Ocean View / Big Island-Hawaii 26.04.- 01.05.2019
Der Schlüssel findet sich in der Codebox – genau wie beschrieben und als wir in das Haus kommen, sind wir begeistert: Die runde Form wird zu einem Großteil von einer offenen Küche und dem Wohn- /Essbereich eingenommen. Abgetrennt davon gibt es ein Schlafzimmer mit Badezimmer ensuite und eine separate Toilette. Zum Glück haben die beiden Nassräume eine abgehängte Decke, während das Schlafzimmer nach oben offen ist und somit akustisch nicht vom Wohnzimmer getrennt ist. Oben in der Spitze des Daches ist eine große Lichtkuppel, sie lässt sehr viel Licht in den Raum, der sonst durch die umlaufende überdachte Terrasse vielleicht zu dunkel wäre.
Im Schlafzimmer haben wir ein Kingsize-Bett mit einer dicken Matratze und richtiger Bettdecke! Kaum zu glauben nach unseren Kämpfen mit Decken und Laken!
Im ganzen Haus, Küche und Badezimmern ist die Ausstattung komplett. Handtücher, Laken, Bademäntel fehlen ebenso wenig wie Kaffee, Wasser, Gewürze, Spül- und Waschmittel und vieles andere mehr. Es gibt viele Informationen und einen Willkommensgruß in Form von Macadamias in Schokolade! Sehr lecker! Da dies hier quasi ein Selbstversorgerhaus mit Regenwassertank ist, fehlt die Spülmaschine – ok, aber dafür gibt es Waschmaschine und Trockner – das ist nach der letzten Unterkunft auch viel wichtiger. Darum wird sie auch gleich angeworfen!
Mit frischer Wäsche und frisch geduscht trödeln wir entspannt in den Abend. Der Regen, der uns bis hierhin verfolgt hat, ist endlich vorbei und so genießen wir auch noch ein paar Minuten auf der Terrasse – in absoluter Dunkelheit und Stille! Hier wohnt kaum jemand, es gibt keine Beleuchtung, keine Nachbarn, keine Hähne, keine Boo Peeehhps – einfach gar nichts! Himmlische Stille!
DATUM : Samstag, 27.04.2019
WETTER: windig, sonnig, warm, am Nachmittag gibt es einen Regenguss
Die Nacht war herrlich, das Bett weich, breit genug und die Bettdecke wundervoll. Bei Raumtemperaturen um 20 Grad kann man es auch gut aushalten!
Endlich können wir auch unser Umfeld etwas in Augenschein nehmen: Das Rundhaus thront auf einem Lavafeld, in dem wirklich einige Pflanzen eingesetzt worden sind. Hinter dem Haus stehen die Versorgungseinrichtungen – 2 Wassertanks, 1 Gastank und Satellitenschüsseln, die nächsten Nachbarn sind sehr weit weg und der Blick den Berg hinunter bis zum Meer ist atemberaubend! Und die Stille erst!
Wir können unser Frühstück genießen und befinden den Tag heute als Ruhetag – gestern war anstrengend und es ist Urlaub!
Gegen Mittag lockt es uns doch noch einmal vor die Tür und wir beschließen, in Richtung Southern Point zu fahren. Der (schon wieder – wie in Florida!) südlichste Punkt ist knapp 15 Meilen entfernt von unserem Haus und schnell zu erreichen.
Am Supermarkt findet heute noch ein Farmer´s Market statt – vielleicht stoppen wir hier auf dem Rückweg noch einmal.
Die Straße zweigt von der Hawaiian Belt Route ab und schlängelt sich durch Lavafelder und Kuhwiesen, vorbei an Satellitenanlagen der US-Navy und einem Windpark. Hier gibt es eine Steilküste, an der die Angler von weit oben ihr Glück versuchen. Zu Hilfe nehmen sie dabei schwarze Müllbeutel, die sie aufblasen und quasi als Ballon ihre Köder damit weit aufs Meer hinaustragen lassen. Wie sie ihren Fang dann die Steilküste hinaufbekommen, können wir leider nicht sehen, da sie nichts an den Angelhaken bekommen!
