San Diego, Seaport Village, Gaslamp Quarter, MS Midway.
San Diego CA - Metro RV - KOA San Diego CA Town Town
Heute konnte ich das erste Mal so richtig durchschlafen. Bisher schrieb ich die Reiseberichte zwischen 2 und 4Uhr Ortszeit. Ida-Marie hat nichts davon mitbekommen. Zu Frühstück ließen wir es sehr ruhig angehen. Begleitet vom Klang einer „Martin“ Gitarre aus dem Jahr 1947. Bob unser Nachbar und Gitarrenspieler hat in den 80zigern Musik in Edinburgh studiert.
Mit dem Bus 961 und dem Blue Line Trolly (ab 24th Street) ging es nach Down Town San Diego. Die Bushaltestelle befindet sich 0.4 mls rechts raus beim CG, Ecke E 30th St / 2nd Ave. Das Day Tripper Ticket kostete 5$. Am sehr schönen Sante Fe Depot stand der Pacific Surfliner nach San Luis Obispo zur Abfahrt bereit. Vom Depot waren es nur wenige Minuten bis zum USS Midway Aircraft Carrier. Der Eintritt mit selfguided Auditour kostete 18$. In deutscher Sprache gibt es die Tour erst ab Herbst 2012. Ohne blaue Flecken an Armen und Knien ist die Besichtigung kaum möglich. Schott folgt auf Schott und Treppe auf Treppe. Nichts für Fußkranke. Bei den Mannschaftsunterkünften galt, Raum ist in der kleinsten Hütte. Und beim Kommandant, wiedermal, Raum ist der wahre Luxus. Es ist nur sehr schwer vorstellbar, wie hier etwa 3.600 junge Männer über Monate hinweg gelebt haben. Enge und fehlendes Tageslicht sind mir von Beruf wegen nicht neu. Aber nach 8Std, war immer Schicht. Gleich neben der, in jeder Hinsicht „ganz Großen“ Abschiedsszene, Matrose küsst sein Mädchen, parkte ein WoMo aus SP. Der Besitzer des WoMo begleitet, von seiner Frau im Rollstuhl, befanden sich auf einer etwas längeren USA Reise. Etwa 360 Tage sollten es schon werden. Zum Lunch gab es Fish and Ships im Pier Cafe. Andy unser Keller erklärte, dass er die 15-20% Tipp mit seinen Servicekollegen teilen muss. Es bleiben etwa 5% für Ihn persönlich. Zum Abschluss noch ein Schlenker durchs Gaslamp Quarter. Auf dem Weg zum Trolly fielen uns Obdachlose mit „ihren Einkaufswagen“ auf. Sie standen in einer langen Schlange, vor The Salvation Army und warteten wohl auf Einlass. Das gehört wohl auch zum American Way of Life. Ein ruhiger Tag ging zu Ende. Edit by Hüsch: Formatierung
ich habe gerade von Deinem Mißgeschick gelesen. Ich wünsche Dir gute Besserung. Auch danke für Deine Unterstützung. Mir fällt z.Z. nichts ein ein, wie ich den 2Fehler" beheben kann. Wenn ich meine Beiträge aufrufe ist es OK.
Es ist zum Verzweifeln, jetzt ist im beitrag auch das Textformat durcheinander, Warum? Ich möchte nicht den halben Urlaub mit PC rearaturen verbringen.
P.S. Wie sind gerade in Gila Bend. Toller Sonnenaufgang. Den habe ich life über meine Lumis / Skype an meine Familie übertragen.
das hört sich riesig an, bei uns nagelt der Regen gerade ans Fenster und Ostern wird saukalt. Na bravo.
Danke für deine Wünsche, geht schon wieder. Ich habe früher American Football gespiel, da ging es auch zu Sache.
Ich würde an deiner Stelle die kostbare Zeit auch nicht am Rechner verschleudern. Wenn es nicht laufen will, halte deine Daten einfach mal fest und setz es im Nachgang dann hier rein.
Drive careful.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
also es ist eigentlich ganz einfach: Man speichert die Grafik als JPG auf seinem PC (Infran Viev sollte das können) und lädt sie anschließend hier hoch, eine Anleitung findest Du hier: http://www.womo-abenteuer.de/node/439
Sorry, aber die PNG Grafiken gehen gar nicht.
Alternativ kannst Du Tabellen aus Excel direkt in das Eingabefeld einfügen.
Was den Text angeht, so fanden sich im HTML Code gleich mehrere Codes, welche die Schriftart und -größe aus der Überschrift übernehmen. Ich weiß nicht, wie Du hier nun was eingefügt hast. Probiere einfach mal, ausschließlich Text hier per Kopieren & Einfügen einzufügen.
