Womo-Abenteuer

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Mobbels Westkanada 2017 - Tag 09: Sonntag,10. September 2017 – Stewart Cassiar Hwy zum Boya Lake

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Mobbel
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Mobbels Westkanada 2017 - Tag 09: Sonntag,10. September 2017 – Stewart Cassiar Hwy zum Boya Lake
Eckdaten zum Reiseabschnitt

gefahren: 285 km

Zeit in Fahrt: 5:02 h
Durchschnitt in Fahrt: 57 km/h
Start: 8:30
Ende: 16:25
Höhenprofil: Anstieg 2916m, Abstieg: 3052m
(aufgezeichnet von unserem Garmin Navi)

 

Es gab weder Nachtfrost noch Nordlichter. Heute begleiten uns dicke Wolken, wechseln sich mit der Sonne ab, aber immerhin ist die Fernsicht sehr viel besser als gestern.

 

 

 

Wir haben in den letzten Tagen ja schon unser neues Hobby entdeckt, wir erkunden British Columbia Recreation Sites.

 

Heute ist die Morchuea Lake Recreation Site dran. Echt toll, was man hier für umme geboten bekommt, schön angelegte Sites mit Tisch-Bank-Kombi und Feuerstelle inmitten der schönsten Natur fernab von jeglicher Zivilisation. Ein gut befestigter Weg führt uns 950m bergab, für den wir runterzus knapp 7 Minuten und hochzus knapp 10 Minuten benötigen. Es hat ein paar böse Schlaglöcher und Gegenverkehr könnte nur an Ausweichstellen passieren, aber unserer Meinung nach ein gut fahrbarer Weg wenn man langsam tut.

 

Belohnt wird die Mühe mit einem tollen See, der wunderschön anzusehen ist. Die letzten paar Meter führen nur zum Bootsslip – also direkt ins Wasser – besser man fährt da nicht mehr runter sondern parkt auf der grossen Wendeplattform, auf der sich auch einige wenige Sites mit evtl. ein bisschen Seeblick befinden. Es ist nur 1 Site belegt.

 

zum Morchuea Lake führt ein Schotterweg durch den Wald steil bergab:

 

 

das Gefälle kommt auf den Fotos nicht zur Geltung, aber zumindest die Schlaglöcher sieht man, Kurven sind immer spannend, vielleicht ist man ja doch nicht allein auf der Welt:

 

 

der See kommt in Sicht, das letzte Stück Weg führt direkt ins Wasser - ohne Wendeplatz:

 

 

Bick vom boat launch nach rechts (1. Bild) und nach links (2. Bild):

 

 

der Morchuea Lake ist schön:

 

wenn man vom boat launch hoch kommt ein kleiner Parkplatz, da steh tunser Womo und links dahinter die eine Site, rechts eine andere Site:

 

 

weitere Sites und ein Hühnchen:

 

 

Der Skitine Hill ist tatsächlich auf ein paar Meter noch nicht geteert, dann geht es über die Skitine River Bridge wieder bergauf. Hier gibt es wildlife – Pferde! Sie verschwinden aber schnell als wir uns nähern.

 

das Schild sieht gefährlich aus, für unser kleines Womo birgt der Skitine Hill jedoch keine Schrecken, nur ein kurzes Stück gravel:

 

 

Skitine River Bridge und das unerwartete Wildlife - ein Pferd:

 

 

Aus dem Forum kam der Tipp mit dem Upper Gnat Lake, dort soll es tolle Bookdocking Plätze am See geben. Von oben von der Strasse sieht das nicht so tolle aus, aber wir schauen uns das mal an und fahren die linke Abfahrt hinunter. Das Gelände ist riesig und es gibt mehrere wirklich schöne Stellplatzmöglichkeiten, einige sind auch belegt. Leider ist es recht windig, so dass an draussen sitzen nicht zu denken ist. Da es erst 11 Uhr ist, begnügen wir uns mit einigen Fotos und ziehen schliesslich weiter. Diesmal die rechte Abfahrt hoch – das war nicht die beste Idee, eng und steil.

 

linke Zufahrt (die gute) zum Upper Gnat Lake (2. Bild):

 

 

wenn das mal kein Premium-Stellplatz ist:

 

 

Blick auf den Upper Gnat Lake und die Herbstlandschaft:

 

 

Wir erreichen Dease Lake und die Tanke. Unserer erste Tanke, bei der man nicht einfach so oder mit Kreditkarte an der Zapfsäule tanken kann sondern drinnen die Karte abgeben muss (Verbrauch 19,3l/100km bei 397 km). Ich gehe rein und bekomme die Karte gleich abgenommen, erkunde während mein Mann tankt den Laden. Da gibt es ja wirklich alles. Wir kaufen Rinderhack und Salat.

 

Dease Lake Tanke - da muss es wohl gerade gschüttet haben:

 

Hier kann man einen Tagesausflug nach Telegraph Creek machen, aber wir können uns nicht dafür entscheiden. Das Wetter macht was es will, wir wissen nicht ob es dort regnet bzw. geregnet hat und die Strasse nass ist, die Sicht ist zwar meistens gut, aber auch das kann sich hier schnell ändern.

 

Blick auf den Dease Lake:

 

So steuern wir als nächstes die Sawmill Point Recreation Site an. Gut 700 Meter in 7 Minuten führen uns hinab zum See zu genialen Sites direkt am Wasser. Ein Traumplatz. Es ist jetzt fast 13 Uhr, d.h. für uns Mittagspausenplatz. Mangels frischen Brot gibt es Toast. Wir laufen am Ufer entlang, wechseln ein paar Worte mit den anderen Campern, 2 Paare mit Womo und Trailer, die zusammen gehören, geniessen den Platz. Nach einer Stunde geht es weiter.

