Wir wollen heute schon früh am Lower Antelope Canyon sein. Für die Sandfahrt wickeln wir Gläser, Tassen usw. ein und polstern auch alles andere gut ab.
Mit dem richtigen Schwung kommen wir gut hoch, obwohl wir einen unnötigen Schlenker einbauen, da wir falsch abbiegen.
Fast euphorisch kaufen wir ein die Eintrittskarten, es ist zum Glück noch nicht so überlaufen und stellen fest, dass die Navajos recht geschäftstüchtig erscheinen. Die Tour ist gut durchorganisiert und unsere Führerin weist uns auf besondere Stellen hin und passt auf, dass wir nicht zu sehr trödeln. Wir setzen uns häufig nach vorn ab, um Fotos ohne den Rest der Welt zu machen. Das findet sie nicht so super, da sie "niemanden verlieren" möchte. Wir schmunzeln etwas und entwischen bei nächster Gelegenheit wieder, immer auf der Suche nach der "Kreuzung" an der wir falsch abbiegen könnten.
Es ist wieder einmal ein unbeschreibliches Erlebnis und Marlene findet immer wieder schöne Plätze zum Buddeln oder Ausruhen. Die Großen finden es aufregend und hören auch immer wieder der Führerin zu.
Danach kaufen wir ein Permit für den Water Holes Canyon und müssen dazu an die Kasse des Upper. Dort ist eine lange Schlange und der Kassierer hat mehr Interesse daran, die nächsten Wagen reinzulassen, als mir die Permits zu verkaufen. Nach 15 Minuten verlangt er dann 48 Dollar. Was? Im Grundmann stehen doch 5 pro Person! Aber die Preise sind jetzt so und auch die beiden Großen müssen zahlen. Geschäftstüchtig eben. Wir beissen in den sauren Apfel.
Es hat sich gelohnt. Nach den vielen Menschen am Antelope Canyon ist es menschenleer dort.
Wir folgen den Steinmännchen und sind wieder einmal fasziniert von der Natur. Es ist so schön.
Der letzte Punkt auf der Tagesordnung ist der Horseshoe Bend. Wieder mit vielen anderen Menschen, wieder heiss und anstrengend. Wieder anders und wieder toll!
Klar, dass Klimanalage und Eis zum Abschluß nicht fehlen dürfen.
Auf dem Rückweg kaufen wir beim Walmart ein, machen eine Pause beim Goldenen Doppelbogen und nutzen das freie WLAN, um uns mal bei der Familie zu melden.
Unspektakulär, wir sind ja schon Profis, geht es wieder runter zum Strand. Die ganze Familie plantscht und wer es kann, schwimmt ein Runde immer mit dem Blick auf den Lone Rock. Auf dieser Reise drohen mir die Superlative auszugehen!
Hallo Mirja,
ich folge gerne deinem begeisterten Bericht. Man spürt richtig, wie ihr euch habt einfangen lassen von all den grandiosen Highlights, die eure Tour zu bieten hat.
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Mrija,
ein toller Tag, gespickt mit Highlights! Schön finde ich, dass Ihr mit dem Waterholes Canyon auch ein weniger bekanntes und frequentiertes Ziel angesteuert hat. Es ist doch immer noch schöner, wenn man an einem Ort auch mal (fast) alleine sein kann.
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Miiia
Ich reise auch gerade begeistert mit! Wir werden im August mit 2 Kindern (3 und 7) viele der gleichen Stellen besuchendürfen! Mich würde es brennend interessieren wir ihr den hike im Waterhole Canyon gemeistert habt! War es leicht zu finden? Meint ihr dass man mit einer 3 Jährigen (ohne Kraxe) das auch machen kann? Die gleiche Frage gillt dem Narrows hike, dem Wave hike und dem Navajo Loop/Queens Garden hike
ich freue mich schon auf die nächsten mailen mit euch...
LG
Mettemus
Hallo Mettemus,
es ist immer schwierig für andere etwas einzuschätzen.
