Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 17: Sonntag, 09.04.2017: San Francisco

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AlinaNY
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Beigetreten: 17.09.2016 - 20:39
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Tag 17: Sonntag, 09.04.2017: San Francisco
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Besuchte Highlights: 

Heute morgen (oder vielleicht war es auch schon gestern) machen wir zunächst Fotos von den Schäden am Womo und deren behelfsmäßiger Reparatur und schicken diese mit einer Erklärung des Unfallhergangs an Roadbear, sodass sie am Montag direkt Bescheid wissen und wir auch schnell wissen, woran wir sind.

Anschließend machen wir uns dann endlich auf nach San Francisco. Ich habe mit größter Begeisterung die Route unserer Reise und die Aktivitäten an den Highlights wie beispielsweise Wanderungen sehr genau geplant. Am Ende war dann nur noch San Francisco übrig, wozu ich mich aber nicht mehr aufraffen konnte. Daher lassen wir uns die kommenden zwei Tage einfach etwas treiben…

Bei strahlendem Sonnenschein nehmen wir die Fähre nach San Francisco, die vom Campground in einigen Gehminuten zu erreichen ist. Die Fahrt bietet einen wunderschönen Ausblick auf die grünen Hügel rund um San Francisco und später auch auf San Francisco und die Golden Gate Bridge selbst. Während der Fahrt passieren wir auch ein Gefängnis, allerdings nicht Alcatraz.. cheeky

Die Fähre hält direkt beim Embarcadero und da es schon bald Mittag ist, suchen wir uns etwas zu Essen und werden bei einem vietnamesischen Food-Court fündig. Wir schlendern noch etwas durch das Embarcadero und kaufen etwas Brot.

Danach gehen wir Richtung Coit Tower. Die richtige Richtung ist natürlich nicht schwer zu finden, aber den Aufstieg finden wir zuerst nicht. Auf unser Nachfragen bei einer Anwohnerin erhalten wir Auskunft und gehen zuerst eine hübsche Wohnstraße hinauf und anschließend steigen wir über wunderschöne und verwunschene Holztreppen zum Coittower hinauf.

Dabei geht es vorbei an ganz individuellen Wohnhäusern, zwischen und um diese herum ein alter Garten angelegt ist, wirklich sehr schön und gar nicht touristisch – wir sind fast alleine. Da haben wir wohl Glück, diesen Weg hoch gefunden zu haben.

Als wir dann den Coittower erreichen, stehen zahlreiche Menschen in der Schlange, um ihn zu erklimmen. Auf anstehen haben wir keine Lust und so genießen wir nur die Aussicht auf San Francisco und steigen auf der entgegengesetzten Seite wieder hinab – das scheint nun der offizielle Weg zu sein.

Wir laufen Richtung Innenstadt die Straßen hoch und wieder runter. Die steilen Straßen sind schon erstaunlich und nette Häuschen gibt es hier, sodass wir beschließen, dass wir dafür nicht zum Alamosquare fahren müssen.

   

Für uns geht es weiter Richtung Lombardstreet. Hier ist vielleicht was los! Es gibt Verkehrshelfer, die den Autoandrang regeln. Klar muss man hier gewesen sein, aber lange halten wir uns nicht auf, das ist uns zu rummelig.

Wir schlendern weiter Richtung Fisherman’s Wharft…Was ist das für ein Trubel hier! Alle paar Meter steht ein neuer Künstler, neue Musik – Wie auf der Kirmes. Auch die Restaurants waren uns viel zu touristisch und sprachen uns daher nicht sehr an. Nach der ganzen Zeit in der Natur war uns das etwas zu viel, aber zum berühmten Pier 39 wollten wir dann doch noch. Einige Robben lagen dort, aber nicht sehr viele und wir sollten sie demnächst noch in „freier Wildbahn“ sehen dürfen, was natürlich viel schöner ist.

Zuletzt ging es zum Unionsquare. Ich wollte nochmal zu Victoria’s Secret und bei Levis fanden wir für Nico noch eine Jeans und ein T-Shirt.

Das reicht uns an Stadtleben für heute und wir machen uns auf den Weg nach Hause. Doch das ist mit dem Bus leichter gesagt als getan. Denn im Bus kann man nur mit passendem Kleingeld bezahlen, andernfalls bekommt man eine Gutschrift, die jedoch nicht für jeden Bus gültig ist und bei uns zudem nicht funktionierte. In einem netten Lokal in einer eher weniger touristischen Gegend wird uns Geld gewechselt. Hier lernen wir auch die andere, weniger glänzende Seite San Franciscos kennen – viele obdachlose Menschen sind hier und schlafen teilweise an den Bushaltestellen. Sie sind aber einfach nur für sich und ein sehr netter Herr hilft uns dabei, die richtige Buslinie zu finden, denn wir stehen etwas orientierungslos an der falschen Haltestelle. Endlich im richtigen Bus fahren wir bei Dunkelheit über die Golden Gate Bridge zurück. Bezüglich der Buslinien muss man aufpassen, nicht alle fahren über die Brücke und wenn man hinter bzw. vor der Brücke nochmal umsteigen muss, dann kann das zu erheblichen Wartezeiten führen, was wir am nächsten Tag feststellen werden sollten.

Zurück am Womo esse ich die Nudelreste von gestern und Nico mein verschmähtes vietnamesisches Mittagessen. Essenstechnisch hatten wir heute in San Francisco selbst kein Glück.

Morgen werden wir noch das „Drumherum“ erkunden und freuen uns schon darauf. Hoffentlich haben wir nochmal so ein Glück mit dem Wetter.

Viele Grüße,

Alina

Man bereut später nur das, was man nicht gemacht hat!