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Mobbels Westkanada 2017 - Tag 20: Donnerstag, 21. September 2017– Alaska Hwy ohne Ende

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Mobbel
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Mobbels Westkanada 2017 - Tag 20: Donnerstag, 21. September 2017– Alaska Hwy ohne Ende
Eckdaten zum Reiseabschnitt

gefahren: 351 km
Zeit in Fahrt: 5:19 h
Durchschnitt in Fahrt: 66 km/h
Start: 8:25
Ende: 18:10
Höhenprofil: Anstieg 3074m, Abstieg: 3022m
(aufgezeichnet von unserem Garmin Navi)

 

Heute ist der erste Halt in Watson Lake beim Sign Post Forest, unser zweiter Besuch in diesem Urlaub. Das geht wieder schnell, so echt sehenswert finden wir das nicht. Im schon vertrauten Lebensmittelladen kaufen wir wieder leckere Backwaren und ein paar Kanister Trinkwasser. Und auch die Petro Canada kennen wir schon (Verbrauch 21,2,7l/100km bei 273 km). Einen Geldautomat finden wir auch, den wir dann aber wegen zu hoher Gebühren nicht nutzen.

 

das Wetter auf dem Campground ist genauso wie am Vortag - die Bilder sehen ziemlich identisch aus:
   

Am Lucky Lake mit der Wasserrutsche machen wir Pause, es nennt sich auch Liard Canyon Recreation Site. Hier könnte man eine kurze Wanderung machen, aber in Anbetracht meines Humpelfusses und der Hoffnung auf Büffel und das Bad in den Hot Springs fahren wir dann doch weiter.

Lucky Lake:
   

 

Große Warnschilder weisen auf Büffel hin, die wir dann auch zu sehen bekommen, leider keine Herde, aber insgesamt sechs einzelne Prachtexemplare.

nicht zu übersehen:
  

   

 

Herbstliche Landschaft und Ausblicke auf den Liard River wechseln sich ab, auch queren wir mehrere Flüsse. Am Allen’s Lookout laufen wir ein paar Meter bis zur Aussicht, die Sitzgruppe ist jedoch vermüllt und zugeschi…en.

Es fällt uns entlang des Alaska Highways in British Columbia wie schon gestern auf, dass es oft keine Mülleimer und keine Toiletten gibt und dass es entsprechend aussieht, Haushaltsmüll und alles zugeschi..en samt Toipapier. Im Yukon sah immer alles picobello aus.

 

goldener Alaska Highway - und rechts ein riesiger Vogelschwarm - auch die wollen in den Süden:
 

Liard River am Allen's Lookout:
 

der Liard River wenig später noch einmal:

 

Am Whirlpool Canyon parken wir unser Womo in eine richtige “Site” rückwärts ein, fahren den Slide aus und geniessen frische Ciabatta Brötchen mit Wurst und Käse. Den „Canyon“ schauen wir auch an, da ist nicht so viel Wasser und es ist ganz nett, aber auch nicht mehr.

Whirpool Canyon und unsere "Site", bestimmt auch gut zum übernachten geeignet:
 

 

An der Liard River Rest Area gibt es nochmal Aussicht und dann erreichen wir etliche Büffel später schon die Liard Hot Springs.

 

Liard River Rest Area:
   

   

 

 

Wir löhnen 5$ pro Person und marschieren auf dem Holzbohlenweg zu den Springs. Hier gibt es Umkleiden (Sammelumkleiden nach Männlein und Weiblein getrennt) und in einem separaten Gebäude Toiletten. Wir sind auch nicht alleine, aber es ist ok. Am oberen Ende ist das Wasser sehr sehr heiss, am unteren immer noch angenehm warm, da lässt es sich gut aushalten. Im oberen Bereich gibt es unter Wasser sogar Holzbänke zum drauf sitzen, so das man nicht drüber fällt – weil sie mitten im Pool sind und vollständig unter Wasser.

Die Hot Springs machen Spass, und in der Umkleide erfährt man viel Neues, etliche sind auf dem Rückweg von ihrem Sommerjob im Yukon zurück zum Winterwohnsitz im Süden.

