Tag 5 Noch einmal viele Meilen in Richtung Missouri

Am nächsten Morgen hatte sich das Wetter wieder beruhigt. Die Sonne zeigte sich schon schüchtern. Im Verlauf des Tages wurde es wieder richtig schön (wichtig für gute Fotos)!

Nach einem ordentlichen Frühstück (Toaster und Kaffeemaschine sind Gold wert) ging es weiter. Vor uns lag der vorerst letzte sehr lange Abschnitt unserer Tour. Den Abend wollten wir am Ufer des Missouri River verbringen.

Wir kamen gut voran. Bei dem schönen Wetter hatte die Landschaft links und rechts des Freeways etwas von einer Postkartenidylle.

Bei Omaha verließen wir den Freeway 80, dem wir nun schon so lange gefolgt waren und wechselten auf den 29 bis Sioux Falls. 

Bei einem Tankstop in Mondamin (der Ort heißt wirklich so !!! ) hatten wir ein nettes Erlebnis. Der Ort ist das, was man als " winziges Nest im Nirgendwo " bezeichnet. Wenige Häuser, ein kleiner Bahnhof, Getreidesilos und ein kleiner Laden mit Tankstelle. 

Als ich zum Bezahlen in den Laden ging, fragte mich die nette Kassiererin wo wir hin wollten. Als ich ihr unser Ziel nannte, schüttelte sie den Kopf und fragte mich :

"What`s the devil are you doing in South Dakota ? ". Sie konnte nicht verstehen, das man freiwillig in diese abgelegene Gegend fährt . 

Von dort ging es weiter auf dem 29 bis Sioux Falls. Dort, so hatte meine Internetrecherche ergeben, gab es den letzten Aldi auf unserer Route ! Wir haben uns also noch mal mit Brot eingedeckt (einfrieren geht hervorragend !! ) und uns auch noch riesige Ribeyesteaks gekauft. Wie sich später herausstellte waren das die besten unseres gesamten Urlaubes 

Über den Freeway 90 ging es nun wieder in Richtung Westen. 

Und da lag er vor uns :

                                                                                Missouri River    

                    Das war ein herrlicher Anblick. Auch hat schon der Name einen ganz besonderen Klang nach Abenteuer, Freiheit und Wildem Westen

Noch besser war der Platz , den wir uns zum Übernachten ausgesucht hatten (natürlich über die Womo-Abenteuer-Map). Der Dude Ranch Primitive Campground ist eigentlich ein Picknicplatz für die Einheimischen aus der Umgebung. Dazu gibt es auch noch eine Bootsrampe.

Gut gelegen für Überführungsfahrten von Osten in Richtung Yellowstone. Und zu allem Überfluss auch noch umsonst.

Das Übernachten ist dort aber ausdrücklich erlaubt. Es gibt ein paar Tische mit Bänken. Der Platz liegt idyllisch direkt am Flussufer.

Als wir ankamen standen noch ein paar Pickups mit Trailern dort. Aber im Laufe des Nachmittags kamen die Boote eines nach dem anderen zurück und der Platz leerte sich.

Abends waren wir fast allein. Etwas abseits campte noch ein ein Einheimischer. Mit ihm haben wir uns noch unterhalten.

-------------- Er war genau wie eigentlich alle Amerikaner die wir auf unserer Tour getroffen haben nett und hilfsbereit. -------------

Am Abend kam dann noch ein junger Amerikaner von der Ostküste. Er war genau wie wir auf der Durchreise. So standen wir wenigstens nicht ganz alleine auf dem großen Platz.

                                                                                           Am nächsten Morgen lachte uns wieder die Sonne,

                          und es konnte losgehen in Richtung des ersten Nationalparks auf unserer Route : dem Badlands National Park