Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 16: Samstag, 08.04.2017: Fahrt nach San Francisco: Früher als gedacht

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AlinaNY
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Tag 16: Samstag, 08.04.2017: Fahrt nach San Francisco: Früher als gedacht
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
370 Meilen

Ich muss euch vorwarnen: Jetzt kommt ein langer Text für einen Fahrtag, an dem kaum etwas Spannendes passiert ist...

 

Zum Sonnenaufgang sind wir heute wach und nachdem wir diesen bewundert haben geht es auch bald los, denn wir haben heute eine lange Strecke vor uns, auch wenn wir bei Abfahrt noch nicht genau wissen wohin.

 

 

Wir fahren erstmal Richtung Bakersfield und überlegen, wie unsere Reise weitergeht. Eigentlich wäre unsere nächste Station der Sequoia NP, aber die Wettervorhersage der letzten Tage war nicht sehr Womo-tauglich. On the road haben wir wieder Internetempfang und können uns nochmal versichern – Schneefall und heftige Minustemperaturen, das müssen wir nicht riskieren. Aber was machen wir jetzt mit den wegfallenden zwei Übernachtungen und der übrig gebliebenen Nacht aus dem Death Valley?

Zuerst rufe ich beim CG in San Francisco an und frage, ob wir statt in drei Tagen schon heute kommen können und drei anstatt nur zwei Nächte bleiben können, was kein Problem ist. Am 13. April haben wir eine Walewatchingtour in Monterey geplant und die CG danach sind gebucht.

Es bleiben also zwei Nächte zwischen San Francisco und Monterey - Dank der wunderbaren Womo-Abenteuer-Map finden wir schnell neue Ziele!

Wir entscheiden uns für den Henry Cowell Redwood SP, als kleinen Baum-Ersatz für den Sequoia NP sowie den Sunset State Beach, wo ich mit ganz viel Glück (wohl eine Stornierung) noch eine tolle Site mit Meerblick ergattern kann.

So, jetzt sind wir erleichtert, dass wir einen Plan haben und nehmen den direkten Weg nach San Francisco auf der Interstate. Wir fahren vorbei an Monokulturen bis zum Horizont und auch an einer Art riesiger Rinderfarm im Freien.

 

  

 

 

Bis wir in die Nähe des Großraums San Francisco kommen, ist die Fahrt auch sehr entspannt. Je näher wir jedoch nach San Francisco kommen, desto mehr Fahrspuren und desto mehr Verkehr wird es. Obwohl wir nicht direkt durch San Francisco fahren, sondern über die Richmond-San Raffael-Brücke zum CG, ist es doch recht anstrengend.

 

Und ungefähr zwei Minuten bevor wir den CG erreichen passiert es: Direkt vor einer Brücke ist ohne Ankündigung eine Baustelle inklusive Spurverengung. Alle rauschen in die Engstelle, uns eingeschlossen und es geht zuerst nicht vorwärts und nicht rückwärts. Bei der Weiterfahrt scheppert es dann auf der linken Seite, wo die behelfsmäßige Absperrung der Baustelle ist. Mir ist sofort klar, dass da was passiert ist aber Nico meint es sei nur etwas im Wohnmobil umgefallen.

 

Wir fahren erstmal die letzten Meter bis zum CG und ich checke uns ein, während sich Nico das Womo ansieht. Und während ich den Erklärungen der netten Host-Dame folge, sehe ich eine (Wasser?-) Lache unter unserem Womo hervorlaufen. Ich bilde mir ein, Toilettenpapier erkennen zu können und kann es kaum fassen, dass wir gerade unser Blackwater auf dem CG verlieren. Nico kommt rein und gibt Entwarnung, es ist nur Frischwasser.

Wir haben den Verschluss eines kleinen Einlaufs für Frischwasser (wofür auch immer) abgerissen. Ein mit Panzertape umwickelter Bleistift schafft Abhilfe. Die CG-Hosts waren dahingehend wirklich sehr hilfsbereit und verständnisvoll.

 

Wir stellen uns auf unsere Site und schauen uns den Schaden in Ruhe an. Das Band, das den Auspuff des Generators an seiner Position hält, ist gerissen und der Auspuff etwas verbogen. Wir machen uns schon recht viel Stress und sind verunsichert.

Es ist Samstag und wir landen bei Roadbear in Australien oder so. Wir sollen am Montag bei Roadbear in LA anrufen, da das Womo noch fahrtüchtig ist. Nico bastelt derweil einen Halterungs-Ersatz für den Auspuff des Generators.

Eigentlich wollten wir heute noch mit Uber zum Aussichtspunkt der Golden Gate Bridge fahren, aber die ganze Aktion hat uns sowohl Nerven als auch Zeit gekostet. Daher machen wir uns im Womo leckere Tomate-Mozzarella-Nudeln und spazieren dann noch etwas durch die Gegend und entdecken Etwas, das uns den Abend rettet: Eine Cheesecake-Factory! Wir nehmen uns natürlich Kuchen mit! smiley 

Viele Grüße,

Alina

Man bereut später nur das, was man nicht gemacht hat!

Esthi71
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RE: Tag 16: Samstag, 08.04.2017: Fahrt nach San Francisco: Frühe

Liebe Alina

Aaaaa, es ist immer extrem doof, wenn man Scherereien mit dem Womo hat!!! Hoffentlich könnt ihr den Schade ohne Ärger und Zeitverlust beheben!!!

Liebe Grüsse
Esther

Sandy
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RE: Tag 16: Samstag, 08.04.2017: Fahrt nach San Francisco: Frühe

Hallo Alina,

so ein Pech, kurz vor dem CG noch ein Womo-Schaden! Bin gespannt, ob ihr zur Roadbear Station in San Leandro gefahren seid.

Und schade, dass es mit den Sequoias wegen schlechtem Wetter nicht geklappt hat!

Lg, Sandy

 

 

AlinaNY
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Beigetreten: 17.09.2016 - 20:39
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RE: Tag 16: Samstag, 08.04.2017: Fahrt nach San Francisco: Frühe

Liebe Esther,

liebe Sandy,

im Nachhinein haben wir uns viel zu viele Sorgen gemacht, es war nachher halb so schlimm. Aber als Ersttäter konnten wir nicht einschätzen, wie schlimm der Schaden ist bzw. wie Roadbear damit umgeht. 

@Sandy: Wir hatten uns vorher schon darauf eingestellt, dass der Sequois NP wegen des Wetters ggf. ausfallen würde, daher war es ok. Der Henry Cowell SP war für uns in dieser Situation eine gute Alternative.

Viele Grüße,

Alina

Man bereut später nur das, was man nicht gemacht hat!