Am nächsten Morgen um 09:00 Uhr gingen wir zum Gifford House, um uns einen der legendären Pies zu sichern. Manchmal wären sie schon zur Mittagszeit ausverkauft. Als ich die Warteschlange vor dem Haus sah, sagte ich meiner Frau, dass ich in dieser Zeit dumpen gehe. Während meine Frau also einen Pie aussuchte, hat mir der Vorgänger in der komfortablen Dumpingstation eine «Schokoladencreme» hinterlassen. Nein, halb so wild. Handschuhe anziehen und dann runtergespült. Die Familie wurde eingesammelt und wir fuhren zum Visitor Center, denn da gäbe es WLAN. Aha, deshalb die abendliche Wanderung und späte Rückkehr gestern. Danach ging es weiter zum Hickman Bridge Trailhead. Schnell wurde klar, dass das Gebiet mit nur 20cm Niederschlag pro Jahr als Wüstenregion gilt. Die 3km hin und zurück machten uns hungrig auf den Pie, welchen wir zurück auf dem Campground verspiesen. Er schmeckte sehr süss, so in etwa wie ein Linzertörtchen. Auf eine weitere Wanderung am Nachmittag verzichteten wir und badeten stattdessen an einer Stelle am Fremont River. Das Wasser war jedoch eiskalt und niemand hielt es lange aus bis - ja bis jemand die Idee hatte daraus einen Wettbewerb zu machen. Was anfänglich höchstens 20 Sekunden dauerte wurde immer länger bis Mark und ich gemeinsam ins Wasser stiegen. Niemand von uns wollte aufgeben. Den anderen wurde das Ganze zu blöd und sie gingen zurück zum RV. Da Mark auch nicht durch Trash Talk zum Aufgeben gebracht werden konnte, gaben wir uns die Hand und stacksten mit steifen Beinen und blauen Lippen zum Ufer. Zum Abendessen gab es dann feine Fajitas bis eine Familie an unser RV klopfte und uns freundlich darauf hinwies, dass wir auf der falschen Site standen. Ups - Ich hatte die Platznummer der nächsten Übernachtung im Kopf. Nach einer Entschuldigung waren wir Innerhalb 3 Minuten weg und belegten unseren richtigen Standplatz. Als wir uns schlafen legten, ging plötzlich der Rauchmelder los und piepte ca. alle 10 Sekunden. Ans Schlafen war so natürlich nicht zu denken. Die Ursache war aber schnell gefunden - die Batterie der Wohneinheit war leer. Da wir um diese Zeit den Generator nicht mehr einschalten durften, puhlte ich kurzerhand die Sicherung raus. Nachdem wir unseren Kids versicherten, dass alles ok sei und wir trotz des Alarmes garantiert nicht ersticken würden sind alle eingeschlafen - und am nächsten Morgen aufgewacht.