Womo-Abenteuer

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Mobbels Westkanada 2017 - Tag 32: Dienstag, 3. Oktober 2017 – Mt Revelstoke über Nakusp nach Vernon

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Mobbel
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Mobbels Westkanada 2017 - Tag 32: Dienstag, 3. Oktober 2017 – Mt Revelstoke über Nakusp nach Vernon
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Dienstag, 3. Oktober 2017
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 
wir wären besser bei der ursprünglichen Route geblieben

gefahren: 368 km
Zeit in Fahrt: 6:47 h
Durchschnitt in Fahrt: 54 km/h  
Start: 7:55
Ende: 19:05
Höhenprofil: Anstieg 5467m, Abstieg: 5537m
(aufgezeichnet von unserem Garmin Navi)

 

Zunächst geht es in Revelstoke zur Tanke (Verbrauch 23,3l/100km bei 186 km).

Da wir es gestern nicht auf den Mount Revelstoke geschafft haben und heute die Sonne bei superblauem Himmel strahlt, wollen wir da unbedingt noch rauf. Also kurbeln wir fleissig die vielen Serpentinen hoch. Am Panorama Point gefällt es uns besonders gut, da könnte man ewig sitzen.

Panorama Point - unten rechts der Parkplatz - am besten mit dem Womo rückwärts reinfahren:
 

 

Oben gibt es separate RV Parkplätze, wie nett. Wir müssen aber noch eine ganze Weile warten bis der erste Shuttlebus des Tages kommt. Bis dahin  sind mehr Passagiere da, als rein passen. Man könnte auch hochlaufen, wenn man sich das trotz Grizzly Warning zutraut. Na – wir bestimmt nicht.

Es ist noch lausig kalt, knapp unter Null. Dafür ist die Aussicht oben genial und wir laufen  zunächst zum Historic Fire Lookout, dann zum South Parapet und North Parapet und noch zum Heather Lake. Sehr schön, aber wir müssen zusehen, das wir vorwärts kommen.

 

 

Heather Lake:
 

 

Ich hatte die Strecke über Sicamous nach Kelwona geplant, aber mein Mann hat die Strecke über Nakusp mit den 2 kostenlosen Fähren entdeckt und ist Feuer und Flamme dafür, obwohl eigentlich klar ist, dass wir das heute nicht schaffen können.

Bis zur Shelter Bay ist die Strecke recht langweilig, wir werden nur von den Holzlastern unterhalten, die sich gegenseitig überholen und uns bergauf ausbremsen, bergab aber rasen wie verrückt.

An der Shelter Bay haben wir einige Wartezeit und die Fähre bringt uns über den aufgestauten Columbia River, der sich hier Upper Arrow Lake nennt, ans andere Ufer.

Shelter Bay:
 

 

 

 

 

Auch hier ist die Strecke recht langweilig, weil man nur recht selten einen Blick auf den See erhascht und es nicht wie erhofft irgendwelche Picknickplätze am See oder zumindest Aussichtsplätze gibt. Ein Rastplatz ohne Seeblick kommt, da stehen schon viele, das wollen wir nicht. Irgendwo muss es doch ein schönes Fleckchen für unsere Mittagspause geben! Wir werden aber auf ein harte Probe gestellt. Vielleicht lag es auch daran, das ich mir die Strecke zuvor nicht angesehen und keine schönen Pausenplätze ausgekundschaftet hatte, jedenfalls haben wir uns schwer getan, was zu finden. Nakusp sah beim durchfahren sehr schön aus, der Mc Donald Creek Provincial Park hatte geschlossen und kurz nach Burton sind wir am Boat Slip endlich fündig geworden – ein Platz am Wasser. Ganz so toll finden wir es hier auch nicht, es ist halt ein Stausee und das Ufer ist entsprechend, eben nicht zu vergleichen mit einem natürlichen Ufer. Aber immerhin mit Bald Eagle. Es gibt gebratene Nudeln mit Ei.

Bei Fauquier haben wir wieder eine längere Wartezeit auf die nächste Fähre, und dann beginnt der ätzende Teil der Strecke.

bei Fauquier:
 

 

 

Die Strasse geht über einen Pass, und sie ist europäisch schmal und recht anstrengend zu fahren. Die Landschaft ist schon schön, aber eher so „europäisch schön“ , weniger “kanadisch schön“. Sagen wir mal so, wir waren da schon zu sehr mit kanadischen Superlandschaften aus dem Yukon und den Rockies verwöhnt, diese netten Hügel haben uns da nicht mehr begeistern können.

Auf der Fähre gab es immerhin schöne Prospekte, wo man alle Campgrounds an der Strecke nachlesen konnte, aber einen großen Umweg wollten wir nicht fahren und alles was nah genug war, hat uns ganz und gar nicht gefallen. Also rollen wir im letzten Tageslicht Vernon entgegen und sind froh, dass uns das Navi bei starkem Verkahrsaufkommen perfekt durch Vernon im Dämmerlicht leitet und wir den Kekuli Bay Provincial Park erreichen. Fast noch auf der Zufahrtstrasse ein paar Rehe erwischt, aber alles gut.

Der Campground ist nur schwach besucht und liegt direkt unter der viel befahrenen und vor allem lauten Schnellstrasse. Wir stellen fest, dass es überall gleich laut ist und entscheiden uns für die Site 18. Es gibt Schweinelendchen mit Reis und Sauce.

 

unsere Tagesetappe mit google maps:

Lg Mobbel