Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 14 - 28.07. - Las Vegas

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Neusser
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Beigetreten: 13.03.2017 - 18:59
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Tag 14 - 28.07. - Las Vegas
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
162 Meilen
Besuchte Highlights: 

Der Sonnenaufgang war mal wieder sehr schön. Wir Eltern sind heute früh aufgestanden, weil wir eine Runde laufen wollten. Man sollte meinen, bei so einem Ort wie Springdale gibt es viele schöne Pfade oder Trails zum Entlanglaufen, aber leider sind wir nicht fündig geworden. Schließlich sind wir einfach die Straße hoch und wieder runter gelaufen. Es war noch nicht viel Verkehr, so war das auch ganz ok. 

Heute stand die Anreise nach Las Vegas an. Also der ganz krasse Szenenwechsel. 

Gemütlich ging es nach dem Frühstück los. Mein in den letzten Tagen oft geäußerter, aber immer empört ignorierter Wunsch war ein Abstecher ins Valley of Fire. Liest man ja nur Gutes drüber. Aber die Aussicht auf die ganz extremen Temperaturen waren wohl für den Rest der Familie nicht so verlockend. Eigentlich hätten wir noch Zeit dazu gehabt. Aber der Tag war wirklich heiß. So blickte ich auf der Fahrt ab und zu wehmütig nach links...

Sah dort immer wieder das übliche Bild: wir wurden von den anderen Verkehrsteilnehmern als Hindernis eingestuft. Welches möglichst schnell überholt werden musste.

Nach einer eher unspektakulären Fahrt sahen wir schließlich unten im Dunst des flachen Talkessels die Silhouette der Stadt. 

Die Fahrt in die Stadt war allein schon ein Erlebnis. Nach den ganzen Naturerlebnissen der letzten Tag umso beeindruckender, z.B. diese schiefe Kliinik von Gehry. Als Fast-Düsseldorfer kam uns das irgendwie bekannt vor. 

Unser Zeitplan hat uns leider am Wochenende nach Vegas verschlagen, so dass die Hotels am Strip uns zu teuer waren. Wir haben uns daher schon Monate vorher ein Zimmer im Mardi Gras Hotel reserviert, welches ca. 1,5 Kilometer östlich vom Strip lag. Es war ein kleineres Hotel, aber für unsere Zwecke perfekt. Den Horst konnten wir wirklich fast in Rufnähe zu unserem Zimmer an der Seitenstraße parken. Wir haben dann einfach wirklich alles Gepäck, bis auf die Klamotten, in die Koffer geworfen, und das ganze ins Zimmer gerollt. Zum Glück gab es in der Küche genügend Fläche, so dass wir das ganze Esszeug einfach verteilen konnten. War ja nur für 2 Nächte. Es gibt davon auch Fotos, die bleiben aber unter Verschluss. Wir fanden's zumindest sehr praktisch und gemütlich. 
Außerdem gab es beim Hotel einen netten Swimmingpool, an dem wir jede "freie" Minute verbrachten. 

Irgendwann war es 18 Uhr, Zeit für das Hotel-Shuttle in die Stadt. Mit Mühe haben wir die vier letzten Plätze ergattert. 

Dann ging es downtown. Ich war vor ein paar Jahren schon mal dort, und war sehr gespannt wie es der Familie so gefällt. Die Stadt ist so schräg, das gefällt nicht jedem.

Das war zum Glück kein Thema, alle waren direkt begeistert, und wir stürzten uns ins Getümmel. Erst auf direktem Weg zum Venetian. Ich wollte unbedingt zum Canale Grande...

Das ist schon toll, wie die das mit dem Himmel hinbekommen. Man fühlt sich direkt wie in einer etwas kitschigen Venedig-Variante.

Das Bild hier ist representativ. Die drei kamen an keinem Souvenier-Laden vorbei. Buchstäblich. Selbst als irgendwann klar war, dass das Angebot eigentlich überall ziemlich das gleiche ist. 

Eine schöne Tradition, mit einem kühlen Getränk durch die Straßen ziehen. Die haben da so lustige Dosen-Flaschen...

An diesem Abend haben wir die nördliche Hälfte des Strips abgegrast. Die andere Hälfte wollten wir für den nächsten Abend aufheben. 
Wir hatten viel Spaß, überall gab es lustige Dinge zu sehen. Es war zwar immer noch sehr heiß, aber durch die klimatisierten Hotels war es insgesamt sehr erträglich, fast schon angenehm. 

Manche Sachen gibt in Vegas (leider?) nicht mehr. Die beiden Herren hier zum Beispiel. Und nicht mehr dieses Mini-Musical mit dem Seeräuber-Schiff. Da hatte ich mich eigentlich schon drauf gefreut. Dafür gab es noch immer den Vulkan. 

Irgendwann war die Luft raus, es war ein langer Tag, und wir nahmen uns ein Uber für die Fahrt zurück zum Hotel. 

Coole Stadt, wir freuten uns schon auf den nächsten Tag und schliefen erschöpft ein.