 

auf gut befestigtem Weg steil hinunter zum Dease Lake:

 

 

spannende Zufahrt und die ersten Sites kommen in Sicht:

 

 

obwohl gerade vor uns 2 Einheiten angekommen sind, die freie Platzwahl hatten und ihren Traumplatz direkt am See belegen konnten, bleibt dieser Platz für uns übrig:

 

 

Dease Lake - Blick nach links (1. Bild) und nach rechts (2. Bild):

 

 

 

 

schon wieder ein 5 Sterne Platz:

 

es gibt noch weitere Sites am See:

 

 

der Weg zurück zum Highway:

 

 

Die nächsten längen Stopps – weil kürzere gibt es an diesem Tag recht viele um den Fotografen zu erfreuen – sind bei der Cottonwood South und anschliessend bei der Cottonwood North Rest Area. Hier weist jeweils ein Schild darauf hin, dass Aufenthalte 8 Stunden nicht übersteigen sollen, d.h. übernachten ist unerwünscht. Beide Areas sind wunderschön, hier ging früher die Strassenbrücke über den Cottonwood River, die alte Brücke gibt es nicht mehr und die neue ist ein Stück entfernt. Beidseits der alten Brücke sind die Rastplätze. Schön angelegt und am Wasser.

 

viele Motive für Fotografen:

 

 

Cottonwood South Rest Area:

 

 

Cottonwood North Rest Area:
 

 

Nun aber weiter zum Boya Lake Provincial Park, den wir kurz nach 16 Uhr erreichen. Wir fahren zuerst den kleinen Loop rechts ab, da gibt es noch die schöne freie Site 4 direkt am Wasser. Doch erstmal schauen, wie es im anderen Loop aussieht. Da ist auch einiges los, es gibt auch noch etliche schöne Sites. Aber nicht so toll am Wasser wie die Site 4, die wir dann belegen. Tagesziel erreicht, Stellplatz direkt am See.

 

 

 

 

unser Übernachtungsplatz: die Site 4  direkt am leuchtenden Boya Lake:

 

unser Privatstrand - Vorsicht - Treibsand!

 

 

das hat der Fotograf fotografiert - den Boya Lake:

 

Just als wir uns auf den Weg machen wollen, taucht die Campground Host auf, wir bezahlen erstmal, kaufen Feuerholz und erkundigen uns nach dem Weg und nach den Bären. Sie empfiehlt abends den Weg zum Bieberdam (Beaver Lodge Trail) , der an diesem Ende des Campgrounds losgeht, weil nachts die Bieber aktiv sind, und morgens den anderen Trail (Lake Shore Trail), der am anderen Ende des Campground beginnt (das sind 700m von unserer Site). Da hier so viele Leute sind, geht sie davon aus, dass es keine Bären gibt und wir sollen einfach gehen. Na das ist auch mal ne Begründung.

 

Also auf geht’s zum Bieberdam, bis es dunkel ist und die Bieber aktiv werden, wollen wir nicht warten. Zunächst geht es am See entlang, dann durch lichtes Wäldchen. Zieht sich ganz schön, mag aber daran liegen, dass ich mit meinem Fuss echt Probleme hatte. 

 

durch den lichten Birkenwald:

 

 

es geht über den Berg und wieder hinunter zum Boya Lake:

 

 

Irgendwann erreicht man wieder Wasser, der Weg ist nicht mehr so recht da, weil Baumstämme kreuz und quer liegen. Aber der Bieber war hier – die Bäume wurden vom Bieber gefällt – das hab ich so noch nie gesehen. Nach etwas klettern kommen wir zum Bieberdam und der angekündigten Viewing Plattform, bei der der Weg nun wirklich endet. Wow, so ein grosser Damm, hab ich in live noch nie gesehen und nun steht man direkt davor.

 

da wurden in Ufernähe fast alle Bäume gefällt - über die man klettern muss:

 

Bieberdam von oben:

 

 

Bieberdam von unten:

 

 

Mit Fernglas und Tele können wir auch die fleissigen Bieber beobachten, sie schwimmen im See und man entdeckt sie durch die Zweige, die sie durchs Wasser ziehen „warum schwimmt der Zweig da so schnell?“. Wir sind eine ganze Weile mit Bieber schauen beschäftigt, aber irgendwann geht’s doch wieder zurück zum Womo.

 

die Viewing Plattform und der Blick - wo sind die Bieber? Von hier aus sieht man sie mit Geduld und Fernglas/Tele:

 

 

 

 

Rückweg wieder über den Birkenwaldhügel und am immer noch leuchtenden Seeufer entlang:

 

 

Endlich draussen sitzen, draussen essen und Lagerfeuer! Und das bei bestem Seeblick. Es gibt mexikanisches Essen, die Tortillas direkt vom Feuer.

 

Abendstimmung am Lagerfeuer:

 

 

unsere Tagesetappe auf google maps:

Lg Mobbel

HaRue
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Beigetreten: 18.12.2012 - 13:50
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RE: Mobbels Westkanada 2017 - Tag 09: Sonntag,10. September 2017

Hallo Mobbel,

Deine Beschreiabung toll, die Strecke toll, der Boya Lake wunderschön.

Ich schwelge in Erinnerungen.

Danke!

Beste Grüße vom HANS

JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT

Mobbel
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Beigetreten: 21.06.2011 - 17:21
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RE: Mobbels Westkanada 2017 - Tag 09: Sonntag,10. September 2017

Hallo Hans,

freut mich, dass Du hier noch mal mit mir untwerwegs bist. 

Lg Mobbel