Blick auf die Umkleide von oben und von unten (aus dem Wasser fotografiert):
   

der untere kühlere Pool, der immer noch so warm ist, das einem anfangs die Luft wegbleibt:
   

entlang des Holzbohlenwegs haben uns die Gräser in der Sumpflandschaft besonders fasziniert:
 

Da die Sonne strahlt wollen wir auf dem Campground im Wald nicht bleiben, soll es doch so tolle Campgrounds am Muncho Lake geben.

Wir stoppen beim Rock Quarry Wildlife Viewing, wo wir kein Wildlife sehen und am Muncho Lake Viewpoint. Toll, bitte ein Campground in der Sonne am See. Leider hat der Macdonald Campground geschlossen, die gates sind zu. Wir fahren an der Northern Rockies Lodge vorbei und steuern den Strawberry Flat Campground an. Auch hier sind die gates geschlossen. Es gibt eine bereits belegte Site vor den gates und einen kleinen Parkplatz, wo sich bereits mehrere Parteien zum übernachten drängeln. Wie ärgerlich. Wir fahren zurück zur Northern Rockies Lodge.

kurz nach den Hotsprings der letze Büffel:
 

Schneeberge in Sicht - wir nähern uns den Northern Rockies:
 

Das nennt sich "Rock Quarry Wildlife Viewing":
 

Muncho Lake am Muncho Lake Viewpoint und an der Strasse zwischen Strawberry Flat und Northern Rockies Lodge:
 

 

Wir werden von einem komischen Geräusch gestoppt und können da wir gleich anhalten noch unsern Abwasserschlauch retten. Nein, er ist nicht aus dem dafür extra vorgesehenene Fach gefallen, das ganze Fach ist verschwunden, einfach so. Obwohl wir die Strecke nochmal abfahren, können wir das Fach nicht mehr finden.

Auf den ersten Blick sieht der Campground der Northern Rockies Lodge sehr einladend aus, glücklicherweise erkunden wir das Gelände jedoch erstmal zu Fuß, es gibt ein paar wenige nette Stellpätze unten am See, durch den Fussweg vom See getrennt, und leider sind es backin Sites, so dass wir aus allen Womo-Fenstern den See nicht sehen, ausser durch die Windschutzscheibe. Damit hätten wir uns noch abgefunden, aber der ganze Platz „brummt“, in großen Hallen verbirgt sich was-auch-immer. Produzieren die hier Strom oder betreiben ein Umspannwerk? Keine Ahnung, aber das Geräusch ist sehr störend, das brauchen wir nicht. Dann lieber irgendwo zum boondocking.

 

 

Leider trübt sich das Wetter wieder ein, aber die Strasse führt durch herrliche Landschaft über den Muncho Pass und wieder weit hinab. Der Folded Mountain macht seinem Namen Ehre, den erkennt man sofort. Wir entdecken einen lebendigen Baumstachler und leider mehrere totgefahrene. Und dann werden wir gleich mit 2 RV Parks konfrontiert: The Poplars RV Park und 5km weiter die Toad River Lodge.

rechts: hinab zum Toad River 
 

Folded Mountain (Mitte)und Toad River:
   


Mein Mann erkundet den Campground zu Fuß – ja hier bleiben wir. Es gibt mehrere noch freie Sites direkt am See, einfach genial. Die meisten ziehen wohl eher die pull through Sites in der Platzmitte vor, ganz allein sind wir hier nicht. Wir suchen uns die Site 17 aus und checken ein. Es gibt free wifi, das auch recht gut ist, 2 unterschiedlich Netze für den Campground und die Lodge. Es gibt auch ein laundry, in der eifrig gewaschen wird und ein rustikales Sanitärhäuschen, jeweils mit 1 WC und 2 kostenlosen Duschen. Wir schliessen den Strom an und nach einigem Nachdenken verzichten wir auf den Wasseranschluss, und das war gut so.

Heute gehen wir aus, es gibt Burger in der Toad River Lodge. Sehr rustikal. Um kurz vor 19 Uhr sind wir zunächst die einzigen Gäste, eine Stunde später ist es dann rappelvoll, um 21 Uhr ist schon Feierabend. Uns hat das Ambiente da sehr beeindruckt. An der Decke hängen Käppis – schön gruselig. Gastraum und Souvernirshop sind im gleichen Raum, die Küchentür steht offen, alles ist mit Fettschicht überzogen. Also da drin erlebt man echt kanadische Urwüchsigkeit, bei uns würden die Hygienevorschriften dem Ganzen ein Ende setzen.