Etwas weiter wird es schon spannender: Es gibt einen Steg, der in einem Meter Höhe etwas über die Kante hinausreicht. An der Seite hängt eine Seilrolle mit einem Eimer dran. Direkt vor uns klettert ein junger Mann auf das Gerüst und springt direkt ab! Das sind ja mal richtige Klippenspringer ohne Netz, Seil, doppeltem Boden und Rettungstauchern. Mit sattem Klatschen kommt er vielleicht 20 Meter weiter unten auf – oben wird gefeiert. Leider gibt es keinen Fahrstuhl und er muss eine klapperige, wackelige Metallleiter wieder hinaufklettern! Das Ganze ist spannend anzusehen, hat aber auch etwas Halsbrecherisches! Neben der Absprungstelle steht auch ein Kreuz für einen zu waghalsigen Springer, der hier ums Leben gekommen ist. Es scheint eine beliebte Wochenendbetätigung zu sein, denn hier haben sich bestimmt 30 Springer versammelt.
Ca. 10 Meter von der Steilküste entfernt befindet sich ein Loch im Lavaboden, von weit unten hören wir neben dem Wassergetöse auch Stimmen und Lachen. Vorsichtig wage ich mich ein wenig näher an die Kante und sehe einige junge Leute unten in den Wellen auf dem schroffen Lavagestein sitzen. Einer von ihnen klettert grade die fast senkrechte Wand mit scharfkantiger Lava hoch und im 2.Versuch schafft er es wirklich! Kaum oben angekommen, dreht er sich um, checkt kurz den Wellengang und springt wieder in den schmalen Schacht. Unglaublich – das Loch hat einen Durchmesser von vielleicht 4 Metern, ist mit bestimmt 10 Metern Höhe ab Absprung immer noch zu hoch und das Wasser unten ist mit dem Wellengang in der Strömung unkalkulierbar. Mir gruselt es bei dem Gedanken – aber spannend finde ich es auch. Zum Glück bleiben alle Springer unverletzt, während wir da sind.
Irgendwann reißen wir uns los und fahren wieder Richtung zu Hause. Genug Spannung für heute! Kurz vor dem Ziel fängt es an zu regnen und so fällt auch der Farmer´s Market aus. Kaffee und Sofa auf der Terrasse rufen!
Heute Abend wollen wir Grillen und vor dem Vergnügen steht die Arbeit des Grillschrubbens – wie bisher überall! Die Amis haben es da nicht so mit der Reinigung – egal, ob das Rost in den Campgrounds oder die privaten Gasgrills! Wir sehen es etwas anders! Aber auch hier ist die Arbeit schnell gemeinsam erledigt!
DATUM : Sonntag, 28.04.2019
WETTER: Warm, gelegentlich Regen
Für heute haben wir uns die Westküste bis südlich von Kailua-Kona vorgenommen, um die Erforschung der Insel bis in die letzte Ecke hinzubekommen ;)
Nach dem entspannten Frühstück geht es los – wieder auf der Hawaiian Belt Route, die uns um die ganze Insel begleitet. Wir fahren durch Lava-Gebiete und dann plötzlich hoch an der Küste entlang durch Forest Reserves – sehr kurvig und plötzlich auch sehr nebelig. 2 Jeeps überholen uns kurz nacheinander, die beiden Mädels scheinen es sehr eilig zu haben. Einige Meilen später sehen wir beide Autos am Straßenrand stehen und die Fahrerinnen daneben mit den Handys in der Hand. Den Schäden an den Autos nach zu urteilen, ist die eine der anderen hinten drauf gerauscht! Pech!
Unser 1. Zielpunkt bei Trulla ist St.Benedict´s Painted Church. Diese kleine Kirche über dem Meer ist im gesamten Innenraum bemalt mit naiv-bunten Bildern eines belgischen Künstlers. Eigentlich wirkt sie eher wie eine ambitionierte Amateurmalerei als ein Kunstwerk – aber sie ist einfach schön anzusehen. Eigentlich sollte heute am Sonntag ja ein Gottesdienst hier stattfinden, aber anscheinend fällt es aus – vielleicht auch, weil diese Woche Merry-Monarch-Festival ist? Diese Feier dient der Ehre des letzten Königs von Hawaii, der sehr der Musik und dem Gesang zugetan war – ihm wird eine ganze Woche mit Konzerten und Veranstaltungen gewidmet.
