Tag 12 - 26.07. - Zion

Morgens ging der Wecker sehr früh, da wir den traditionellen Sonneaufgang am Sunrise Point (wo sonst) sehen wollten.

Es war schön frisch, Daunenjacken-Zeit. Die Kinder konnten wir leider nicht dazu überreden, Sonnenaufgang war halt schon so kurz nach 6 Uhr.

Der Weg war vom Regen des Vortags noch sehr schlammig. 

Von den viel zu vielen Fotos, die wir während dem Sonnenaufgang gemacht haben, hier nur das Erste...

...(auch weiter unten standen schon einige erwartungsvoll, während am Horizont sich die Sonne langsam zeigte)...

...und eins nach dem Sonnenaufgang. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt! Wir freuten uns schon auf die wärmenden Sonnenstrahlen. Es war immer noch sehr kalt.

Obwohl es heute zum Zion ging, wollten wir noch möglichst viel von dem tollen Bryce Canyon sehen. So schlängelten wir uns den Navajo Loop Trail herunten, vorbei an den Stativ-Fotographen, die immer noch schöne Sonnenaufgang-Motive fanden, wie das hier. 

Der letzte Trail, der uns noch fehlte, war der Peekaboo-Loop Trail. Wir entschieden uns für den unteren Teil, und wollten dann direkt zum Bryce Point. Auch das war eine tolle Wanderung, mit unzähligen Fotomotiv-Gelegenheiten. So früh am Morgen war es auch noch schön leer, nur selten kam uns jemand entgegen. 

Ach ja, die Chipmunks waren am Anfang noch eine Attraktion, im Bryce Canyon gibt es allerdings tausende von denen. Trotzdem süß. Und nur wenig schüchtern. 

Figurenraten geht auch ohne Kinder... Ente?

Gegen halb 8 kamen wir am Bryce Point an. Während wir auf den Shuttle warteten, hatten wir noch ein wenig Zeit dem Canyon Ade zu sagen. Langsam waren wir daran gewöhnt, uns wehmütig von tollen Landschaften zu verabschieden. Mit der wagen Frage, ob man das jemals noch mal sehen wird. Umso besser, wenn man die Fotos als Erinnerung hat. 

Es ist inzwischen schon ein paar Monate her, aber ich bin mir ziemlich sicher dass wir die Kinder geweckt haben, als wir wieder beim Horst waren. Dann gabs ein zweites Frühstück, eine letzte Einkehr und letzter Souvenir-Einkauf beim Visitors Center, bevor es ab Richtung Zion ging. Es war noch schön früh am Tag, und die Fahrt zum Zion war nicht weit, so dass wir den Tag schön entspannt angehen konnten. 

Auf dem Weg zum Zion waren wir von der tollen Landschaft ziemlich überrascht. Hatten wir irgendwie überlesen im Reiseführer, dass allein die Anreise schon ein Highlight ist. 

So haben wir auch einige Pausen gemacht. 

Wir konnten's kaum glauben, aber wir haben sogar beim Canyon Overlook einen Parkplatz für unseren 31 Fuß-langen Horst gefunden. Trotz Mittagshitze sind wir dann zu dritt den kurzen Trail lang gelaufen.

Wir wussten nicht so richtig, was uns im Zion erwarten würde. Das war so park-technisch eine Unbekannte für uns, trotz der vielen Bilder und Berichte. Und der Canyon Overlook war zwar nett, hat uns aber nicht so richtig begeistert. Wir waren wohl einfach schon zu verwöhnt von den anderen tollen Erlebnissen... kann das Kommende noch mithalten?

In Wirklichkeit wartete am nächsten Tag das einstimmig gewählte Highlight der gesamten Tour auf uns. Also alles gut. 

Der Watchman war schon seit Monaten ausbebucht, so haben wir mit dem Zion Campground Vorlieb genommen. Dank Reservierung hatten wir einen tollen Platz direkt am Bach.

Es war wieder Entspannungs- und Genussphase angesagt. Relaxen, den Fluss durchwandern, den anderen Kindern mit Schlauchreifen und Gummibooten zuschauen...Der Watchman konnte kaum besser sein. Umso besser, dass wir eine Doppel-Übernachtung hatten. 

Später sind wir noch in den Swimmingpool am Campingplatz gegangen, auch herrlich erfrischend.

Den Rest des Abends haben wir mit Grill, Lagerfeuer und Planung des nächsten Tags verbracht. Wir haben uns für eine Wanderung durch die Narrows entschieden, und schließlich nach wilden Recherchen auch für das Ausleihen des kompletten Equipments (Schuhe, Neoprensocken, Stock). Was eine sehr gute Wahl war.