Heute war das Bunker von Speißen und Getränken angesagt. Es gibt drei Foodstore in unmittelbarer Nähe des CG. Food4Less, Walmart und Vons. Da Food4Less gleich um die Ecke ist, machten wir dort unseren Großeinkauf. Zurück auf dem CG wurde es hecktisch. Sirenen, Feuerwehr und Rettungswagen. Etwas war im hinteren Bereich des Platzes vorgefallen.
Mit dem ÖPNV ging es zur Old Town. Schöner kleiner Dorfplatz. Umgeben von Gebäuden aus der Gründerzeit. Kapelle, Schmied, Hotel Bank, Kaufmann. Eben alles was dazu gehört. Old Town ist aber kein Museumsdorf. Die Häuser werden nicht in ihrer ursprünglichen Funktion bewirtschaftet. Vielmehr gibt es nur Geschäfte und Restaurants. Dennoch sehenswert. Auf dem Dorfplatz stand Dave mit seiner Staffelei. Dave war als Soldat für ein Jahr in Stuttgart. Jetzt ist er in Rente und „studiert“ im Abendkurs Malerei. Lunch gab es in einem Mexikanischen Restaurant auf der Main Street.
Das Maritime Museum, Haltestelle Little Italy, war unser nächstes Ziel. Die MS Holland, der Holland Amerika Line, machte gerade unter lautem Schiffstuten los. An Bord gab eine Rettungsübung zu sehen. Es ist schon beachtlich wie sanft die Bug- und Heckstrahlruder solch einen Koloss durchs Wasser bewegen. Auf der Promenade kamen uns Cindy und David mit Ihren etwas seltsam anmutenden Laufrädern entgegen. www.GlideCycle.com David war im Ruhestand. Seine Motorjacht ist aber recht kostenintensiv. Also hat er dieses Business eröffnet, damit etwas mehr Geld in die Kasse kommt. Zudem muss er sich fit halten, da seine Partnerin deutlich jünger ist als er selbst. Mit einem Drink an der Promenade beendeten wir unseren Ausflug nach San Diego. Eine angenehme Stadt, in der es sich durchaus lohnt etwas länger zu verweilen.
Den CG erreichten wir nach Einbruch der Dunkelheit. Der morgige Tag wir etwas anstrengend. Wir wollen Meilen machen. Darum gingen wir sofort ins Bett.
Ring, Ring, Ring. Auf dreiviertel sechs stand der Wecker und weckte uns. Bis zur ersten Pause in Yuma sind es noch 170 mls. In AZ ist der Kraftstoff min. 10% günstiger als in CA. Also nur nachtanken. Die I8 führt zunächst nach Osten durchs Gebirge bis auf 4.000 ft höhe. Danach geht es auf Meeresniveau weiter bis Phönix. Ein Chemiewerk in Plaster City, riesige Kuhställe, und ein gigantischer Sonnenkollektoren Park kurz vor der Grenze zu Arizona, viel mehr gibt es nicht sehen. In Yuma meldete sich der Akku meines Laptop, Battery Low. Ohne PC arbeitet mein Street Atlas nicht. Nicht weiter ärgerlich, denn es war sowieso eine Pause eingeplant. Frank der Betreiber von „Pump & Maschine Work“ stellte mir eine Steckdose, zur Aufladung des Akku, zur Verfügung. Seit etwa 8 Jahren betreibt er mit seinem Sohn die Werkstatt. Die Dreh-, Bohr- und Sägemaschinen stammten laut Typenschild zum Teil aus 1946 + 48. Ein Dreiphasengenerator wandelt das 1 Phasennetz des Stromversorgers in das zum Betrieb der Maschinen benötigte Netz um. Ich stellte später fest, dass ich meinen DC-AC Inverter nicht eingeschaltet hatte. Ja, ja mit zunehmenden Alter, da…. In Yuma haben wir dann vollgetankt.
Dateland ist eine Datteloase. Die zur Probe gereichten Früchte waren sehr lecker. Richtig lecker, aber ausgesprochen teuer. Ein kleine Schachtel mit vier verschiedenen Dattelsorten für 40$. Dafür war die Home Made Icecreme preislich umso besser. Auf der parallel zur Interstate verlaufenden Eisenbahnlinie verkehrten schier endlos erscheinende Güterzüge. Zum großen Teil waren die Container im Doppelstock geladen. Ida-Marie zählte mehr als 100 Waggons. Gezogen und geschoben von drei schweren Dieselloks.
Nach 293 mls erreichten wir gegen 17Uhr in Gila Bend den Augie’s Quail RV Park. Unsere Site Nachbarn mit ihren 2 Kindern sind in Stuttgart zu Hause. Ein 27ft Motouris RV, 70.000 mls, mit gebrochenem Tischfuß war Ihr zuhause.
