10 ...wir sind auf der US-50

Good morning Nevada!

---Vorsicht, Bilder !

Frühstück im Freien war angesagt, meine Güte hatten wir ein geniales Wetter! Danach machten wir Marie fahrbereit und ab nochmal eben zur Dumpstation. Um 11:20 Uhr war es dann soweit, wir bogen links ab auf die US-50 den „Loniest Highway“, die nächsten zwei Tage werden wir uns ausschließlich auf dieser Strecke bewegen.

Über den Sacramento Pass und vorbei an der Ely Elk Viewing Area kamen wir nach 70 Meilen am Ridleys Supermakt in Ely an, unsere Vorräte mussten ein wenig aufgefrischt werden, zudem brauchte Marie auch Futter für die kommende Strecke. Nach dem Einkauf schauten wir am Nevado Northern Railway Museum vorbei. Hier konnten wir einige Wagons von innen begehen, die Wartungshalle besichtigen und auch sonst sehr schön durch das „Freilichtmuseum“ laufen. Dieser Stopp hat sich auf jeden Fall gelohnt, wer hier entlang kommt, der sollte hier auf jeden Fall mal eine Stunde mehr einplanen.

Parkplätze satt!

Dann war da auch noch einer kurzer Halt am Tourismus Büro in Ely, wir mussten ja noch einen Stempel für unser Road Book haben. So ganz nebenbei bekamen wir noch ein paar Tips für unseren Road Trip und auch Hinweise zu den Campingplätzen auf den Weg. Der nächste Halt war dann in Eureka, wo wir uns die Beine vertraten, nicht ohne einen Stempel für unser Road Book zu bekommen. Und diesen bekamen wir im Gericht von Eureka, eine tolle Geschichte. Wir schlenderten auf der US-50 entlang, schauten an der alten Oper vorbei, am alten Saloon und standen schließlich vorm Gericht, wo es auch den Stempel geben sollte.

Ich ging die Treppe hoch, stand dann im Eingangsflur und konnte links im Büro fündig werden. Drei nette Damen waren ganz gerührt, dass deutsche Touristen den Stempel haben wollten. Zudem könnten wir uns sehr gerne den Gerichtssaal anschauen, denn die nächste Verhandlung war erst morgen, ja das war ja mal eine feine Sache! Also hoch zum Gerichtssaal, in dem wir uns völlig frei bewegen konnten, ein kleines aber sehr feines Erlebnis! Natürlich hatten wir alle einmal den Vorsitz auf dem Richterstuhl, logisch oder?!

Weiter ging die Fahrt mit Marie, es waren noch so ungefähr 50 Meilen bis zur Hickison Petroglyphs Recreation Area & Interpretive Site, wo wir die heutige Nacht geplant hatten. Dies war der einzige Platz, der nicht vorgebucht war, denn dies war nicht möglich. Insofern war da eine kleine Ungewissheit, denn viele Alternativen gibt es hier nicht…

Nach einer knappen Stunde waren wir an der Hickison Petroglyphs Recreation Area angekommen und bogen rechts ab in die Schotterstraße zum CG, welche aber gut zu befahren ist, wenn auch langsam. Als wir auf dem CG ankamen, waren wir die Einzigen Gäste hier, was wir nicht erwartet hätten. Wir suchten uns eine Site aus (gar nicht so einfach, wenn alle noch frei sind) und es kam der verdiente Anleger auf den Tisch. Wir hatten eine herrliche Weitsicht von diesem kostenlosen (!!!) wirklich schönen CG.

Wir gingen dann noch eine Runde den Interpretive Trail, ebenfalls mit schöner Fernsicht.

Zurück bei Marie sahen wir doch glatt ein zweites Womo, was sich seinen Platz suchte. Wir entzündeten dann den Grill, es gab heute Garnelen mit Knoblauchbrot und Salat. Das Lagerfeuer stand wenig später auch in Flammen, es war ein schöner Abend hier in der Einsamkeit, einfach wunderbar!

Der Rest war dann irgendwann Schweigen!

Was war sonst noch?

So „lonely“ war es hier gar nicht, wir haben tatsächlich andere Autos und Womo gesichtet.

…in der Nacht suchte sich noch ein Gespann hier seinen Platz auf dem CG.

Dann waren da noch diese Vögel, die sich in der Abenddämmerung auf die Insekten in Bodennähe stürzten, was echt wild und zugleich belustigend aussah!