Tag 29; 09.04.2013 Santa Fe
Etwas ganz Neues für uns. Morgens werden wir von ganz ungewöhnlichen Geräuschen geweckt. Regentropfen fallen uns aufs Dach. Draußen sind es nur noch 0 ° C. Für heute ist Schnee angesagt. Nach den über 30° C in den Wüsten heißt es jetzt sich warm und wasserdicht anzuziehen. Bis wir losgehen hat auch ein leichter Schneefall eingesetzt.
Von der Endhaltestelle fahren wir mit dem Museumsbus auf den Museums Hill.
Auf dem Hügel verteilt stehen im Außenbereich viele Skulpturen verschiedener Kulturen. Zuerst besuchen wir das Museum of Indian Arts und Culture. Schon das Gebäude und die Innenraumaufteilung ist sehenswert. Wir finden herausragende Exponate zu verschiedenen Indianerkulturen. Sehr interessante Informationen über das alltägliche Leben werden in jedem Raum präsentiert. Besonders gut gefallen uns die Informationen aus der Sichtweise einer jungen Frau, die mit ihren Kindern ein modernes Leben führt. Jeweils gegenüber gestellt wir dann das Leben der Großmutter, die den Enkelkinder die Kultur der Indianer, deren Spielzeuge, Kleidung und deren Sprache nahe bringt. Untermauert werden diese Texte durch viele Exponate.
Jetzt würden wir gerne einen Kaffee trinken, aber das Restaurant auf dem Museums Hill ist heute leider geschlossen.
Über dem Hügel pfeift der Wind hinweg und bringt immer wieder Schnee und Regen.
Schnell flüchten wir uns ins Museum of International Folk Art. Das Museum beherbergt eine Sammlung kurioser und ungewöhnliche Kunstgegenstände aus aller Welt. Z.B. sind ganze Miniaturstädte, besondere Bauwerke, Häfen, Paläste oder Ereignisse in einer Stadt liebevoll mit Figuren nachgestellt.
Weitere Ausstellung erkunden die Tradition der farbenprächtigen Amish Quilts.
Auch die Ausbreitung des Kakaos wird dargestellt. Eine große Anzahl Kakaorezepte liegen zur Mitnahme bereit.
Leider kommt der nächste Bus erst in 45 Minuten. Als wir frierend an der Haltestelle stehen, kommt ein Van, dessen Fahrer uns fragt, ob wir mitgenommen werden wollen. Er holt eine kleine Reisegruppe ab. Gerne steigen wir ein. Mit großem Hallo werden wir von den ankommenden Teilnehmern begrüßt und sofort befragt, wo wir herkommen und hin wollen. Vier der acht Teilnehmer haben deutsche Wurzeln. Schnell sind wir wieder am Plaza, wo es auf einer geschützten Terrasse erst einmal eine Margarita und Chips mit drei Dips gibt.
Wieder in der Kälte laufen wir noch über die Canyon Rd, einer Straße mit Galerien, Kunsthandwerker-, Töpfer- und Schmuckläden, Skulpturen und vielen Windspielen.
Als wir durchgefroren am Womo ankommen, hängt ein Zettel an der Türe, dass um 09.00 Uhr das Wasser abgestellt wird. Die Temperaturen sollen bis unter 0°C in der Nacht fallen. Hoffentlich mögen das unsere Wasserleitungen!
Gefahrene Meilen: 0
Liebe Grüße
Brigitte