Den Sonnenuntergang genossen wir bei einem kühlen Glas Weißwein.
Mitten durch die Garry Goldwater Air Force Range verläuft die #85. Entlang der 1985 stillgelegten Bahnlinie von Gila Bend über Black Gap, Midway, Childs ging es nach Ajo. Schule, Kirche, Krankenhaus und der alte Bahnhof von Ajo lassen erahnen, dass hier einmal viel Geld verdient wurde. Der Kupferbergbau war der Ursprung des Reichtums. Der Park vor dem Bahnhofvorplatz ist umgeben von Geschäften unter schönen Arkaden. Hinter dem Bahnhof sind noch einige Überreste der Tucson, Cornelia and Gila Bend Railroad Company zu finden. Hier fand auch ein Schienennagel den Weg in meine Sammlung.
Da die Saison dem Ende entgegen geht, war der CG nur mit wenigen RV‘s belegt. Den Ajo Mountain Drive befuhren wir nur die ersten mls, bis zum Wendepunkt. Der North Puerto Blanco Drive ist ein Mix aus Teer- und Schotterstraße. Bis zum Gate am Fuss des Pinkley Peak konnten wir problemlos fahren. Bis 2005 war der ca. 51 mls lange Rundweg noch geöffnet. Von hier machten wir einen schönen Fotorundgang, vorbei an den unterschiedlichsten, teils blühenden, Kakteensorten. Da die Tische und Bänke des Picknickplatzes angenehm beschattet waren, nahmen wir dort unsere Brotzeit ein.
Der Sonnenuntergang ist vom CG aus nur bedingt gut zu sehen. Die Sonne steht noch zu hoch, wenn sie hinter den Bergen abtaucht. Obwohl Ida-Marie nicht gerne in der Dunkelheit herum läuft, unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang über den CG. Im hinteren Bereich des CG wurden wir von Bruno aus Luzern aufgehalten. Bruno war begeisterter Motorradfahrer. Bis er vor einigen Jahren einen schweren Unfall erlitt. Dabei verlor er seinen linken Unterschenkel. Dennoch ist er so oft es geht auf Achse. Er zeigte uns eine Western Diamand black rattelsnake, gleich neben seinem Zelt. Die etwa 1m lange Schlange hatte gerade ein Kaninchen geschlagen und würgte es herunter. In diesem Zustand war die Schlange für uns ungefährlich. Meine Kamera habe ich immer dabei. Ein Foto und dann schnell zurück zum Wohnmobil. Wir gönnten uns noch ein Glas bzw. zwei. Mal sehen, was in dieser Nacht so alles in unseren Träumen vorkommt.
Am Vortag hatten wir das „große Loch“ in Ajo zu Gunsten der Kakteen ausgelassen. Der Officer, auf #85 am Border Patrol Checkpoint, war voll des Lobes über Deutschland. Nur zu gerne möchte er wieder Urlaub machen, in Old Germany. Am Ortseingang von Ajo kann man die Abraumhalden des Kupferbergwerkes nicht übersehen. Eine so große Vielfalt unterschiedlichste Mineralien an einem Ort habe sieht am selten. Die sich daraus ergebene Farbenpalette ist einzigartig. Etwas weiter, rechts der Straße, befand sich ein kleines Mineralienwerk. Zu erkennen an den schwarzen Halden, den weißen Big Bags und der silbernen Aufbereitung. Aber dazu später mehr.
Der Outlook über die Kupfermine war leicht zu finden. Vorbei am alten Krankenhaus war am Ende der Strecke eine kleine Kirche. Die Kirche ist heute ein Museum. Das eigentlich interessante ist jedoch das unscheinbare Gebäude auf dem Outlook, am Rand der Mine. Hier wurden wir von Bob, einem 82 jährigen ehemaligen Minenarbeiter, empfangen. Weil außer uns keine weiteren Besucher vor Ort waren, bekamen wie eine ausführliche Einweisung in die Geschichte der Mine. Hier einige schnelle Fakten. Betrieb 1996 – 1984. Förderung 6.1 Billionen Pound. Mitarbeiter max. 3.600. Technik Bagger und Schienenbetrieb auf 40 Sohlen. Es gibt ein Gesetzt in AZ das besagt, dass wenn ein Tagebau aufgelassen wird, die Anlage renaturisiert werden muss. Hier kommt das kleine Mineralienwerk unten am Ortseingang ins Spiel. Das kupferhaltige Erz wurde in einer Schmelze zu Kupfer aufbereitet. Die Schlacke der Schmelze wird heute zu Sandstrahl Mineral verarbeitet. Somit geht der Betrieb weiter und eine Renaturisierung wird auf den Sank Nimmerleinstag verschoben. Profit vor Gemeinwohl?
