22 ...Trennung von Marie...

Good morning Nevada!

…wir hatten heute morgen reichlich Zeit zum trödeln, mussten ja erst um 11 Uhr den CG verlassen. So konnten wir das Frühstück auch völlig entspannt einnehmen, dass ist der Vorteil, wenn man so flexibel mit der Abgabe wie bei Graner RV ist und der Flug natürlich erst am Abend geht und nicht schon gegen Mittag. Um 11 Uhr rollte Marie dann ganz geschmeidig vom CG, die Restreichweite wollten wir ja nicht zu schnell nach unten treiben. Immer mal wieder gab es einen Seitenblick meiner besseren Hälfte, so etwas mag sie ja gar nicht…, aber was soll ich lange schreiben, nach 26 Meilen (war also noch reichlich Luft) rollten wir auf die Tankstelle „Murphy Express“ wo es den Benzinpreis für 3,05$ gab, ein echtes Schnäppchen zum Abschluss.

Die gut 52 Gallonen für 160 $ brauchten seine Zeit, bis diese im Tank waren, bis wir schließlich Marie Richtung Freemont Street steuerten und auf dem Parkplatz am Main Street Casino für 10$ abstellten. Wir schauten uns dann die Freemont Street an, denn Muddy und unser Sohn war noch nie hier gewesen. Klar, ist nicht so beeindruckend wie am Abend und am Wochenende, aber dennoch gut anzuschauen. Im Foodcourt des Freemont Hotels gab es dann noch Pizza für uns, schmeckte echt gut hier! Ja und wir drehten doch noch eine Runde durch das Downtown Grand Hotel, wo ich mit der Jungstour schon zweimal gewesen bin und auch in diesem Jahr nochmal für eine Nacht einkehren werde.

Der vorletzte Haltepunkt war dann am „Welcome Las Vegas Sign“, Wahnsinn was hier los war um 14 Uhr am Nachmittag. Wir machten so einige Foto, schauten noch gebannt auf den Flughafen zu den Learjets, Promis waren aber nicht in Sicht…

Zum letzten Mal drehte ich dann den Zündschlüssel von Marie um, die letzten Meilen rollten wir zum vom V8 getrieben zum Outlet South, wo wir nun Marie mit dem Meilenstand von 29419 abstellten und noch ein wenig shoppen gingen.

Hier machten wir auch noch ein klein wenig Beute, nutzten die Dusche (wie herrlich) von Marie und machten uns frisch für die Abgabe. Um Punkt 18 Uhr rollten Jessica und Tobias dann auf den Parkplatz und wir begrüßten uns sehr herzlich. Natürlich erzählten wir noch von den Reisestationen und auch den zwei Missgeschicken von uns. Zum einen hatten wir am letzten Abend noch (wie auch 2023) ein Weinglass geschrottet, zum andern hatten wir den Campingtisch ein wenig durch Hitze beschädigt. Ansonsten war alles bei Marie heil geblieben, ein wirklich tolles Womo! Die Probleme mit dem Kühlschrank und der Klimaanlage erwähnten wir natürlich noch. Ach ja und am Schieber für das Blackwater (es gibt dafür zwei!!) hatte den Griff verloren, irgendwo in der Ferne…

(Der Kühlschrank ist mittlerweile bei Marie ausgetauscht und die Klimaanlage überprüft worden. Dies hatte uns Jessica via WhatsApp mitgeteilt und uns auch dafür einen nicht kleinen Rabatt auf der Endabrechnung gutgeschrieben. Zudem mussten wir das Weinglass und auch den Campingtisch nicht bezahlen. Dies ist geschehen, ohne dass wir auch nur ein Wort dazu gefordert haben, vielen lieben Dank ihr beiden!)

Die Beiden waren auch sichtlich erfreut, dass wir Marie schon ordentlich gereinigt abgegeben haben. Ehrlich gesagt, so wie wir ein Womo in sauberem Zustand übernehmen wollen, so geben wir es eben auch wieder ab.

Ja, dann war es soweit, Jessica fragte wer denn zum Flugplatz fahren solle, „Ladies first“ war die Antwort, wie auch schon 2023. Nicht das mir auf den letzten Meilen da noch ein Kratzer an Marie wieder fahren wäre…

Um 18:30 waren wir am Terminal angekommen, wir herzten uns noch gegenseitig, schickten einen letzten Blick zurück zu Marie und Jessica  und gaben dann unsere Koffer auf. Im Terminal gab es dann noch einen Anleger für uns alle, die Reste mussten noch „vernichtet“ werden.

Boarding war dann um 21:45 Uhr für uns, welches aber biometrisch ablief. Soll heißen, via Gesichts-Scan ohne auch nur einen Reisepass oder die Bordkarte vorzuzeigen, Sachen gibt es…

Der Flieger von BA war um 22:30 Uhr in der Luft und wir hatten eine grandiose Sicht auf das nächtliche Las Vegas, bye bye bis demnächst! Das Abendessen wurde gereicht, „ging so“ ehrlich gesagt und dann war der Vaddy auch schon im Land der Träume, gute Nacht USA!

Der Rest war dann Schweigen!

Was war sonst noch?

Auf dem Parkplatz am Outlet klopfte eine französische Familie an die Tür von Marie. Es stellte sich heraus, dass der Familie die Rücksäcke mit ihren Pässen aus dem Auto entwendet wurden und ihr Abflug war ebenfalls heute Abend, da war die Ausregung sichtlich gross. Wir konnten jedoch nichts zur Aufklärung beitragen...

Mittlerweile ist der (nicht mehr so) neue Name für den Flughafen auch auf den Schildern angekommen...

Die Unterhaltungselektronik an Bord war zu großen Teilen nicht verfügbar, was nicht gerade zu Jubelstürmen der Passagiere führte, aber umso amüsanter von der Bodencrew vorgetragen wurde, wir dachten erst an eine Folge von „versteckter Kamera“. Mittlerweile hatten wir hierfür ein paar Meilen gutgeschrieben bekommen.

Leider hatten wir nicht erneut ein Upgrade bekommen, man wird schon verwöhnt durch so etwas. Ja und da war die Ansage des Piloten, dass wir doch tatsächlich 1,5h schneller in London ankommen sollten als geplant, was uns sehr entzückte, aber auch nicht so richtig durch die Turbulenzen half…

Wie es dann morgen weiter geht, werdet ihr lesen, pühchen…