Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

19. Zurück nach Hurricane

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Ybbot
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Beigetreten: 20.01.2018 - 23:01
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19. Zurück nach Hurricane
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Samstag, 15. September 2018
Gefahrene Meilen: 
160 Meilen
Fazit: 
Vom Winde verweht

Heute hatten wir einen ganz entspannten Tag vor uns - dachten wir. Nach dem Frühstück in Fleecejacken draußen packen wir in aller Ruhe zusammen, nutzen die Entsorgungsstation und füllen Wasser auf. Dann fahren wir zum Parkplatz an der Grand Canyon Lodge. Hier gibt es zu dieser frühen Stunde noch genügend Parkplätze. Es reisen mehr Leute ab als an. Wir wollen noch einmal zum Bright Angel Point, um dort mehr Ruhe zu haben als gestern und ein bisschen auch, um Abschied zu nehmen vom Grand Canyon. Wir werden aller Wahrscheinlichkeit nach nicht noch einmal hierher kommen. 

Wie sind sehr glücklich, dass wir hier wieder Traumwetter hatten und diesen immer wieder beeindruckenden Ort ausgiebig genießen konnten. 

Mit einem Cappuccino aus dem Roughrider Saloon machen wir uns auf den Weg aus dem Nationalpark heraus. Deutlich zu sehen: es wird Herbst:   In Jacob Lake stoppen wir noch einmal kurz, dort gibt es leckere Cookies. Dann geht es weiter nach Westen. Während der Fahrt nimmt der Wind enorm zu, das Fahren wird anstrengend. Es gibt einiges an Gegenverkehr, uns begegnen auch einige Reisebusse. Das Pipe Spring NM kurz hinter Fredonia bietet sich für eine Pause an. Bei unserer Ankunft wird gerade eine aufgeschnittene Melone an die Besucher verteilt - eine schöne Erfrischung, denn auch heute ist es wieder sehr warm. Wir machen einen kurzen Gang über das Gelände, aber auch hier pfeift der Wind über das Gelände und weht uns den Sand ins Gesicht. Wir warten nicht auf die nächste Führung, denn wir wollen in St. George unsere letzte Gelegenheit nutzen, ein bisschen einzukaufen. Da wir beim Grenzübertritt nach Utah auch noch eine Stunde verlieren werden (Arizona hat keine Sommerzeit), machen wir uns also auf den Weg. Wir fahren die The Shoppes at Zion an, sind aber enttäuscht von diesem Outlet Center. Wir finden hier nichts und zu heiß ist es uns hier auch. Anschließend geht es auf meinen Wunsch zu Joanns Fabric. Die riesige Auswahl an Stoffen und Nähzubehör erschlägt einen ja fast, aber besonders preiswert ist es hier auch nicht. Also bleibt es beim Gucken. Nun fahren wir den Quail Creek State Park an. Dort haben wir eine Site reserviert. Das war auch gut so, denn der Campground ist full. Es ist Samstag. Inzwischen ist es so stürmisch, dass wir schon bei der Anfahrt weggewehte Zelte und kaputte Markisen sehen. Der Ranger am Eingang meint aber, dass keine Gefahr droht, und so fahren wir mit einem mulmigen Gefühl auf unsere Site. Den Rest des Nachmittags schaukelt unser Wohnmobil in den Sturmboen. Das Öffnen der Tür wird zu einem Kraftakt, wir wollen schließlich nicht noch am vorletzten Tag Schäden am Wohnmobil verursachen. Am meisten Sorgen machen wir uns, dass es in Nacht noch schlimmer werden könnte. Die Day Use Area des State Parks ist wie leergefegt, auf dem Wasser ist natürlich niemand mehr. Glücklicherweise lässt der Wind dann aber gegen Abend nach. Wir können sogar draußen essen, wenn wir alle Gegenstände gut beschweren. Und der Sonnenschutz über unserem Tisch wird in diesem Fall zum Windschutz. Ja, und mit der Dunkelheit wird es dann sogar windstill und wir können beruhigt schlafen.

Pipe Spring NM:

  

 

Herzliche Grüße
Irma
Südwesten 2018