Auf der Weiterfahrt nach Tucson konnten wir Geier beobachten, die sich über ein Wildschein hermachten. In den typischen roten Pferdeanhängern transportierten mexikanisch aussehende Cowboys ihre gesattelten Pferde. Gegen 16Uhr standen wir dann auf dem Parkplatz der Old Tucson Filmstudios. Die 2x18$ Eintrittspreis (nach 16Uhr, 2 Tagesticket) ermöglichten uns den Zutritt in eine längst vergangene Zeit. Vergangen der Wilde Westen, vergangen der Glanz der großen Filmhelden. John Wayne, der „Filmheld“ meiner Jugend hat hier seine wichtigsten Western gedreht. Es ist erstaunlich wie viele Western in einer Kulisse entstanden sind. Das Studio hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich, es ist aber noch in Betrieb.
Auf dem CG, stellten wir fest, dass wir unsere Nachbarn schon aus San Diego kannten. Cornelia und Friedrich waren das Deutsche Paar aus Speyer. Mit Ihrem 5,95m kurzen Mercedes WoMo Marke Woelcke Reisemobile starteten sie im September in Halifax. Weiter ging es nach Süden entlang der Ostküste, Richtung Westen durch Mexiko und jetzt in den Norden nach Alaska. Es wurde ein schöner Abend. Bei mexikanischen Wein tauschten wir unsere Reiseerfahrungen aus. Sowohl Sonnenuntergang, als auch Mondaufgang versteckten sich etwas hinter den Wolken. Schade, da doch am heutigen Karfreitag Vollmond war.
Morgen beginnt unsere Reise in den Südwesten der USA. Ich denke wir werden uns nicht begenen, aber uns vielleicht hier in "Abenteuer-Wohnmobil" wieder treffen.
Hinter den Kulissen, Flugveteranen und weites Land.
Tucson AZ - Gilbert Ray CG
Tombstone AZ - Wells Fargo RV
Zum Frühstück gab es einen prächtigen Sonnenaufgang. Unser erster Stopp. Nochmals die Filmstudios. Gestern waren wir überwiegend auf der Mainstreet. Heute wollten wir hinter die Kulissen schauen. Die große Kirche hat nur eine Vorderseite. Viele Häusern sind Hohlkörper in denen jetzt Souvenirläden untergebracht sind. Das Gericht und Hotel sind „Original“. Die High Chaparral Ranch ist auch nur Kulisse. Die Innenaufnahmen für z. B. Rio Lobo, Rio Grande und El Dorado wurden in den Hollywood Studios gedreht.
Über den Gates Pass ging es nach Tucson. Die Aussicht von dort oben war hervorragend. In direkter Nähe zum Prime Air und Space Museum stehen ausrangierte Kampfflugzeuge, soweit man sehen kann. Wir waren dort Zaungast. Ein eigenartiges Gefühl hatte ich schon, beim Fotoshooting am Zaum. Man weiß ja nie, was ist erlaubt, was nicht.
Die #83 Patagonia Sonita Scenic Road führte gemächlich auf etwa 5.200 ft hinauf. Talabwärts eine andere Vegetation und Landschaft. Keine Kakteen mehr. Weideland soweit das Auge reicht. Bei ml 38.5 geht es links auf einer Schotterstraße zur Historic Empire Ranch. Eigene 100 Yards voraus befindet sich eine Infotafel. Das Weideland wurde abgeflammt und die Bäume (Aliens) ausgegraben. Somit konnten Antilopen wieder heimisch werden. Die Aussicht über das weite Land ist unglaublich schön. Die schwarzen Rinder heben sich sehr schön aus dem Gelb Beige des Weidegrass ab.
Über die #82 gelangten wir recht zügig nach Tomstone. Auf dem Wells Fargo RV Park fanden wir problemlos einen Stellplatz. Ein erster Rundgang über die Main Street führte uns ins Weingeschäft der Familie Bengel. Die Family betreibt Ihr Geschäft seit etwa fünf Monaten, in Kooperation mit einem lokalen Winzer. Jann & Hank sind schon im Rentenalter. Sie wollen aber Ihren Kindern beim Startup helfen. Hank’s Vorfahren stammen aus Deutschland. Die Flasche Wein kostete zwischen 15 und 40 $. Na dann Prost. Die „alten“ reichten uns einen Weißwein zur Probe. Wir konnten sehen und hören, dass es den Kindern nicht recht war.
Zum Dinner gingen wir ins Longhorn, dass Restaurant ist im Familienbesitz. Das Essen war ordentlich. Im Big Nose Kate’s Saloon spielte Lifemusik. Einige Glas Whiskey rundeten den Tag ab.
