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TAG 59+60 Holbrook und Fahrt nach Fort Apache

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MiMoWing
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Beigetreten: 22.06.2024 - 09:47
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TAG 59+60 Holbrook und Fahrt nach Fort Apache
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Mittwoch, 23. Oktober 2024
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen

22. Oktober 2024

 

Bis mittags Büroarbeit und Joggen. Mittags in Holbrooke essen. Bei Romo's, einem Mexikaner an der alten Route 66, der sich dort seit Jahrzehnten hält. Hier waren auch viele Mexikaner zu Gast. Gute und einfache Küche.

 

 

Dann ging es Richtung Süden bis Fort Apache. Die Apache Reservation ist nicht mit vielen anderen, in Wüstengegenden liegenden und ärmlich aussehenden Reservaten zu vergleichen. Hier liegt der größte Teil des Gebietes in den Bergen und hier lebten bereits die Vorfahren der heutigen First Nation. Es gibt ein Spielcasino und ein Ski-Resort.

Wie wir erst am nächsten Tag erfuhren, ist hier Boondocking nicht erlaubt, was wir aber irgendwo gemacht hatten.

 

23. Oktober 2024

 

Fort Apache ist ein Ort, der schon am Eingang auf seine politische Gesinnung hinweist. Wir mussten zweimal hinschauen, bis wir das blonde Haar erkannten.

 

 

und der historische Teil des Ortes ist ein National Historic Landmark. Davon besuchten wir morgens zuerst das informative Museum. Ein bisschen old-school, aber sehr interessant, weil vielfältig. Nach dem Museumsbau ging es raus.
Das Museum liegt auf dem Gebiet des um 1880 gegründeten Fort Apache und ist mit einem Freilichtmuseum vergleichbar. Hier gibt es noch original zu besichtigende Häuser, aber auch später errichtete Bauten wie eine Schule, die heute noch tätig ist. Einige Häuser werden fremd genutzt, andere sind für Besucher zugänglich (Cafe oder Postamt).

 

Das ehemalige Haus des Lagerkommandanten, noch als Blockhaus erhalten.

 


Wieder aufgebaute Wohnhäuser wurden nach einem Brand dann in Stein errichtet

 

Das frühere und heutige Postamt. Kleines Rätsel: wer findet den Schreibfehler auf dem Schild?

 


Bekannt ist der Ort auch durch die zugehörigen Kinishba Ruins in ca. 5 km Entfernung. Dort wurde zwischen 800 und 1.400 ein Dorf errichtet, das aus „einem einzigen Gebäude“ mit bis zum 600 Räumen im Erdgeschoss bestand. Gut vergleichbar in der Größe und dem Aufbau mit Chaco Culture. Die heutigen Ruinen können nach Genehmigung selbst erkundet werden. Nach einer halben Stunde ist der Trip erledigt.

 

Die gesamte Ruine wurde in den 30er Jahren schon einmal archäologisch ausgegraben und bis 1941 wieder aufgebaut.

Leider wurden dabei die falschen Baumaterialien verwendet, so dass alles wieder verfiel ...

 

Dann ging es weiter Richtung Süden auf dem Highway 60. Der führt entlang des Salt Canyons. Die Straße führt zur Überquerung des Flusses einmal 600 Meter herab und auf der anderen Seite wieder herauf. Über eine toll angelegte Straße mit vielen Kurven, Serpentinen, Aussichtspunkten und vielen Erinnerungs-Kreuzen am Wegesrand.

 

 

 

 

Mit Einbruch der Dunkelheit haben wir bei Superior geboondockt (bestimmt kein Duden-gerechtes Wort).