Heute morgen wollen wir wieder gegen 9 uhr starten. Doch mitten in der Frühstücksvorbereitung bleibt plötzlich der Strom weg. Wir versuchen unser bestes aber kommen nicht weiter. Also rufen wir Roadbear an. Doch auch die können uns nicht weiterhelfen. Also gehen wir zum Campingpatz Host und fragen dort nochmal. Und siehe da, schnell ist der Fehler im System gefunden.
Wir hängen mit dem Strom am Stromanschluß des Nachbarn. Der hat es beim Verlassen seines Platzes zu gut gemeint und gleich alles Sicherungen aus gestellt. OK – also Toastbrot gesichert und das Frühstück kann beginnen.
Nachdem wir unseren Bargeldvorrat wieder aufgestockt haben müssen wir unbedingt noch in einen Ross gehen. Unser Sohn möche endlich mal beim Restpostenhändler Klamotten shoppen. Na ja – begeistert sind wir nicht gerade.
Dann geht es auf die historische Route 66. Unser nächster Halt ist bei Seligman. Na ja, auch das haut uns nicht unbedingt um. Die alten Gebäude und Autos sind ja schon ganz witzig aber doch alles nur auf Tourismus ausgerichtet.
Nach 1 h Aufenthalt in der brütenden Hitze machen wir uns auf den weiteren Weg zum Grand Canyon.
Die Wüste verschwindet langsam und es wird wieder grüner. Viel Wald. Interessant wie schnell sich die Landschaft verändert.
Nachdem wir zwischenzeitlich noch unseren Lebensmittelvorrat im Walmart aufgestockt haben erreichen wir gegen 16 Uhr den Mather Campground.
Dort haben wir uns beim Buchen für eine sonnige Site, die Site 45, entschieden.
Etwas Rangierarbeit benötigt es doch bis wir richtig stehen aber dann passt alles. Bis auf das wir beim Buchen doch das heiße Wetter unterschätzt haben und jetzt auf einem Platz stehen der bis 17 Uhr in der Sonne steht.
Gegen 17:30 machen wir uns auf den Weg um noch den Sunset zu genießen. Wir entschließen uns dazu, den nächst möglichen Punkt zu nehmen und laufen vom Platz aus über den Market Plaza einfach gerade aus zum Rim. In 10 Minuten sind wir schon da. Der erste Eindruck ist nicht zu beschreiben. Gänsehaut pur. Unglaublich bestaunen wir das, was sich da vor uns auftut. Eben noch im Wald stehen wir nun vor einem gigantischen Canyon. Kein Bild der Welt, dass wir vorher gesehen haben, kann das wiedergeben was wir nun tatsächlich sehen. Wir erleben einen wunderschönen ersten Sonnenuntergang und laufen danach wieder zurück.
Angenehm überrascht sind wir vom gut ausgestatteten Supermarkt und der tollen Infrastruktur. Ebenso überrascht sind wir von der Kälte die sich plötzlich breit macht und von den Wapitis, die plötzlich im dunkeln quer vor uns über den Weg rennen.
Nach einem Gillen im dunkeln, gut dass unser Womo so eine helle LED Aussenbeleuchtung hat, genießen wir noch ein Grand Canyon Bier und gehen mit Vorfreude auf den morgigen Tag ins Bett.