San Diego CA - Metro RV - KOA San Diego CA Town Town
Heute konnte ich das erste Mal so richtig durchschlafen. Bisher schrieb ich die Reiseberichte zwischen 2 und 4Uhr Ortszeit. Ida-Marie hat nichts davon mitbekommen. Zu Frühstück ließen wir es sehr ruhig angehen. Begleitet vom Klang einer „Martin“ Gitarre aus dem Jahr 1947. Bob unser Nachbar und Gitarrenspieler hat in den 80zigern Musik in Edinburgh studiert.
Mit dem Bus 961 und dem Blue Line Trolly (ab 24th Street) ging es nach Down Town San Diego. Die Bushaltestelle befindet sich 0.4 mls rechts raus beim CG, Ecke E 30th St / 2nd Ave. Das Day Tripper Ticket kostete 5$. Am sehr schönen Sante Fe Depot stand der Pacific Surfliner nach San Luis Obispo zur Abfahrt bereit. Vom Depot waren es nur wenige Minuten bis zum USS Midway Aircraft Carrier. Der Eintritt mit selfguided Auditour kostete 18$. In deutscher Sprache gibt es die Tour erst ab Herbst 2012. Ohne blaue Flecken an Armen und Knien ist die Besichtigung kaum möglich. Schott folgt auf Schott und Treppe auf Treppe. Nichts für Fußkranke. Bei den Mannschaftsunterkünften galt, Raum ist in der kleinsten Hütte. Und beim Kommandant, wiedermal, Raum ist der wahre Luxus. Es ist nur sehr schwer vorstellbar, wie hier etwa 3.600 junge Männer über Monate hinweg gelebt haben. Enge und fehlendes Tageslicht sind mir von Beruf wegen nicht neu. Aber nach 8Std, war immer Schicht. Gleich neben der, in jeder Hinsicht „ganz Großen“ Abschiedsszene, Matrose küsst sein Mädchen, parkte ein WoMo aus SP. Der Besitzer des WoMo begleitet, von seiner Frau im Rollstuhl, befanden sich auf einer etwas längeren USA Reise. Etwa 360 Tage sollten es schon werden. Zum Lunch gab es Fish and Ships im Pier Cafe. Andy unser Keller erklärte, dass er die 15-20% Tipp mit seinen Servicekollegen teilen muss. Es bleiben etwa 5% für Ihn persönlich. Zum Abschluss noch ein Schlenker durchs Gaslamp Quarter. Auf dem Weg zum Trolly fielen uns Obdachlose mit „ihren Einkaufswagen“ auf. Sie standen in einer langen Schlange, vor The Salvation Army und warteten wohl auf Einlass. Das gehört wohl auch zum American Way of Life. Ein ruhiger Tag ging zu Ende. Edit by Hüsch: Formatierung
Allzeit gutes Licht.
Josef
Hallo Richard,
ich habe gerade von Deinem Mißgeschick gelesen. Ich wünsche Dir gute Besserung. Auch danke für Deine Unterstützung. Mir fällt z.Z. nichts ein ein, wie ich den 2Fehler" beheben kann. Wenn ich meine Beiträge aufrufe ist es OK.
Es ist zum Verzweifeln, jetzt ist im beitrag auch das Textformat durcheinander, Warum? Ich möchte nicht den halben Urlaub mit PC rearaturen verbringen.
P.S. Wie sind gerade in Gila Bend. Toller Sonnenaufgang. Den habe ich life über meine Lumis / Skype an meine Familie übertragen.
Allzeit gutes Licht.
Josef
Hallo,
das hört sich riesig an, bei uns nagelt der Regen gerade ans Fenster und Ostern wird saukalt. Na bravo.
Danke für deine Wünsche, geht schon wieder. Ich habe früher American Football gespiel, da ging es auch zu Sache.
Ich würde an deiner Stelle die kostbare Zeit auch nicht am Rechner verschleudern. Wenn es nicht laufen will, halte deine Daten einfach mal fest und setz es im Nachgang dann hier rein.
Drive careful.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Glückauf,
also es ist eigentlich ganz einfach: Man speichert die Grafik als JPG auf seinem PC (Infran Viev sollte das können) und lädt sie anschließend hier hoch, eine Anleitung findest Du hier: http://www.womo-abenteuer.de/node/439
Sorry, aber die PNG Grafiken gehen gar nicht.
Alternativ kannst Du Tabellen aus Excel direkt in das Eingabefeld einfügen.
Was den Text angeht, so fanden sich im HTML Code gleich mehrere Codes, welche die Schriftart und -größe aus der Überschrift übernehmen. Ich weiß nicht, wie Du hier nun was eingefügt hast. Probiere einfach mal, ausschließlich Text hier per Kopieren & Einfügen einzufügen.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
Liebe Grüße
Simon
Heute war das Bunker von Speißen und Getränken angesagt. Es gibt drei Foodstore in unmittelbarer Nähe des CG. Food4Less, Walmart und Vons. Da Food4Less gleich um die Ecke ist, machten wir dort unseren Großeinkauf. Zurück auf dem CG wurde es hecktisch. Sirenen, Feuerwehr und Rettungswagen. Etwas war im hinteren Bereich des Platzes vorgefallen.
