Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

31.Juli: Denver – Laramie

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ChrFarwig
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Beigetreten: 16.08.2015 - 16:22
Beiträge: 28
31.Juli: Denver – Laramie
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
151 Meilen

Campground: KOA Laramie; hat alles, was ein KOA verspricht, aber die Lage ist nicht besonders (zwischen Highway und Trailerpark) und das WiFi ist quälend langsam

Wir sind von Denver aus auf dem KOA-Campingplatz bei Laramie angekommen. Reise und der erste Tag sind überstanden. Der ist immer der schwerste, weil man an ihm Jet Lag, Autoübernahme und Einkaufen jonglieren muss; ein Orga-Tag eben.

Dieses Jahr sind wird mit Icelandair angereist. Die Fliegerei war ein interessantes Experiment: Während wir auf unseren vorigen Touren die Strecke in einem langen Flug hinter uns gebracht haben, sorgte die Zwischenstation Keflavik dafür, das wir zwei passabel lange Etappen von 3,5h und 7h hatten. Dafür ist im Flug kein Essen inklusive, was mir im Vorwege nicht bewusst war. Man kann nur aus einer außerordentlich bescheidenen Karte etwas bestellen. Dafür gab es gute Filme: Ich habe Colin Firth in Kingsman und die bezaubernde Sandra Bullock in Gravity bestaunt.  Auf der Reise die Mega-Airports zu vermeiden, war sehr angenehm. Das Umsteigen war erheblich angenehmer als in Heathrow und keiner unser Koffer ging verlore. Auch das Ankommen in Denver war viel stressfreier als sonst. Überhaupt ist Denver eine ausgesprochen angenehme und entspannte Stadt mit freundlichen Leuten, selbst bei Immigration Control und das will was heißen.

Wir hatten im La Quinta in Hendersen gebucht, nicht weit weg von der Roadbear-Station in Commerce City, wo wir unser Wohnmobil aufnehmen werden. Im Hotel angekommen, sind dann alle ins Bett gefallen – ein langer Tag, aber um 4:30 Uhr war die Nacht zuende. Während Katrin sich noch einmal umdrehte, gingen wir zu dritt in den Hotelpool. Um 10:30 Uhr waren wir dann bei Roadbear, unterschrieben, bezahlten, ließen uns in das Gerät einführen und dann ging es endlich los, Richtung Norden auf der I-25 zum Walmart, um Vorräte zu bunkern.

Die Kassiererin bei Walmart hatte Zeit, uns beim Einpacken unserer Einkäufe noch Geschichten aus ihrem Camping-Leben zu erzählen: Wie sie im Glacier-Nationalpark mit ihrem Sohn unterwegs war, plötzlich ein Bär auftauchte und sie dann panisch das Kind griff, zum Wohnmobil rannte und erst dort feststellte, das sie sich den Knöchel gebrochen hatte. Oder wie am Lake Powell nicht weit weg von ihrem Boot ein Freizeitkapitän beim Betanken rauchte, in einer eindrucksvollen Explosion verging und in der Folge die Boot-Tankstelle in Flammen aufging. Ich kann nur hoffen, das wir nach diesem Urlaub weniger spektakuläre Dinge erzählen werden.

Die Interstate 25 führt wie vom Lineal gezogen nach Norden, bis nach Wyoming hinein. Bei Cheyenne bogen wir Richtung Nordwesten ab, um auf der etwas kleineren Route Richtung Yellowstone zu fahren. Wir zogen durch bis Laramie, speisten wie die Könige in einem Applebies und übernachteten auf dem hiesigen KOA-Campground.

Für den nächsten Tag steht die Etappe bis zum Sinks Canyon State Park an. Das wird die mit Abstand längste Fahrt mit fast 400km am Stück.