Als wir aus der Kirche kommen, treffen gerade zwei weitere PKWs mit Touris ein – gut, dass wir die Aufnahmen noch ohne Geschnatter im Hintergrund machen konnten!
Weiter geht es durch den Ort Captain Cook bis nach Keauhu. Hier fahren wir auf der Alli-Street – eben der, auf der in Kailua-Kona die Läufer des Ironman-Triathlons laufen. Wir fahren jetzt die gesamte Strecke in beiden Richtungen ab und was wir im TV nicht sehen konnten: Die Laufstrecke ist nicht eben! Was für eine Quälerei – Hitze und Wind nicht eingerechnet!
Für uns geht es jetzt wieder zurück und nach dem Tanken an der Shell-Tankstelle (unbedingt erwähnenswert, weil wir hier zum ersten Mal in diesem Urlaub einfach so volltanken konnten, ohne dass unsere Kreditkarte an der Zapfsäule funktionierte!) wollen wir zu den beiden Stränden Hokena und Kealia Beach. Das Besondere daran ist, dass sich hier ein weißer Korallenstrand mit einem schwarzen Lavastrand trifft und daraus ein Pfeffer&Salz-Sand wird. Die Zufahrt ist über 2 Meilen sehr eng, kurvig und buckelig, aber die Strände sind schön, von Einheimischen besucht und wir legen hier eine Donut-Pause ein.
Für heute ist es genug, morgen wird ein langer Tag – viel Fahrerei und viel zum Ansehen!
DATUM : Montag, 29.04.2019
WETTER: Vorhersage: Regen // Realität: Sonne und sehr heiß
Eigentlich wollten wir ja heute sehr früh los, um in den Vulcano N.P. zu fahren, allerdings ist die Wettervorhersage für den heutigen Tag so schlecht mit 100% Regenwahrscheinlichkeit und Gewitter im N.P., dass wir spontan umentscheiden und erst einmal abzuwarten und dann vielleicht noch einen Strandtag am Black Beach einlegen werden.
Noch früh am Vormittag kommt die Sonne, schnell sind die Badesachen im Auto verstaut und wir starten. In ca. 15 Meilen Entfernung finden wir die 1. Zufahrt zum Beach Park, uns gefällt allerdings das andere Ende des Strandes besser und somit suchen wir eine Zufahrt dahin. Die Bucht an sich ist wunderschön – riesige Palmen beschatten den tiefschwarzen Strand, der zwischen großen Lavabrocken gute Zugänge ins Wasser hat. Wir finden einen schattigen Parkplatz und sehen einen kleinen Teich mit wunderschön blühenden violetten Seerosen – sehr Monet-artig. Dicke Enten schwimmen darauf, die sofort anmarschiert kommen.
Wir belegen eine Bank und genießen erst einmal den sehr ruhigen Morgen hier. Am Ende der Bucht auf dem offiziellen Parkplatz halten immer wieder PKWs, steigen Leute aus, gucken über den Strand, suchen die hier liegen sollenden Meeresschildkröten und verschwinden wieder. Was sie nicht wissen, wir aber sehen: Die Gesuchten paddeln im knietiefen Wasser entspannt vor sich hin und lassen sich ohne Störung von uns fotografieren. Es sind immer 2 oder 3 an einer Stelle, also kein Vergleich mit unserem Lieblingsstrand auf Maui, wo wir immer mindestens 20 Stück auf einmal gesehen haben und diese auch noch um einiges größer waren! Egal, sie sind einfach nur süß!
An diesem Strand gab es früher wohl mal einige Gebäude – heute sind nur noch die zerborstenen Bodenplatten aus Beton zu erkennen.