Mit dem ÖPNV ging es zur Old Town. Schöner kleiner Dorfplatz. Umgeben von Gebäuden aus der Gründerzeit. Kapelle, Schmied, Hotel Bank, Kaufmann. Eben alles was dazu gehört. Old Town ist aber kein Museumsdorf. Die Häuser werden nicht in ihrer ursprünglichen Funktion bewirtschaftet. Vielmehr gibt es nur Geschäfte und Restaurants. Dennoch sehenswert. Auf dem Dorfplatz stand Dave mit seiner Staffelei. Dave war als Soldat für ein Jahr in Stuttgart. Jetzt ist er in Rente und „studiert“ im Abendkurs Malerei. Lunch gab es in einem Mexikanischen Restaurant auf der Main Street.
Das Maritime Museum, Haltestelle Little Italy, war unser nächstes Ziel. Die MS Holland, der Holland Amerika Line, machte gerade unter lautem Schiffstuten los. An Bord gab eine Rettungsübung zu sehen. Es ist schon beachtlich wie sanft die Bug- und Heckstrahlruder solch einen Koloss durchs Wasser bewegen. Auf der Promenade kamen uns Cindy und David mit Ihren etwas seltsam anmutenden Laufrädern entgegen. www.GlideCycle.com David war im Ruhestand. Seine Motorjacht ist aber recht kostenintensiv. Also hat er dieses Business eröffnet, damit etwas mehr Geld in die Kasse kommt. Zudem muss er sich fit halten, da seine Partnerin deutlich jünger ist als er selbst. Mit einem Drink an der Promenade beendeten wir unseren Ausflug nach San Diego. Eine angenehme Stadt, in der es sich durchaus lohnt etwas länger zu verweilen.
Den CG erreichten wir nach Einbruch der Dunkelheit. Der morgige Tag wir etwas anstrengend. Wir wollen Meilen machen. Darum gingen wir sofort ins Bett.
Allzeit gutes Licht.
Josef
Ring, Ring, Ring. Auf dreiviertel sechs stand der Wecker und weckte uns. Bis zur ersten Pause in Yuma sind es noch 170 mls. In AZ ist der Kraftstoff min. 10% günstiger als in CA. Also nur nachtanken. Die I8 führt zunächst nach Osten durchs Gebirge bis auf 4.000 ft höhe. Danach geht es auf Meeresniveau weiter bis Phönix. Ein Chemiewerk in Plaster City, riesige Kuhställe, und ein gigantischer Sonnenkollektoren Park kurz vor der Grenze zu Arizona, viel mehr gibt es nicht sehen. In Yuma meldete sich der Akku meines Laptop, Battery Low. Ohne PC arbeitet mein Street Atlas nicht. Nicht weiter ärgerlich, denn es war sowieso eine Pause eingeplant. Frank der Betreiber von „Pump & Maschine Work“ stellte mir eine Steckdose, zur Aufladung des Akku, zur Verfügung. Seit etwa 8 Jahren betreibt er mit seinem Sohn die Werkstatt. Die Dreh-, Bohr- und Sägemaschinen stammten laut Typenschild zum Teil aus 1946 + 48. Ein Dreiphasengenerator wandelt das 1 Phasennetz des Stromversorgers in das zum Betrieb der Maschinen benötigte Netz um. Ich stellte später fest, dass ich meinen DC-AC Inverter nicht eingeschaltet hatte. Ja, ja mit zunehmenden Alter, da…. In Yuma haben wir dann vollgetankt.
Dateland ist eine Datteloase. Die zur Probe gereichten Früchte waren sehr lecker. Richtig lecker, aber ausgesprochen teuer. Ein kleine Schachtel mit vier verschiedenen Dattelsorten für 40$. Dafür war die Home Made Icecreme preislich umso besser. Auf der parallel zur Interstate verlaufenden Eisenbahnlinie verkehrten schier endlos erscheinende Güterzüge. Zum großen Teil waren die Container im Doppelstock geladen. Ida-Marie zählte mehr als 100 Waggons. Gezogen und geschoben von drei schweren Dieselloks.
Nach 293 mls erreichten wir gegen 17Uhr in Gila Bend den Augie’s Quail RV Park. Unsere Site Nachbarn mit ihren 2 Kindern sind in Stuttgart zu Hause. Ein 27ft Motouris RV, 70.000 mls, mit gebrochenem Tischfuß war Ihr zuhause.
