Tag 02 23.05.2015 Las Vegas- Kingman

Tatsächlich konnten wir alle recht gut schlafen. Leider war um 6.30 Uhr die Nacht zu Ende. Um 7.30 Uhr war der Road Bear Shuttle angekündigt. 

Dusche, rein in die Klamotten, Koffer zu und runter gehts. Jetzt sind wir doch tatsächlich zu früh am Back-Entry. Wir beschlossen kurzerhand noch ein kleines Breakfast zu besorgen. Wieder rein ins Hotel zum Imbiss. Kaffee, Croissants, Marmelade und Butter. Als wir dann wieder bei unseren Koffern waren kommt der Shuttle.

Toll, der Kaffe so heiß, dass man ihn nicht trinken kann und die Croissants können ja im Van auch nicht zubereitet werden.  Gut, Frühstück wird mal eben zurückgestellt. 

Die Übernahme und Einweisung bei Road Bear verlief zügig und problemlos. Ein tolles RV. Gerade mal 8000 mls auf der Uhr. Innen die wohl typische amerikanisch Ausstattung. Da muss man sich erst mal dran gewöhnen.

Los gehts mit dem, für unsere Verhältnisse, riesen Wohnmobil. Später stellte sich heraus, dass man mit einem 27 Fuss RV doch eher ärmlich daher kommt.

Das erste Ziel ist der Walmart ums Eck. Jaaaa ich weiß. Walmart steht in der Mitarbeiterverachtungsskala ganz vorne. Aber als absolute Neulinge wussten wir, dass wir hier alles bekommen. 

Auf geht´s rein in den Laden. Schon die Einkaufwagen haben hier ein grösseres Füllvolumen als bei uns. Die ersten 2 Minuten waren wir noch beisammen danach waren die Kinder weg! Ein paar Minuten später kommen sie mit mehreren Packungen Oreos ums Eck. "Schaut mal was es hier alles gibt! Mit Himbeer, 4 verschiedenen Geschmacksrichtungen, und, und, und" 

Alles in allem hat sich herauskristallisiert, dass sich die Kinder eher zum Einkaufen von Nachtisch und Knabbersach eignen. Mit T-Bone-Steak, Hamburger-Patties usw. hatten sie deutlich weniger am Hut.

Ich habe dann noch schnell einen 19.99.- $ Grill und Holzkohle gekauft.

320.-$ Rechnung..wow, das geht ja schnell. 

So, nächstes Ziel Hoover Dam............oder, oder doch noch zum Premium Outlet South. Es ist noch früh, na denn gehen wir mal Shoppen.

Am frühen Mittag fahren wir aber wirklich raus aus der Metropole und rein in die Natur. Vor dem Hoover Dam werden wir kontrolliert. Während ich mit dem älteren Kollegen aussen alle Klappen am RV anschaue vergnügen sich meine 3 Mädels mit dem jüngeren im Innenraum. Alles okay wir dürfen los. Verabschiedet weden wir freundlich mit einem: "and thanks for the Oreos".Haben meine Mädels den Kollegen der Hoover Dam Police etwa bestochen? Klar haben sie das, dann soll es so sein.

Ganz schön wenig Wasser hat der Staudamm. Als Techiker durch und durch kann ich mich für den Staudamm mehr begeistern als der Rest meiner Familie. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das Zusammenspiel aus Stahl, Beton, Statik und Technik von meiner Familie nicht mit dem nötigen Interesse bewundert wird.

Vom Hoover Dam aus fahren wir doch noch bis Kingman. Dann haben wir am nächsten Tag etwas mehr Zeit und müssen nicht so zum Grand Canyon hetzten.

Übernachten wollen wir auf den Fort Beale RV Park. Keine Ahnung wie ich auf den gekommen bin. Eigentlich wolten wir auf einen anderen. Na gut wir nehmen es so wie es kommt. Ein paar Plätze sind noch frei. Die Anmeldung ist schon geschlossen. Aber es stehen die freien Plätze an der Tür angeschrieben. Geld in ein Kuvert und rein in den Briefkasten. 

Wir nehmen gleich den ersten freien Platz. Komisch die Bänke stehen auf der richtigen Seite nur Wasser, Abwasser und Strom sind auf der falschen. Als wir gerade mühsam den Abwasserschlauch auf die maximale Länge ausziehen und versuchen ihn unter den RV durchzulegen kommt eine nette Amerikanerin auf und zu sagt, dass wir falsch herum auf der Site stehen. Für die Anschlüsse müssen wir eine Site weiter runter und anderherum rein.  Peinlich, Peinlich. Mit hochrotem Kopf werden alle Anschlüsse wieder eingepackt und das RV umgeparkt. 

Eigenartigerweise passen nun auch die Anschlüsse hervorragend. 

Super, wir haben sogar einen Pool. Oh, der Pool ist schon geschlossen. Ein geschlossener Pool ist irgendwie doof. Dann wirds halt nichts mit plantschen.

Jetzt aber schnell den Grill zusammenbauen und das erste T-Bone drauf.

Jetzt hat der Urlaub auch kulinarisch amerikanisch begonnen.

Ein schönes Budweiser, T-Bone, gegrilltes Gemüse, ein klasse RV und die Route 66 . Pah, was für ein Leben.