So sieht es aus wenn man ankommt:
   

der erste Blick auf den RV Park ist nicht so vielversprechend:
   

linkes Bild: Blick vom Eingang des Campogrounds auf die pullthrough sites - das weisse Haus ist das Sanitärgebäude mit Laundry

rechtes Bild: Blick auf das Wohnhaus und Backin / tentsites (8,9,10):

 

linkes und mittleres Bild: die Site 17, rechte Bild: Blick auf die Sites 15 und 16:
   

unsere schöne Site 17:
   

Blick von der Site 17 und nochmal Site17:
   

authentisches Trucker-Feeling:
   

Das Feuerholz gibt es bei der Dump station:
 

 

unsere Tagesetappe mit google maps:

Lg Mobbel

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
Beiträge: 3391
RE: Mobbels Westkanada 2017 - Tag 20: Donnerstag, 21. September

Hi Mobbel,

reise gerade mal ein paar Tage hinterher. Sehr viele stimmungsvolle Bilder hast Du in deinem Berichtyes. Dazu noch die vielen Bisons und die Hot Springs, das würde uns sicher auch gefallen. Was ist denn aus dem fach vom Schlauch geworden?

LG Mike

Liebe Grüße, Mike

 

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Mobbel
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Beigetreten: 21.06.2011 - 17:21
Beiträge: 1921
RE: Mobbels Westkanada 2017 - Tag 20: Donnerstag, 21. September

Hallo mike,

schön dass du hier virtuell mitreist yes.

Ja, das Fach vom Schlauch war ein ans Womo geschraubter Kasten mit einer verschliessbaren Öffnungsklappe um den Abwasserschlauch rein- und raus zu tun. Es ist das ganze Fach abgefallen und wir haben es nicht mehr gefunden. Den Schlauch haben wir dann in einen großen Müllsack gesteckt und in einem anderen Fach transportiert. 

Unsere Erfahrung war, dass sich so ziemlich alle Schraubverbindungen während der Fahrt irgendwann lösen und das Schrauben ohne zusätzlich kleben oder so  keine gute Lösung bei der Womo-Montage ist. Habe ich auch bei unseren 2 USA-Urlauben bei unseren Miet-Womos so nie gesehen und hier in Europa oder in Neuseeland auch nicht. 

Beim Fraswerway Fahrzeug ist ja zu guter Letzt am vorletzen Tag noch die Mikrowelle aus der Halterung gesprungen - nicht richtig festgeschraubt cheekyno.

Bei Fraserway waren die bei der Abgabe ganz locker. Wir haben ein paar Tage vorher eine Schadensliste hingemailt, damit die eine Chance haben zum reparieren. Der eine Slide machte ja auch ständig Probleme. Die haben alles schön aufgeschrieben, sich unsere Gejammere angehört und das wars. Ich glaube die sind das gewöhnt dass sie die Fahzeuge halb zerlegt zurückbekommen und dass das nicht das Verschulden der Mieter ist sondern auf die schlechte Verarbeitung zurückzuführen ist. Anders kann ich mir das so gar nicht darauf reagieren nicht erklären. Ob die Schäden dann alle repariert werden darf bezweifelt werden, da unser Fahrzeug bei der Übernahme ja auch nicht in Ordnung war. So Dinge wie kaputte Aussenklappen hatte man zumindest nicht repariert sondern erwartet dass der Mieter damit zurecht kommt genauso wie erwartet wird das man nach 3 Tagen einen Ölwechsel macht. Allerdings haben sie auch nichts dazu gesagt, dass wir das mit dem Ölwechsel um einige 1000km überzogen haben.

In Summe kann ich nur sagen, das wir viel Glück hatten, dass alles echt überlebenswichtige funktioniert hat und das mit der Mikrowelle erst am Tag vor der Abgabe passiert ist, danach waren nämlich Herd und Mirkowelle nicht mehr nutzbar. Inzwischen habe ich schon von einigen Leuten gehört, die bei Fraserway Adventurer 4  Fahzeugen mit der Wasser oder Elektroinstallation Probleme hatten und da heisst es immer Werkstattbesuch, was uns immerhin erspart blieb.

Lg Mobbel