Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

28.03. ...der Weg ist das Ziel ...

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sternenfee66
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28.03. ...der Weg ist das Ziel ...
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
260 Meilen
Fazit: 
Meilen fressen , Lu gibt alles ...

28.03.

Früh stehen wir auf , doch aus meinem Schlafzimmerfenster sehe ich das Andre schon Kaffee kocht . Zusammen schauen wir den Sonnenaufgang und richten den Frühstückstisch ,Lu geht seiner neuen Berufung nach und knipst mal wieder.

Im WoMo dann überlegte ich ob wir unsere Adresse Andre geben sollen und fragte Lu was Er dazu meine? Nicht falsch verstehen , aber wir wollten einfach nicht das Sie uns aufdringlich finden und so was alles ...ehrlich gesagt typisch deutsche Denkweise ,denn bevor ich die Visitenkarte von uns Andre geben möchte , drückt mir Andre schon seine in die Hand ....geht doch ....oder? Er meinte ,wenn unsere kids mal in USA eine Anlaufstelle brauchen oder mal bei Ihnen wohnen wollen oder so *wow* dachte ich so easy geht das und wir sollen auf unsere nächsten USA Reise unbedingt Sie besuchen .Stephan wurde auch so langsam wach und ratet mal was der extra für uns anzog ein uralt T- Shirt von der Deutschen Nationalmannschaft *so gacker* ,ich hau mich wech ...

 

hinten stand noch die 12 drauf und Oliver Bierhoff

 

Wir fanden das einfach stark , so nette Menschen , also in Deutschland habe ich das nie so erlebt . Natürlich wissen wir das bei den Amis oft aus den Augen aus dem Sinn ist aber selbst wenn ,wir hatten mit Ihnen eine tolle Zeit.

 

Andre knipste noch ein Bild von uns " ZweiBeiden "

und wir nahmen Abschied von netten ,freundlichen Menschen und dem wundervollen Jumbo Rocks Campground !

Während ich dies schreibe kullern schon wieder die Tränen und ich bin sicher WIR KOMMEN WIEDER !

Unser Ziel heute der Anza - Borrego State Park !

Doch zuerst fuhren wir die Pinto Basin Road und durchquerten so den gesamten Joshua Tree und immer wieder gab es viel zu sehen und zu staunen .Lu wurde zum Meister des " um den Cholla rum " tanzenden Fotografen und es enstanden wunderschöne Bilder

 

die Octillos ,die uns noch eine ganze Weile begleiten sollen

 

hier in seiner ganzen Pracht.

 

Dann verabschiedeten wir uns vom Joshua Tree der sich uns in seinem schönsten Gewand gezeigt hat ,fahren vorbei am Salton Sea , wieder Mal eine herrliche Strecke ,erst durch eine Art  Felsgestein um in der nächsten Kurve vom Grün überwältigt zu werden . Soweit das Auge reicht Orangen und Zitronenbäume ,Plantagen von Pepperoni und viele fleißige Menschen die ernten ....aber holla kein einziger Amerikaner ,alles Meikaner die da auf den Feldern bei 35° Grad ackern .Kapitalismus pur , denn Andre erzählte uns wie sehr die Amis die Mexikaner brauchten ,sonst würde kein einziges Feld hier in der Region bestellt werden können.

 

Snapshot aus dem WoMo raus

 

und plötzlich alles grün ....

 

Weiter nach Borrego Springs , wo zur Mittagszeit ältere Leute flanierten ...irgendwie sprang der Funke hier nicht über und wir beschlossen hier nicht zu übernachten sondern gleich weiter nach Sommerton ins Cocopah Casino zu fahren ,um dort zu übernachten . Im Anza Borrego machten wir noch Jagd auf diese hier :

 

in Borrego Springs

 

Uns hat die Strecke gefallen aber es war brutal heiß und wir wollten weiter ....

Oft sahen wir auf den Straßen  wie die Mexikaner in alten ausrangierten school bus mit Karton an den Scheiben und Dixie Klos als Anhänger von A nach B transportiert worden sind ....wie Viecher ...ich fand das unglaublich !