Direkt daneben ist eine Slipanlage für Boote, an denen Angelboote, aber auch ein Trimaran eingesetzt werden. Dieser wurde als Bastelsatz auf einem Anhänger mitgebracht, in 90 Minuten langer Puzzlearbeit zusammengesetzt und sich auf dem Wasser als Kombination aus 1-Mann Tretboot und Segelschiffchen entpuppt.
Gegen Mittag wird es belebter am Strand und wir brechen auf – auf dem glänzend schwarzen Sand wird es eh zu heiß! Kleiner Nachtrag: „Belebter“ hat nichts mit dem „belebt“ vom Ballermann zu tun. In diesem Fall heißt es: Auf 300 Metern Strand befinden sich vielleicht 20 Grüppchen auf Strandstühlen oder Badelaken!
Den Rest des Nachmittags vertrödeln wir entspannt am Haus und grillen ein weiteres Mal! So muss ein relaxter Urlaub sein!
DATUM : Dienstag, 30.04.2019
WETTER: Sonne satt, wenig Wind, Temperaturen zwischen 20 und 30°C
Aber jetzt! Aufgestanden um 5 Uhr, Frühstück um 5.30 Uhr, Sonnenaufgang um 6 Uhr, Aufbruch um 6.30 Uhr – heute geht es zum Vulcanic N.P.!
Nur vereinzelt sind Leute mit dem Auto unterwegs – hier im Süden wohnen nicht viele Berufstätige, die um diese Uhrzeit unterwegs sind!
Wir haben insgesamt fast 60 Meilen vor uns bis zum N.P. und damit fast 1 Stunde Fahrzeit! Allerdings ist der Eingang noch nicht besetzt und wir sollen unseren Beitrag von 25 $ am Visitorcenter bezahlen – gut! Dort angekommen, ist dies ebenfalls noch geschlossen – wir sind die ersten und bleiben zunächst auch die einzigen Besucher! Es gibt einen kleinen Tisch und Umschläge, in die wir unseren Beitrag einlegen und auf dem anhängenden Beleg dokumentieren sollen! Dies ist ein Problem: Ich habe die 25 $ nicht passend, ein Kreditkartenautomat ist nicht vorhanden und einen Kugelschreiber gibt es auch nicht! Gut, dann machen wir dies eben bei der Ausfahrt!
Wir fahren zum Übersichtspunkt des Kilauea und treffen wirklich auf andere Besucher in Form eines lokalen Fernsehsenders, der heute Morgen einen Beitrag über die neuen Aktivitäten des Vulkans macht.
Wir gucken ein wenig herum, sehen uns die Caldera und die Steampoints an und gehen zum Sulfurpoint. Alles raucht und stinkt ein wenig – aber sonst ist es total still!
Meine Idee, das Jaggar-Museum anzusehen, den Devastationtrail zu gehen und die Thruston-Tube zu besichtigen fällt komplett flach, weil alle drei Punkte wegen der Zerstörungen des letzten Ausbruchs 2018 und der neuen Aktivitäten gesperrt sind! Na gut – dann haben wir alles gesehen und verlassen den Park noch vor der offiziellen Öffnungszeit – leider ohne zu bezahlen! Wir können es nicht ändern!
Es ist noch früh und uns bleibt noch ein kleiner Teil der Insel zu besichtigen – den wir noch nicht gesehen haben, den Bereich von Pahoa im Südostteil der Insel.
Hier sind im letzten Jahr die größten Schäden beim Lavaflow aufgetreten und ein Teil ist immer noch gesperrt. Wir gucken uns den Lava-Tree Statepark an und sind dort eine ganze Weile völlig alleine. Hier ist flüssige Lava in 2-3 Meter Höhe durch einen Wald geflossen, an den feuchten Bäumen erstarrt und der Rest ist abgeflossen. Jetzt stehen hier hohe Säulen erkalteter Lava mitten in der Landschaft und ringsherum ist alles wieder dschungelig dicht bewachsen.
