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Tag 11 08.05.14 Ritt zu den White Ghosts

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tanni
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Tag 11 08.05.14 Ritt zu den White Ghosts
Eckdaten zum Reiseabschnitt
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0 Meilen
Fazit: 
Mein Highlight

Der heutige Tag war für mich das absolute Highlight.

Doch dazu muß ich ein klein wenig ausholen.

Im letzten Jahr haben wir versucht, die White Ghosts über die BLM 430/431 zu erreichen, da mich die Bilder schon immer

fasziniert haben.

Leider war dies zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr möglich, da die Zufahrt durch das BLM kurz zuvor als

Administrative Road gekennzeichnet wurde und somit für den Publikumsverkehr gesperrt war.

Bei der Planung für dieses Jahr habe ich öfters die Wegbeschreibung von Big Water aus gelesen, fand aber die 14 Kilometer 

Fußmarsch für uns zu heftig.

Da wir schon länger geplant hatten, die Guest Ranch als Ausgangspunkt für die umliegenden Ziele zu wählen und wir dort

auch im letzten Jahr 2 Stunden im Paria Tal geritten sind, habe ich mal ganz pauschal per email angefragt, ob sie auch Reittouren außerhalb der Ranch anböten, z.B. zu den Hoodoos.

Die Seniorchefin hat zwar geschrieben, daß sie das noch nie gemacht hatten, aber versprochen, sich beim BLM schlau zu machen, ob das möglich wäre.

Und so wurde nach einiger Vorarbeit (Permit BLM, Gelände checken durch die Cowboys) dieser Traum Wahrheit für uns.

Morgens Punkt 8.00 Uhr holte uns Jeff mit dem geladenen Pferdetransporter ab und wir fuhren bis zu dem Corral hinter Big Water.

Dort wurden die Tiere gesattelt und gezäumt, das Permit in der Windschutzscheibe platziert und es ging los.

Da Jeff auch noch nie dort draußen geritten war, mußte er schon immer wieder den besten Weg für die Pferde suchen, zumahl 2 von ihnen nicht beschlagen waren.

Landschaftlich war das einfach der Hammer.Wir kamen uns vor, als würden wir in einem Western mitspielen.

Wären auf der Bergkuppe Indianer aufgetaucht, hätte ich mich wohl nicht mal erschrocken, das hätte einfach dazu gehörtEs war alles wie im Film-nur halt in Echt!!!

Nach knapp 2 Stunden erreichten wir die dritte Hoodoogruppe und ich konnte die Säulen endlich in Natura sehen.

 

Auf dem Rückweg waren wir etwas schneller, saßen aber letztendlich doch über 3 1/2 Stunden im Sattel.

Wir waren selbst erstaunt, dass wir außer einem Ziehen in den Leisten keinerlei Probleme hatten.

Mit Jeff sind wir wunderbar ausgekommen.Er hat uns viel von sich, seinem Leben und seinem Land erzählt, und fand es auch wunderbar, mal an einem anderen Ort zu reiten als an den anderen Tagen.

Nachdem wir die Pferde versorgt hatten haben wir für uns und Jeff Sandwiches gemacht, dann sind wir zu Gabi und Werner runter zum Outpost gelaufen.

Die zwei waren am frühen Nachmittag umgezogen, da sie für den nächsten Tag eine Tour mit der Outpost geplant hatten.

Wir verabredeten uns für später zum Grillen an der Ranch, da dort die besseren Sitzgelegenheiten waren.

Also zurück zum Womo und Klamotten zusammen gepackt.Dann gings ins Waschhaus unter die Dusche.

Der Schock kam gleich danach:

Als ich aus der Tür trat, glaubte ich nicht, was ich da sah:

Direkt neben unserem Womo, auf der Site von Gabi machten sich ca. 30 junge Leute daran, ihre Zelte aufzubauen und einzurichten.

Günter saß schon mit versteinerter Mine daneben, und beobachtete das Treiben.

Nachdem das 12. Zelt stand, die Geräuschkulisse immer lauter wurde und die noch mehr Zelte anschleppten, bin ich ins Auto gestiegen und zum Outpost gefahren.

Nach kurzem Gespräch mit Gabi und Werner sah ich Steve reinfahren.

Er kannte mich tatsächlich noch vom letzten Jahr.

Ich habe ihm die Situation erklärt und er hat gleich gemeint, es wäre kein Problem, wir könnten gerne hier stehen, auch wenn wir in diesem Jahr keine Tour gebucht hatten.Er hat uns extra noch die Sanitärräume aufgeschlossen und ist dann  nach Hause gefahren.

Er sah auch richtig kaputt aus, was er uns am nächsten Tag erklärte.

Also zurück zu meinem männlichen Nervenbündel, ihn mit dem Womo runtergeschickt und mit Joe im Büro gesprochen und ihm

unsere Beweggründe erklärt.

Werner und Gabi hatten schon ihre Fahrzeuge so umgeparkt, daß wir uns platzieren konnten.

Unsere Antwort auf die Zeltstadt: die Wagenburg!!!

Also Road-Bear Campingtisch raus, Stühle daneben, heute gab es Cheeseburger zum Abendbrot.