Fire Wave dürfte problemlos gehen. Das ist nicht weit und vom Weg her nicht schwierig. Wir waren abends dort.
Die Narrows sind für eine Dreijährige in meinen Augen zu anspruchsvoll und vielleicht sogar gefährlich, da plötzlich in eigentlich knietiefem Wasser ein Loch liegt. Würde ich nicht machen. Man kann evtl. ein kleines Stückchen hineingehen, aber richtig wandern würde ich da nicht. Man kann auch nicht eben mal das Kind etwas tragen, weil man eine Hand zum Abstützen braucht. Wir hatten Wanderstöcke dabei.
Im Bryce ist es nicht so einfach. Der Weg wäre ok, aber es geht ein ganzes Stück runter und dann am Ende leider wieder hoch. da kommt es auf die Wanderlust des Kindes und ggf. die eigene Fitness an. Vielleicht muss man das Kind die Wall Street hoch tragen.
Den Waterholes Canyon sind wir, weil mein Zeh so schmerzte nur oben an der Kante gegangen. Das war gut machbar. Insgesamt aber mit Anstehen und dem Kaufen des Permits schon aufwändig. Dafür ist man nicht von Menschenmassen umgeben und es ist mit einem kleinen Kind vom Parkplatz gut erreichbar.
Ich wünsche Euch viele tolle Erlebnisse dort, irgendwo in meinem Hinterkopf schlummert schon eine neue Tour in der Gegend.
Ich würde mit einer Dreijährigen viel Zeit am Lake Powell einplanen und nach kurzen Touren gucken. Marlene läuft eigentlich super, verliert nur schnell die Lust. Aber da müsst Ihr eure Maus angucken und einschätzen.
Umwege erweitern die Ortskenntnis.
Kurt Tucholsky
Lieben Dank für die nette Auskunft! Wir sind schon selbst viele der trails gewandert, dies ist jedoch teilweise 20 Jahre her und wir tun uns schwer die damals erworbenen Erlebnisse jetzt mit Kindern zu denken! Deshalb ist es schön wenn man sich hier einbischen Rat holen kann
Hi Mettemus,
mit unserem 3jährigen waren wir zwar damals mit Kraxe unterwegs, aber am Waterholes Canyon war der Kleine dieses Jahr 5 . Das kann man schon gut auch mit Kids machen. Beim Abstieg der fast an der Straße liegt müsst Ihr das Kind unbedingt an die Hand nehmen und vorsichtig runter klettern. Aufpassen auf Geröll und Sand, sollte aber machbar sein. Im Slot canyon ist alles eben und einfach zu laufen bis Ihr zur Leiter kommt, die würde ich dann nicht unbedingt mit einem so kleinen Kind machen. Danach kommt noch eine schöne Stelle, und dann sucht man sich eigentlich den Weg raus. An Eurer Stelle würde ich aber an der Leiter umkehren und den gleichen Weg zurücklaufen, zumal es auf dem Weg oben durchaus sehr heiß werden kann - je nachdem wie halt das Wetter ist.
Narrows mit 3? Wir hatten dort so einen kleinen dabei, der auch ein Stück aus der Kraxe wollte. Insgesamt wurde er aber meist getragen. Da das Wasser schon auch höher wird besteht die Gefahr, das kleine Kids sehr schnell auskühlen. Die mittleren Kids mit 5 Jahren waren begeistert. Mit Kraxe hat das für 3jährige (mehrfach) aber gut gelappt.
Als Alternative kommt der Kanarra Creek (kanpp 50 Meilen nördlich in Frage. Da war das Wasser im Sommer nicht ganz so hoch. Mit 3 ist aber auch das grenzwertig zumal der Weg bis zum Fluss recht langweilig bergauf geht.
Bei der Fire Wave unbedingt auf die Temperaturen achten. Der Weg ist aber nicht schwer und nicht weit.
Bryce sehe ich ähnlich kritisch, geht schon ganz schön hoch da.
Kommt nicht ggf doch eine Kraxe in Frage, nur für den Fall?
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de