Auf der Oregon Route geht es direkt über den Hwy 20 zur Destination. Überraschend für uns begegnen wir dem Atom Museum, A National Historic Landmark. Es handelt sich dabei um die erste Experimentieranlage zur Kernfusion, schneller Brüter, die bereits 1951 errichtet wurde und 1962 elektrischen Strom für eine ganze Stadt, die Atomic City, Arco erzeugte. Diese ist seit 1966 außer Betrieb und wurde seitdem als Museum zugänglich gemacht. Das ganze ist so interessant, dass wir uns über eine Stunde darin aufhielten.
Von dort sind wir sehr schnell im Craters of the Moon Campground. Wir bleiben zwei Nächte und zahlen dafür $30.
Nur wenige Sites sind belegt, wir entscheiden uns für die am Eingang gelegene #3. Nach einer kurzen Pause durchfahren wir den Loop (sieben Meilen). Es gibt entlang der Strecke immer wieder Parkplätze mit Trailheads. Wir starten gleich vorn mit dem (2) North Crater Flow Easy, einem nur 400 m langen, auf Pfeilern durch das jüngste Lawafeld führenden Trail. Danach kommt eine etwas langweilige Runde, (4) Devils Orchard Nature Trail. Wir wandern rund 800 m auf betonierten Weg durch bewachsene Natur. Die Lawa bzw. Asche ist dabei immer präsent. Weiter geht’s zu (5) Inferno Cone, Moderate. Hier steigen wir auf einen reinen Aschekegel, ca. 50 Höhenmeter auf 300 m Länge. En phantastischer Ausblick mit wunderbaren Fotomotiven offenbart sich uns. Den Abschluss für heute bildet (6) Spatter Cones and Big Crater Area. Auf sehr kurzen Wegen erklimmen wir die Kegel und können in die kleinen Krater schauen.
Abends grillen wir. Am nächsten Morgen steht endlich mal wieder Joggen auf dem Programm! Diesmal nehme ich den Trail (3) North Crater Trail, Strenuous. 2,7 km auf drei Vulkankegel hinauf und entlang den Kraterrändern. Am Ende laufe ich über die Straße, den Loop wieder zurück, in Summe rund 90 Minuten, über acht Kilometer und 223 Höhenmeter.
Gegen halb elf starten wir unseren Trail (7), zuerst den Broken Top, rund drei Kilometer um diesen Kegel. Der zweite sollte der Tree Molds Trail werden. Ein entgegenkommender Wanderer erzählte uns, dass der Weg praktisch im Nichts endete, so dass wir von oben ein Selfie schießen und wieder umkehren. Besonders freuen wir uns auf die Caves (8), für die wir ein Permit zum Betreten benötigen und auch bekommen. Um die Fledermäuse zu schützen sollen wir keinen Schmuck tragen, möglichst die Kleidung zwischen den Caves wechseln, Taschenlampen mitnehmen etc. Das erste, was auffällt, ist, dass die einzigen mit Fledermäusen bewohnten Caves für public gesperrt sind. Also weiter zum Dewdrop. Viele große Steine, ich steige kurz hinab und entscheide mich gegen eine weitere Exploration. Bleibt noch der Indian Tunnel. Mittels Treppe gelangen wir hinunter und können etwas in der Cave umherlaufen. Außer Tauben und Schwalben finden wir nichts. Somit können wir unsere Tracks mit rund sechs Kilometern abschließen.
