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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

04: Tunnel, Bighorns und Red Canyon

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Ybbot
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04: Tunnel, Bighorns und Red Canyon
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Freitag, 31. August 2018
Gefahrene Meilen: 
110 Meilen
Fazit: 
Erste Wanderung - erste Blessuren

Heute Morgen ist es beim Aufwachen noch dunkel - seit gestern befinden wir uns in einer anderen Zeitzone. Außerdem ist es recht kühl draußen, aber e wird eisern draußen gefrühstückt. Ab 8 Uhr ist der Mt. Carmel Tunnel für Wohnmobile geöffnet - die ersten wollen wir bei der Durchfahrt nicht gern sein, aber es kommt genau so. Wir müssen ca 5 Minuten warten, dann haben wir freie Fahrt. Als wir das letzte Mal hier waren (zugegeben - vor über 20 Jahren) waren wir mit einem PKW und diese Einbahnstraßenregelung für große Fahrzeuge gab es auch noch nicht. Es ist schon eine große Hilfe keinen Gegenverkehr zu haben. Trotz der frühen Stunde waren leider alle Parkplätze am Canyon Overlook Trail besetzt, und wir mussten auf die geplante Wanderung verzichten. Wenig später sahen wir etliche Autos am Straßenrand stehen, und es liefen Leute ziemlich wagemutig mitten auf der Straße herum. Von früheren Aufenthalten wussten wir: Tiere in Sicht. So haben wir vor Jahren auch unseren ersten Bären entdeckt. Also nach links und rechts geschaut. Auf dem Steilhang am linken Straßenrand kletterten mehrere Desert Bighorns herum, auf der rechten Seite waren ebenfalls welche im Gestrüpp zu sehen. Wir steuerten den nächsten Parkplatz an und gingen zu Fuß bis zu der Stelle zurück, um uns die Tiere in Ruhe anzusehen.

  

Fast eine Stunde hielten wir uns hier auf bis die Tiere weiterzogen und in den Büschen verschwanden. Unser nächstes Ziel war die German Bakery in Orderville - schon seit Hurricane auf großen Schildern angekündigt. Wir haben uns schon ein bisschen gewundert, dass der Parkplatz leer war, aber an der Straße hing ein Schild, das mitteilte, es sei "open". Wir haben an der Tür gerüttelt und durch die Fenster gespäht. Schließlich drehte ein anderer potentieller Kunde das Schild um, das vor der Eingangstür lag: Sorry, we are closed. Na gut, bleibt es eben beim amerikanischen Toastbrot. Weiter gings zum Red Canyon. Hier legten wir eine Kaffeepause ein. Das ist einer der großen Vorteile beim Reisen mit dem Wohnmobil, dass man überall Kaffee kochen kann oder sogar eine Mahlzeit zubereiten. In einem anderen WoMo auf diesem Parkplatz wurde eine Pizza in den Ofen geschoben und anschließend im Schatten des Fahrzeugs verspeist.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, starteten wir zu unserer Wanderung, bei der wir sämtliche kurze Trails, die am Vistorcenter starteten miteinander verbanden. So waren wir knapp zwei Stunden unterwegs und begegneten auf der ganzen Strecke nur am Anfang wenigen Wanderern. Leider gab es hier auch die ersten Blessuren, als mein Mann auf dem teils mit kleinen Kieseln bedeckten Untergrund ins Rutschen kam und einen kleinen Abhang hinunterrutschte. Gott sei Dank gelang es ihm, irgendwo Halt zu finden, so dass es bei Hautabschürfungen an Knien und Händen blieb, die mit Sprühpflaster versorgt im Laufe der weiteren Reise abheilten.

  

Wir kehrten zum WoMo zurück und fuhren weiter Richtung Bryce NP. Am Bryce Canyon Pines CG tankten wir zum ersten Mal, und erstaunlicherweise wurde meine Kreditkarte ohne irgendeine Eingabe akzeptiert. Das hatten wir schon jahrelang in den USA nicht mehr erlebt. Dasselbe ist uns dann einige Tage später noch einmal gelungen. Beide Male war es eine Chevron Tankstelle, beide Male in Utah. Wir machten einen Abstecher Richtung Bryce Canyon NP, um uns den Parkplatz am Shuttle anzusehen. Dabei stellten wir fest, dass es genügend Parkplätze für Wohnmobile gab. Im Ruby's Inn Generalstore kauften wir ein (teures) Eis zum Gleichessen und eins (ebenso teuer) für den Gefrierschrank. Dann machten wir uns auf die restliche Strecke zum Kodachrome Basin, wo wir für die nächsten drei Nächte eine Site gebucht hatten. Bei der Anfahrt dorthin fiel uns auf, dass es vor nicht allzulanger Zeit kräftig geregnet haben musste. Überall war rote Erde auf der Straße, und man konnte sehen, dass hier kräftig Erde beseitegeschoben worden war. Wir hatten die Site 22 mit Full-Hook-Up, die sehr schön liegt mit Felsen im Rücken und schattigem Sitzplatz unter Bäumen - wunderbar zum Entspannen, was wir denn auch taten.

Herzliche Grüße
Irma
Südwesten 2018
 

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
Beiträge: 3496
RE: 04: Tunnel, Bighorns und Red Canyon

Hi Irma,

ach ja, das Parken am Canyon Overlook Trail habe ich inzwischen fast aufgegeben. Ist wirklich Glückssache, gerade mit dem Womo, aber selbst mit einem PKW nicht immer ganz einfach.

Die Bighorn Sheep haben wir an gleicher Stelle dieses Jahr auch 2 mal gesehen. Die können besser auf den Felsen klettern, als wir. Zum Glück ist nicht mehr passiert, als ihr im Red Canyon unterwegs gewesen seid.

LG Mike 

Liebe Grüße, Mike

 

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Matze
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Beigetreten: 13.05.2014 - 18:58
Beiträge: 5341
RE: 04: Tunnel, Bighorns und Red Canyon

Moin Irma

Hautabschürfungen schmerzen meist mehrere Tage ? aber zum Glück ist nichts schlimmes passiert. 

Die beiden Kurztunnel nach dem Red Canyon Park wurden im Mai instandgesetzt und musste über den Radweg umfahren werden.  Ihr hattet schon wieder freie Fahrt ?

Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de

Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014

Schnathi
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Beigetreten: 31.03.2014 - 14:07
Beiträge: 687
RE: 04: Tunnel, Bighorns und Red Canyon

Ja, auch wir waren beim Tunnel erfolglos. Da hat dein Mann aber einen Stunt hingelegt, gut, dass nichts weiter passiret ist!

LG
Kathi