Noch lange saßen wir draußen und erzählten uns von unseren heutigen Eindrücken.

So fand dieser gigantische Tag nun doch noch seinen passenden Abschluß!

Liebe Grüße, Tanni

Bernhard
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Hi Tanni,

wirklich ein gigantischer Tag in dieser Kombination  ! Dieser Ausflug könnte mir auch gefallen !

(ganz habe ich nicht verstanden, von wo nach wo ihr umgezogen seid)

Grüße

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

tanni
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Klar Bernhard,

klingt vielleicht etwas komisch mit dem Umzug.

Erst waren wir 2 Nächte an der Paria Guest Ranch und sind dann die nächsten Nächte ca. 250 m Luftlinie entfernt am Paria Outpost gestanden.

Schön, daß du noch mit uns reist,

Grüße nach Südbaden

Liebe Grüße, Tanni

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Wow Tanni,

ein Ritt zun den White Gosts, das wäre ja etwas für uns gewesen. Wie toll. Und dann noch so ein starker Abschluß des Tages. yeslaugh

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

tanni
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Beigetreten: 10.11.2012 - 01:07
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Hallo Somja,

smileyda kennt dich die Gabi aber gut.

Abends hat sie bemerkt, daß das auch was für dich gewesen wäre...

Es war vor allem dein Highlighteintrag, der uns davor abgehalten hat, es zu Fuß zu versuchen.So mußten wir eine Alternative suchen.Und die war klasse!!

Liebe Grüße, Tanni

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Hallo tanni,

bei eurem Ritt macht ihr ja einen recht gut eingepackten Eindruck. War es denn kühl ? Die Sonne auf den Bildern könnte einen anders denken lassen ?

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


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tanni
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Beigetreten: 10.11.2012 - 01:07
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Ja Bernhard,

das siehst du richtig.

Morgens war es schon noch recht frisch.Allerdings sind das nur dünne Windstopper-Jacken.

Bei den Hoodoos hatte ich meine mal kurz aus, sie aber gerne für den Heimritt wieder angezogen weil doch dauernd Wind blies.

Vielleicht sind wir auch Weicheier...wink!!!

Liebe Grüße, Tanni

Trakki
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Ja Tanni,

Gabi weiß dass ich gerne reite und immer nach einer schönen Gelegenheit suche. Ihr habt es klasse gemacht und euch eine eigene Strecke ausgesucht.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Wow Tanni, was für ein Tag!

Ich glaube für uns wäre das nichts, weil wir noch nie auf einem Pferd gesessen haben.

Bei der Guest Ranch haben wir auch schon übernachtet.

Wir hatten den Eindruck, nach einem Gespräch mit einem Cowboy der Guest Ranch, dass die Betreiber der Guest Ranch und die Besitzer der Outpost "sich nicht so gut kennen", oder sich nicht so sehr gern haben! oder täuscht der Eindruck?

Herzliche Grüsse Gisela

 

tanni
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Beigetreten: 10.11.2012 - 01:07
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Hm, Gisela, den Eindruck hatte ich eigentlich nicht.

O.K. unser Cowboy Jeff sagt halt auch : Steve ist ein Supertyp, Susan mag er weniger...

Ich glaube gerne, daß sie sich nichts gefallen lässt, aber dort draußen muss sie wohl auch "Ihren Mann" stehen, sonst geht sie unter.

Das mögen halt einige Männer nicht so sehr...

Auf der anderen Seite war Susan begeistert, als wir ihr erzählt haben, wie wir zu den White Ghosts gekommen sind.

Sie meinte, es fragen bei Ihnen öfters Leute an, die aber die Strecke nicht laufen wollen.

Fahren können sie diese aber auch nicht.

Sie wäre gerne bereit, diese an die Guest Ranch zu verweisen.

Joe, der andere Cowboy und sowas wie der Manager, wenn Eaton nicht auf der Farm ist, fand das gut und hat sich gefreut.

Und Michael, unser Outpost-Guide aus dem letzten  Jahr kam eigentlich öfters zu den Cowboys der Ranch, um mit ihnen zusammen zu sitzen und zu plaudern, das war immer ein kameradschaftlicher Umgang.

Ich denke, die 2 Betriebe pflegen einen vernünftigen Umgang miteinander, sie müssen sich auch gegenseitig unterstützen, da sie ja beide irgendwo im Nirgendwo leben und existieren wollen.

Liebe Grüße, Tanni

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Sie müssen sich ja wohl vertragen:

östlich: Paria Contact Station

westlich: Paria Canyon Guest Ranch

 

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tanni
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

So sehe ich das auch, Bernhard!

Sie müssen sich nicht lieben,  ein gesundes Miteinander tut es ja auch!

Letztendlich sind sie ja keine Konkurrenten, jeder hat sein eigenes Publikum.

Liebe Grüße, Tanni

P.S.:

Ich sehe gerade, die Karte ist falsch.

Die Distanz ist ja viiiiel zu groß.

Der Outpost ist das Häuschen an der 89.

Du hast den Weg zum Visitorcenter beschrieben.