Den Sonnenuntergang genossen wir bei einem kühlen Glas Weißwein.
Allzeit gutes Licht.
Josef
Mitten durch die Garry Goldwater Air Force Range verläuft die #85. Entlang der 1985 stillgelegten Bahnlinie von Gila Bend über Black Gap, Midway, Childs ging es nach Ajo. Schule, Kirche, Krankenhaus und der alte Bahnhof von Ajo lassen erahnen, dass hier einmal viel Geld verdient wurde. Der Kupferbergbau war der Ursprung des Reichtums. Der Park vor dem Bahnhofvorplatz ist umgeben von Geschäften unter schönen Arkaden. Hinter dem Bahnhof sind noch einige Überreste der Tucson, Cornelia and Gila Bend Railroad Company zu finden. Hier fand auch ein Schienennagel den Weg in meine Sammlung.
Da die Saison dem Ende entgegen geht, war der CG nur mit wenigen RV‘s belegt. Den Ajo Mountain Drive befuhren wir nur die ersten mls, bis zum Wendepunkt. Der North Puerto Blanco Drive ist ein Mix aus Teer- und Schotterstraße. Bis zum Gate am Fuss des Pinkley Peak konnten wir problemlos fahren. Bis 2005 war der ca. 51 mls lange Rundweg noch geöffnet. Von hier machten wir einen schönen Fotorundgang, vorbei an den unterschiedlichsten, teils blühenden, Kakteensorten. Da die Tische und Bänke des Picknickplatzes angenehm beschattet waren, nahmen wir dort unsere Brotzeit ein.
Der Sonnenuntergang ist vom CG aus nur bedingt gut zu sehen. Die Sonne steht noch zu hoch, wenn sie hinter den Bergen abtaucht. Obwohl Ida-Marie nicht gerne in der Dunkelheit herum läuft, unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang über den CG. Im hinteren Bereich des CG wurden wir von Bruno aus Luzern aufgehalten. Bruno war begeisterter Motorradfahrer. Bis er vor einigen Jahren einen schweren Unfall erlitt. Dabei verlor er seinen linken Unterschenkel. Dennoch ist er so oft es geht auf Achse. Er zeigte uns eine Western Diamand black rattelsnake, gleich neben seinem Zelt. Die etwa 1m lange Schlange hatte gerade ein Kaninchen geschlagen und würgte es herunter. In diesem Zustand war die Schlange für uns ungefährlich. Meine Kamera habe ich immer dabei. Ein Foto und dann schnell zurück zum Wohnmobil. Wir gönnten uns noch ein Glas bzw. zwei. Mal sehen, was in dieser Nacht so alles in unseren Träumen vorkommt.
Allzeit gutes Licht.
Josef
Am Vortag hatten wir das „große Loch“ in Ajo zu Gunsten der Kakteen ausgelassen. Der Officer, auf #85 am Border Patrol Checkpoint, war voll des Lobes über Deutschland. Nur zu gerne möchte er wieder Urlaub machen, in Old Germany. Am Ortseingang von Ajo kann man die Abraumhalden des Kupferbergwerkes nicht übersehen. Eine so große Vielfalt unterschiedlichste Mineralien an einem Ort habe sieht am selten. Die sich daraus ergebene Farbenpalette ist einzigartig. Etwas weiter, rechts der Straße, befand sich ein kleines Mineralienwerk. Zu erkennen an den schwarzen Halden, den weißen Big Bags und der silbernen Aufbereitung. Aber dazu später mehr.
Der Outlook über die Kupfermine war leicht zu finden. Vorbei am alten Krankenhaus war am Ende der Strecke eine kleine Kirche. Die Kirche ist heute ein Museum. Das eigentlich interessante ist jedoch das unscheinbare Gebäude auf dem Outlook, am Rand der Mine. Hier wurden wir von Bob, einem 82 jährigen ehemaligen Minenarbeiter, empfangen. Weil außer uns keine weiteren Besucher vor Ort waren, bekamen wie eine ausführliche Einweisung in die Geschichte der Mine. Hier einige schnelle Fakten. Betrieb 1996 – 1984. Förderung 6.1 Billionen Pound. Mitarbeiter max. 3.600. Technik Bagger und Schienenbetrieb auf 40 Sohlen. Es gibt ein Gesetzt in AZ das besagt, dass wenn ein Tagebau aufgelassen wird, die Anlage renaturisiert werden muss. Hier kommt das kleine Mineralienwerk unten am Ortseingang ins Spiel. Das kupferhaltige Erz wurde in einer Schmelze zu Kupfer aufbereitet. Die Schlacke der Schmelze wird heute zu Sandstrahl Mineral verarbeitet. Somit geht der Betrieb weiter und eine Renaturisierung wird auf den Sank Nimmerleinstag verschoben. Profit vor Gemeinwohl?