Als wir auf den Parkplatz zurückkommen, entlädt sich gerade ein Kleinbus von ca. 20 Touristen und einem Reiseleiter, der mit Mikrofon bewaffnet über diese Attraktion doziert. Geschlossen wandert die Truppe von etwas älteren Amerikanern zuerst zu den Toiletten und macht sich anschließend auf den Weg zur Besichtigung! Wir ergreifen die Flucht!
Eine letzte Wäsche und Trocknung wird gefolgt vom Verteilen auf Koffer und Handgepäck! Morgen startet um 12 Uhr unser Flieger nach Oahu, für die Fahrstrecke und das Tanken rechnen wir gut 2 Stunden. Wenn wir gegen 7 Uhr hier starten, dürften die Abgabe des Autos und das Einchecken eine entspannte Angelegenheit werden. Lieber warten wir auf dem Flughafen als unseren Flieger zu verpassen!
DATUM : Mittwoch, 01.05.22019 - Reisetag
WETTER: Sonne, heiß, leichter Wind
Um 5 Uhr früh geht der Wecker und heute brauchten wir ihn auch – wir haben noch fest geschlafen. Als die Sonne um 6 Uhr aufgeht, haben wir schon gefrühstückt, geduscht und unsere letzten Klamotten in den Koffer gepackt. Beide scheinen heute leichter zu sein als letztes Mal beim Abflug aus Maui, vermutlich, weil die gesamte Wäsche hier auf dem Lavafeld einfach trockener ist als im immerfeuchten Dschungel am Bali-Hut!
Schnell wird das Haus noch ein wenig in den Deko-Urzustand gebracht und dann kann es losgehen. Es ist halb acht, als wir das Tor dieser Gated Communitiy durchfahren.
Es sind nur 60 Meilen und trotzdem ziehen sie sich, denn in diese Richtung hat der Berufsverkehr schon eingesetzt. In einer langen Schlange fahren wir an Kailua-Kona vorbei und sehen auch heute ein großes Kreuzfahrtschiff auf Reede liegen.
An einer Engstelle sehen wir den Grund für den Stau: Bei einem Auffahrunfall ist ein PKW auf einen Truck gerumst und hat die Ladefläche ganz ordentlich aufgebördelt. Mindestens 4 Polizeiauto sind vor Ort und regeln der Verkehr. Langsam geht es vorwärts. Mittlerweile überholen uns sogar schon die Triathlon-Fahrrad-Trainierer.
Irgendwann schaffen wir es aber dann doch auf den Flughafenzubringer. Die Einfahrt und Zufahrt zum Hertz-Return ist gut gekennzeichnet und die Abgabe ist – mal wieder völlig problemlos.
Gefahrene Meilen : 1061!
Einchecken und Bezahlen der Koffer erfolgt am Automaten, beide sind unter dem Limit von 50 Pfd., meiner liegt unter 37 Pfund! Da hat das Trocknen im Lavahaus doch etwas gebracht.
Nach der Sicherheitskontrolle sind wir schon im Inneren des Flughafens – nach nur 20 Minuten seit der Ankunft.
Hier ist es überschaubar – einzelne hüttenförmige Häuschen verbunden mit kleinen überdachten Gängen machen die gesamte Abflughalle aus. Der Wind weht durch die Wartebereiche und wir können die startenden und landenden Flugzeuge sehen. Da wir noch so viel Zeit haben, beobachten wir die anderen Passagiere und finden schnell auch ein deutsches Paar dabei – so eindeutig, wie er sich verhält: Laut liest er seiner Frau aus Iwanowskiˋs Reiseführer über Maui vor – während sie nur mäßig interessiert zuhört. Immer wieder steht sie auf und geht einfach weg – er liest einfach weiter vor, bis er merkt, dass sie weg ist! Lässt dies auf seinen ehemaligen Beruf schließen? Ich vermute es!
Um 11.30 Uhr wird unser Flug aufgerufen und wir sind schon die ersten, die den Flieger über diese merkwürdige Rampe unter freiem Himmel besteigen dürfen. Nach uns werden in der Group 3 zunächst erst einmal die Angehörigen des Militärs in Uniform in den Flieger gelassen – es sind sicherlich 20 allein auf unserem Flug!