Wenn ich wüsste, wie ich die Map einstelle, wüedest du es genau sehen.

Laut Google maps sind es 3 min. Gehzeit, 0,2 mi!!!

Liebe Grüße, Tanni

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Hi Tanni,

das kommt davon, wenn man etwas erklären will und selbst noch nicht dort war angrycrying: also das Häuschen leicht östlich der Paria Canyn Guest Ranch ist der Outpost ? right?

Da müssen sie sich ja noch besser vertragen wink

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

tanni
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Hi Bernhard,

genau dieses Häuschen ist es!!!!!

 

Liebe Grüße, Tanni

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Hallo zusammen

ala ich auf der Paria Guest Ranch war, hatte ich auch das leichte Gefühl, dass die Athmosphäre etwas gespannt war. Das war für mich verständlich da ich hier schon mehrmals gelesen habe, dass man ohne Gebühr sein WoMo bei der Outpost abstellen darf, man die Sanitäranlagen benutzen kann und das selbst wenn man mit ihnen keine Tour bucht. Ich glaube die Outpost hätte auch nicht grosse Freude, wenn die Ranch beginnen würde, Jeep-Touren anzubieten.

Eigentlich sollte es doch so sein, dass die Ranch Jeeptouren an die Outpost und die Outpost Stellplätze an die Ranch vermittelt.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

tanni
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Hallo Fredy,

das ist vielleicht der Punkt, der der Guest Ranch nicht schmeckt, ist verständlich.

Ich glaube aber nicht, daß sich jemand beim Outpost hinstellt, wenn er damit nichts zu tun hat, sprich keine Tour gebucht hat.

Außerdem sind dann ja auch die Sanitäranlagen geschlossen.

Wir haben mittags noch mit Jeff besprochen, daß wir auf alle Fälle unsere Tage an der Ranch verbringen, auf dem Campground mit Entgeld, als Gegenleistung praktisch für die Tour.

Es war von unserer Seite überhaupt kein Umzug geplant.

Wir wollten aber nicht als kleine RV-Insel zwischen letztendlich 15  Zelten mit über 30 Jugendlichen stehen.

Wir hatten keine Chance mehr, an den Abenden den Firering zu nutzen und wären uns vorgekommen, wie zwei Ausgesetzte auf einer Insel im Haifischbecken.

Ich hab darauf Joe aufgesucht, und ihm die Situation erklärt.

Das hat er selber eingesehen, daß das doof gelaufen ist, und hatte Verständnis für den Umzug.

Bis spät in die Nacht haben wir vom Outpost noch das Lachen und Rufen der Jugendlichen gehört.

Wir haben dann verabredet, daß ich am nächsten Tag zu ihm komme wenn er die Rechnung fertig hat.

Er hat sich dann sogar entschuldigt, daß wir plötzlich so umzingelt waren, wäre aber halt ihr Geschäft.

Klar, kein Problem.Der Umzug war wohl die beste Lösung für alle.

Ich will niemanden dazu annimieren, zum Outpost zu fahren, ohne dort eine Tour gebucht zu haben.

Ich weiß auch nicht, ob das überhaupt erlaubt ist.War aber froh am Abend noch Steve getroffen zu haben, und seine

Erlaubnis zu bekommen.Sonst hätten wir es in dieser Situation aber wohl trotzdem riskiert.

Nichts desto trotz hat die Guest Ranch die schöneren Stellplätze, da auch Sitzgelegenheiten, Laundry etc. dazu gehören.

Und der Preis von 22 $ für eine Drysite ist o.k.

Liebe Grüße, Tanni

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Hallo Tanni

Für Euren Umzug habe ich durchaus Verständnis und ich glaube, dass Joe das auch so gesehen hat.

Es ist nur so, dass ich hier mehrmals von Foris gelesen habe, es sei kein Problem bei der Outpost zu campen, selbst wenn man keine Tour gebucht hat bzw. früher mal Kunde war. Die Dodson's seien sehr nett etc. Es ist ja angenehm wenn man gleich dort auf dem Gelände übernachten kann. Für die Ranch-Leute hingegen nicht. Eigentlich wäre es doch vernünftig wenn man seine Gäste die eine Tour gebucht haben gleich auf der Ranch unterbringt (Vielleicht mit einer Provision) Umgekehrt wäre es eine win-win-Situation wenn die Ranch Jeep-Touren vermitteln würde (ebenfalls vielleicht mit einer Provision)

Auf jeden Fall besser als wenn die Ranch plötzlich beginnt Jeep-Touren anzubieten und die Outpost Stellplätze einrichtet - und schliesslich beide das Geschäft mangels Rendite aufgeben müssen.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

tanni
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Beigetreten: 10.11.2012 - 01:07
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RE: Tag 11 Ritt zu den White Ghosts

Sehe ich ganz genauso Fredy,

Joe hat sich gefreut, als wir ihm beim Zahlen erzählt haben, daß  Susan den Leuten, die nicht so weit laufen können,

in Zukunft an die Ranch verweisen will.

Vielleicht können sie so in der kommenden Zeit wirklich von einander profitieren....

 

Liebe Grüße, Tanni