Je weiter wir nach Süden kamen bemerkten wir in den Tankstellen riesige Automaten mit noch riesigeren Bechern in verschiedenen Größen und immer mehr Leute kamen uns entgegen mit den größten Bechern die wir jemals gesehen haben und auch wir hatten Durst , richtig Durst ! Und so probierten wir zum ersten Mal einen Becher mittleren Größe aus ,für uns wirklich big und befüllten den mit so chrushed ice in allen Farben , Lu hat das Zeugs geliebt . Er hat so schnell und soviel sich in sein Röhrchen reingezogen , sodass ; O Ton Lu : " Ich hab nen `Gehirnbrand ,das haut mir die Birne weg und ich krieg Kopfweh ...aber Er war süchtig , wirklich Er konnte keiner Tanke widerstehen ohne seinen Refill *lach* und das sah dann so aus :

 

"

Im Cocopah Casino angekommen war ein betonierter Parkplatz "RV Overnight " und kostete nix ,nicht schlecht .Schön ist zwar was anderes aber wir wollten auch das mal erleben und hier im Forum hieß es im Casino gibt es ein feines Buffet mit allerhand Köstlichkeiten . Wir duschten und zogen uns was feiner an und waren gegen 8.30 p.m im Casino. Ja mein lieber Scholli , das Buffet war schon geschlossen , ein paar Kleinigkeiten gab es noch ,aber appetitlich sah das nimmer aus . Ne muß nicht sein ! Wir liefen durch das Casino ,doch irgendwie hat uns das total abgestoßen . Entweder so Dorfpomeranzen auf Männerfang oder so Halbscheintote am Zocken ....völlig unwirklich ! Kurzerhand beschlossen wir in Panda Express zu fahren , das war nicht weit weg und dort gab es alles was unser ausgehungerter Magen benötigt hat ...wirklich lecker das Ganze .Dann hörten wir Sirenen , Lu fand das so witzig , Er meint das wäre wie in Police Academy ,Ihr wisst schon ,nicht ein Polizeiwagen ,sondern gleich sieben fuhren mit Bling Bling auf dem Dach an uns vorbei ....und wenn der vorderste anhält alle hinten drauf ....Lu findet das stark ....na Mann halt .

Wir gehen in unser super RoadBear Bett und freuen uns auf morgen ....Lu wackelt schon wieder mit den Füßen *tz...tz...tz...* war heute auch ne ` lange Etappe ...GuNa Cocopah Casino

Hubi
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Beigetreten: 02.11.2013 - 18:39
Beiträge: 211
RE: Reisebericht: 28.03. ...der Weg ist das Ziel ...

Hallo Fee,

ich bin vielleicht nicht ganz objektiv, weil ich ja amerikanische Verwandtschaft habe. Aber ich habe bei meinen USA-Reisen schon oft erlebt, dass mich völlig fremde Menschen nach kurzer Zeit zum BBQ eingeladen haben. Immer waren sie freundlich und ehrlich interessiert an den "Germans". wink

Das ist einfach ihre Art...und ich finde das sehr erfreulich und im Urlaub äusserst angenehm. Und man lernt ein Land erst richtig kennen, wenn man auch seine Bewohner kennen lernt!

Beim gemeinsamen Essen geht das besonders leicht und ich finde euer Erlebnis im Joshua Tree ganz wunderbar...so kenne ich das auch! smiley

Allgemein find ich deinen Bericht sehr schön geschrieben, mit viel Gefühl...sehr unterhaltsam. Ich freue mich schon drauf wie´s weiter geht!

 

Lieben Gruß

Marion (Hubi) und André

tanni
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Beigetreten: 10.11.2012 - 01:07
Beiträge: 1102
RE: Reisebericht: 28.03. ...der Weg ist das Ziel ...

Hi Fee,

 

klasse geschriebener Reisebericht!!!

Bin eure ersten Tage mal im Schnelldurchlauf hinterhergehetzt, mir fehlt leider momentan etwas die Zeit.Werde es aber sicher noch nachholen.

Dein Schreibstil ist wirklich lustig, und man kann  eure Begeisterung raushören.

(Deine Bemerkung vom ersten Fazit, von wegen, der Virus hat euch nicht befallen, kann ich gar nicht mehr glaubencool)

Das mit dem "Gehirnbrand" kenne ich auch.

Jedes mal, wenn ich mir in Las Vegas einen 190 Octan gönne, denke ich auch, mir fliegt die Schädeldecke weg, und das liegt nicht am Alkohol.Aber trinken muss ich doch jedes mal wieder einenwink.

 

Freue mich schon, wie es bei euch weitergeht und muss versuchen, am Wochenende meinen eigenen Bericht weiterzuschreiben, sonst überholt ihr uns noch und das wäre ja chronologisch irgendwie verkehrt...

 

 

Euch beiden alles Gute, weiter so,

Liebe Grüße, Tanni