Tag 16: Bryce Canyon

Nach einer kühlen, aber ruhigen Nacht (ohne Piepen ) stehen wir um 05:00 auf, frühstücken eine Kleinigkeit und fahren die 25 Minuten zum Sunrise Point am Bryce Canyon. Die Rangerhäuschen sind natürlich noch unbesetzt, wir sind aber nicht die Einzigen um 06:15. Mit uns fahren noch viele andere Autos auf dem großzügigen Parkplatz. Wären wir 10 Minuten später da gewesen, hätten wir wohl nichts mehr bekommen

Wir positionieren uns am Sunrise Point und genießen die morgendliche Atmosphäre am Rim. Leider wollen sich die Wolken einfach nicht verziehen, sodass uns der hoch gelobte Sonnenaufgangsanblick am Bryce verborgen bleibt   Wir erhaschen nur einen kurzen Blick auf den orangefarbenen Ball...

Macht aber nichts, es war trotzdem schön. Die Natur hat eben ihre eigenen Vorstellungen...

Wir laufen zurück zum Wohnmobil, gönnen uns ein kräftiges Frühstück, um anschließend zur geplanten Wanderung in den Bryce Canyon aufzubrechen. Mein Mann verzichtet, so ziehen wir zu Dritt los Ich habe für uns den Queens Garden Trail/ Navajo Trail rausgesucht. Die ersten Meter in den Canyon hinunter sind herrlich. Es ist etwas ganz Anderes, die Hoodoos von unten zu sehen. Die Sonne scheint mittlerweile und lässt die Gesteinsformationen in den tollsten Farben leuchten.

Ich empfehle diese Wanderung Jedem, der es körperlich und zeitlich einrichten kann. Es lohnt sich wirklich und ist für einen durchschnittlich (un)sportlichen Menschen durchaus zu meistern. Es empfiehlt sich, im Sommer recht früh zu starten, bevor es heiß wird. Wir waren um 10:00 Uhr von der Wanderung zurück und hatten angenehme Temperaturen.

Nach 1,5 Stunden Wanderung kommen wir am Sunset Point aus dem Canyon wieder nach oben und laufen am Rim entlang zum Wohnmobil zurück.

Dort empfangen uns nicht nur Denny, sondern auch zwei große gelbe Zettel am Wohnmobil. Wir haben eine, eigentlich zwei Verwarnungen bekommen, weil wir wohl nicht hätten auf diesem Parkplatz stehen dürfen. Ein äußerst unfreundlicher Ranger hat Denny während unserer Abwesenheit darauf hingewiesen. Wir haben leider kein Schild entdecken können, auf dem ein Parkverbot für Womos erkennbar war und verstehen nicht, wieso der Ranger so ungehalten war. Wir stehen nicht im Weg und blockieren auch Niemanden. Er meinte, am Parkeingang hätte man uns mit Sicherheit einen Zettel mit Parkhinweisen gegeben....Ähm, nein... weil um 06:00 morgens dort noch niemand war.... Jedenfalls hat er uns, neben dem Zettel unter dem Scheiebnwischer, einen ziemlich großen gelben Zettel an das Fenster der Fahrertür geklebt, der auch einfach mal nicht mehr abgeht! Denny hattte bei unserer Rückkehr schon längere Zeit gepiebelt, aber der Kleber war zu fest. Sowas Doofes, echt. Wenn es kein Strafzettel, sondern "nur" eine Verwarnung ist, hätte der eine Zettel unter dem Scheibenwischer doch gereicht. Warum muss sowas sein... Naja, wir ärgern uns kurz und fahren dann zurück zum Campground. Da helfen nur noch Nagellackentferner und eine Art Küchenschaber - damit geht es dann irgendwann ab....

Wir füllen an unserem Campground nochmal Wasser auf und verbringen den Nachmittag entspannt an unserer Site. Mittagsschläfchen, Buch lesen, sonnen... herrlich entspannt! Wir freuen uns, unsere schöne Site auch ein bisschen genießen zu können. Abends werfen wir das Campfire und den Grill an! Und wer hätte es gedacht... als wir schlafen gehen, fängt es wieder an zu piepen....