider aus. Wir waren schon auf dem Weg zur Gletscherlagune, dann ist er aufgezogen, der Nebel.....

Beim nächsten Halt – beim Blick auf eine Gletscherzunge  des Vatnajökull - sieht man, wie das Wetter zwischen Nebel und Sonne kämpft.

Und bei den nächsten zwei Viewpoints zum Svinafellsjökull, ebenfalls eine Gletscherzunge des Vatnajökull, hat die Sonne endgültig gewonnen. Natürlich ist auch das eine tolle Filmkulisse: Hier wurde „Batman Begins“gedreht.

Und obwohl Hansis Bein natürlich heftig schmerzt und er es eingeschränkt abwinkeln kann, versucht er so viel wie möglich mitzumachen. Respekt!

Und dann sind wir endlich am Campground Skaftafell. Wir finden einen schönen Platz und weil die Sonne scheint und wir eine Tisch-Bank-Kombination am Platz haben, gibt es ein "Feierabend"-Bierchen.  Durch den Tisch haben heute wenigstens nach rechts ein bisschen Abstand - aber links stellt sich natürlich noch ein Camper dazu. Trotzdem hat es uns hier sehr sehr gut gefallen. Was mit Sicherheit auch am besseren Wetter lag.

   

Wenn die Sonne scheint, heisst das in Island aber nicht automatisch, dass es auch warm ist. Der Wind bläst weiterhin recht stark und mit länger draussen sitzen oder gar Abendessen im Freien ist auch hier nichts - da würde alles wegfliegen. Die Mütze habe ich aber auf, weil heute Bad-Hair-Day ist.

Und weil die Laundry hier nichts kostet und die Maschinen gerade frei sind, ist heute Waschtag angesagt. Und wie immer in einer Laundry lernt man dort nette Leute kennen, tratscht in bisschen, tauscht Neuigkeiten aus. Das einzige Mal übrigens, dass es wirklich nette Kontakte zu anderen Campern gab. Na ja, es waren Amis, die ich dort getroffen habe.

Ich nutze die Zeit so lange die Maschinen laufen, um mir die Gegend ein bisschen anzuschauen. Wow!

Der Skaftafell-Nationalpark in Island ist gekennzeichnet durch eine kontrastreiche Landschaft, die von Naturgewalten geprägt worden ist. Er befindet sich im Südosten der Insel und umfasst 4.800km². Zusammen genommen mit dem angrenzenden Vatnajökull-Nationalpark gehört der Skaftafell zu den größten geschützten Gebieten in Europa. Wie ganz Island ist auch Skaftafell durch Gegensätze geprägt. Die weißen Eisflächen der drei Gletscherzungen Skeiðarárjökull, Morsárjökull und Skaftafellsjökull mit ihren zahlreichen abzweigenden Flüssen bilden einen atemberaubenden Kontrast zu den schwarzen Ebenen, die durch Lava aus den Vulkanen entstanden sind. In Skaftafell befindet sich außerdem der höchste Berg Islands, der Hvannadalshnjúkur, sowie der aktivste Vulkan, der Grímsvötn. Trotz der kontrastreichen Landschaft, die lebensfeindlich anmuten mag, sind Flora und Fauna des Skaftafell artenreich und vielfältig. Aufgrund des milden Klimas konnte sich eine dichte Pflanzendecke ausbilden, die über den Boden ausgebreitet liegt. Die mächtigen Hänge hinauf sowie an deren Fuß wachsen Birken, Eschen und Weiden.

Weiter zu Tag 6:

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Nina

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suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
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RE: Island im September 2019

Liebe Nina,

ich bekomme immer mehr Lust auf Island - so eine Zodiac Tour muss dann unbedingt sein! Auch ansonsten war das wirklich ein toller Tag, da vergisst man das Wetterpech der letzten Tage bestimmt schnell. Zum Glück kann Hansi (fast) alles mitmachen. 

Liebe Grüße

Susanne
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Reiseberichte

Nina
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Liebe Susanne,

ja, die Zodiac Tour war wirklich EINES der HIghlights. Und wenn das Wetter mal nicht allzugarstig ist, dann mach Island sogar Spasslaugh.

Hansi hat echt die Zähne zusammengebissen (und jede Menge Voltaren eingeschmissen). Am wichtigsten war, dass er an der LavahöhlenTour teilnehmen kann!

Bleibt  gesund smiley

Nina

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