Auf der Weiterfahrt nach Tucson konnten wir Geier beobachten, die sich über ein Wildschein hermachten. In den typischen roten Pferdeanhängern transportierten mexikanisch aussehende Cowboys ihre gesattelten Pferde. Gegen 16Uhr standen wir dann auf dem Parkplatz der Old Tucson Filmstudios. Die 2x18$ Eintrittspreis (nach 16Uhr, 2 Tagesticket) ermöglichten uns den Zutritt in eine längst vergangene Zeit. Vergangen der Wilde Westen, vergangen der Glanz der großen Filmhelden. John Wayne, der „Filmheld“ meiner Jugend hat hier seine wichtigsten Western gedreht. Es ist erstaunlich wie viele Western in einer Kulisse entstanden sind. Das Studio hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich, es ist aber noch in Betrieb.
Auf dem CG, stellten wir fest, dass wir unsere Nachbarn schon aus San Diego kannten. Cornelia und Friedrich waren das Deutsche Paar aus Speyer. Mit Ihrem 5,95m kurzen Mercedes WoMo Marke Woelcke Reisemobile starteten sie im September in Halifax. Weiter ging es nach Süden entlang der Ostküste, Richtung Westen durch Mexiko und jetzt in den Norden nach Alaska. Es wurde ein schöner Abend. Bei mexikanischen Wein tauschten wir unsere Reiseerfahrungen aus. Sowohl Sonnenuntergang, als auch Mondaufgang versteckten sich etwas hinter den Wolken. Schade, da doch am heutigen Karfreitag Vollmond war.
Allzeit gutes Licht.
Josef
Moin Josef,
Morgen beginnt unsere Reise in den Südwesten der USA. Ich denke wir werden uns nicht begenen, aber uns vielleicht hier in "Abenteuer-Wohnmobil" wieder treffen.
Glück Auf!
Klaus
Zum Frühstück gab es einen prächtigen Sonnenaufgang. Unser erster Stopp. Nochmals die Filmstudios. Gestern waren wir überwiegend auf der Mainstreet. Heute wollten wir hinter die Kulissen schauen. Die große Kirche hat nur eine Vorderseite. Viele Häusern sind Hohlkörper in denen jetzt Souvenirläden untergebracht sind. Das Gericht und Hotel sind „Original“. Die High Chaparral Ranch ist auch nur Kulisse. Die Innenaufnahmen für z. B. Rio Lobo, Rio Grande und El Dorado wurden in den Hollywood Studios gedreht.
Über den Gates Pass ging es nach Tucson. Die Aussicht von dort oben war hervorragend. In direkter Nähe zum Prime Air und Space Museum stehen ausrangierte Kampfflugzeuge, soweit man sehen kann. Wir waren dort Zaungast. Ein eigenartiges Gefühl hatte ich schon, beim Fotoshooting am Zaum. Man weiß ja nie, was ist erlaubt, was nicht.
Die #83 Patagonia Sonita Scenic Road führte gemächlich auf etwa 5.200 ft hinauf. Talabwärts eine andere Vegetation und Landschaft. Keine Kakteen mehr. Weideland soweit das Auge reicht. Bei ml 38.5 geht es links auf einer Schotterstraße zur Historic Empire Ranch. Eigene 100 Yards voraus befindet sich eine Infotafel. Das Weideland wurde abgeflammt und die Bäume (Aliens) ausgegraben. Somit konnten Antilopen wieder heimisch werden. Die Aussicht über das weite Land ist unglaublich schön. Die schwarzen Rinder heben sich sehr schön aus dem Gelb Beige des Weidegrass ab.
Über die #82 gelangten wir recht zügig nach Tomstone. Auf dem Wells Fargo RV Park fanden wir problemlos einen Stellplatz. Ein erster Rundgang über die Main Street führte uns ins Weingeschäft der Familie Bengel. Die Family betreibt Ihr Geschäft seit etwa fünf Monaten, in Kooperation mit einem lokalen Winzer. Jann & Hank sind schon im Rentenalter. Sie wollen aber Ihren Kindern beim Startup helfen. Hank’s Vorfahren stammen aus Deutschland. Die Flasche Wein kostete zwischen 15 und 40 $. Na dann Prost. Die „alten“ reichten uns einen Weißwein zur Probe. Wir konnten sehen und hören, dass es den Kindern nicht recht war.
Zum Dinner gingen wir ins Longhorn, dass Restaurant ist im Familienbesitz. Das Essen war ordentlich. Im Big Nose Kate’s Saloon spielte Lifemusik. Einige Glas Whiskey rundeten den Tag ab.
Allzeit gutes Licht.
Josef