Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Angeles, Familienurlaub einmal anders!

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LowCostDriver
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Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Angeles, Familienurlaub einmal anders!
Eckdaten zum Reisebericht
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unvollständig

Hallo liebe Mitgliede des Forums,

es ist über ein Jahr her, da stellte ich seinerzeit meine erste Anfrage in diesem Forum. Es ging um die Fahrzeugüberführung eines flammneuen Wohnmobils von Chicago, Werk Middleburry, nach Las Vegas, im Anschluss hieran sindwir mit dem Mietwagen dann weiter nach Los Angeles.
Aus diesem Forum habe ich seinerzeit sehr viele Infos mitgenommen und auch die interaktive Karte hier hat uns bei der Routenplanung sehr geholfen.
Und ja, meine Fragen seinerzeit, ob man diesen kühnen Ritt in zwei Wochen schaffen kann, hatte ja auch ein wenig an Skepsis ausgelöst. Gleich vorweg, es hat gut geklappt!
Von dieser Reise möchte ich nun berichten und ich danke MichaelAC auch an dieser Stelle nochmals, dass er mir zugestanden hat, auch auf unsere eigene Webseite zu verweisen. Denn, der ein oder andere aus der dt. Wohnmobilszene, kennt uns vielleicht schon.
Wir betreiben seit über 10 Jahren unsere Webseite transitfrei.de, auf der wir zu unseren Reisen mit dem Wohnmobil (aber auch PKW mit Wohnwagen oder Billigflieger) berichten. Nun steht unsere große USA- Reise an, die wir Stück für Stück einstellen.
Vielleicht gerade für alle noch rechtzeitig, die im kommenden März ebenfalls eine Wohnmobilüberführung planen.
Besondere Schwerpunkte unserer Reise sind natürlich die Route 66 mit all ihren Facetten, aber auch eine echte Präsidentenbibliothek stand bei uns auf dem Programm für die wir doch einen nicht unerheblichen Umweg zum Direktweg gefahren sind. Einmal im Oval Office stehen, das war es wert!
Für uns war es aber auch eine Herausforderung, diese Reise mit unseren zwei Jungs anzutreten. Im Sommer des letzten Jahres stand der Schuleintritt unseres Großen an, daher war der März 2018 die letzte Gelegenheit, eine solche Tour noch in den günstigeren Zeiten durchzuziehen. Ein USA- Urlaub in den normalen Schulferien? Wie soll man das bezahlen?! Eine einmalige Gelegenheit also, den amerikanischen Traum zu leben, auch wenn 3 Wochen Reisedauer natürlich eigentlich viel zu wenig sind.
Dennoch finde ich, dass wir das beste draus gemacht haben!

Unser Reisebericht ist derzeit noch in Arbeit. Jedes Mal, wenn wir einen neuen Reisetag veröffentlichen, werde ich hier eine kleine Zusammenfassung einstellen. Dann könnt ihr überlegen, ob euch das Thema interessiert.
Beginnen möchte ich mit unseren Vorbereitungen, die wir im Sommer 2017 angestoßen haben. Welche Flüge, von wo nach wo, was buchen wir, was wollen wir sehen? Wie gelangen wir ins Land, wie läuft das mit dem ESTA, welche Kreditkarten packen wir ein.
Aber auch: Wo schlafen wir nach der Ankunft in Chicago, wie kommen wir nach Middleburry zum Wohnmobilwerk und so weiter.

Ihr findet unsere Vorbereitungen hier: https://transitfrei.de/wohnmobilreise_usa_reisetag-prolog/

Wir freuen uns natürlich gern über Feedback.

LIebe Grüße

Björn

LowCostDriver
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Beigetreten: 09.08.2017 - 09:31
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RE: Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Ange

Gleich möchte ich auf den nächsten Beitrag hinweisen.
Zwei Wochen vor Abflug bis zum Vorabend unserer Reise passiert so unglaublich viel, gleichzeitig aber werden wir ausgebremst und es ist bis zum Vorabend fraglich, ob wir diese Reise nicht doch noch absagen müssen! Ade du schöner Amerika- Traum!
Oder doch nicht? Wir haben zum Glück einen pfiffigen Kinderarzt, der uns immer Mut gemacht hat, dass das schon klappen wird mit der Reise. Dennoch ist es lähmend, wenn du nicht weißt, ob wir fliegen können, oder nicht.
Aber es gibt auch gute Nachrichten! Denn der Disney Park in Los Angeles wird schon geöffnet sein, wenn wir dort sein werden! Der Eintritt kostet ein kleines Vermögen (völlig abgehoben wie wir finden), aber so eine Reise macht man, je nachdem, nur einmal in seinem Leben. Also raus das Geld bevor die EZB den Leitzins komplett ins Negative rutschen lässt. wink

Unser Countdown, 2 Wochen vor Abflug bis zum Vorabend der Reise, findet ihr hier: https://transitfrei.de/wohnmobilreise_usa_reisetag-countdown/

LowCostDriver
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Beigetreten: 09.08.2017 - 09:31
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RE: Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Ange

Jetzt geht es los!
Die Abreise!
WIr jetten von Düssseldorf über Madrid (kurzer Zwischenstopp) weiter nach Chicago.
Ja, es war kühn in Madrid mit nur 70 Minuten Umsteigezeit zu planen. Aber, es hat funktioniert!
Der lange Interkontinentalflug war dann allerdings sehr anstrengend. Hat sich gezogen wie Kaugummi, kennt bestimmt jeder von euch, der schonmal rübergejettet ist.
ZUm Glück war die Maschine recht leer und wir hatten auch mit dem Umstieg keine Probleme.
In Amerika angekommen began die lange Immigration- Prozedur, bei der wir den ersten (aber nicht letzten...) Kontakt zu den einheimischen Behörden hatten. Junge, so ein Grenzbeamter kann ganz schön einschüchternd sein!
Aber auch diese Hürde haben wir gemeistert und am Ende des Tages stand ein Upgrade unseres Autovermieters im Raum. Ich sag nur: CHEVROLET SUBURBAN!
Was ein Teil! Das ideale Gefährt, um die Tour durch Amerika stilvoll zu beginnen, denn nach einer Nacht im Hotel wollen wir morgen auf eigene Faust rüber nach Middlebury fahren, um dort vor allen anderen, die übermorgen mit dem Transferbus fahren, unser Wohnmobil ganz früh zu übernehmen.
Vorher aber müssen wir natürlich erstmal ankommen und uns zurecht finden. Gar nicht so einfach! Besonders dann nicht, wenn einem der lange Flug in den Knochen steckt. Das Edwards Hotel, welches wir gleich am Flughafen gebucht haben, war gerade noch zweckmäßig.
Ihr findet unseren Reisebericht des Fluges nach Amerika, unsere Erfahrungen bei der Immigration, die Mietwagenübernahme und das Einchecken im Hotel hier:
https://transitfrei.de/wohnmobilreise_usa_reisetag-1/

LowCostDriver
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Beigetreten: 09.08.2017 - 09:31
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RE: Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Ange

Die erste Nacht in Amerika ist geprägt von einer Art bleiernen Schlaf. Und dem Jetlag!
Aber früh fit zu sein, hilft uns nicht nur heute, sondern auch in den kommenden Tagen, um die Tage selbst optimal zu nutzen.
Nach einem futuristischen Frühstück und der Erkenntnis, dass all unsere perönlichen Bemühungen in Punkto Umweltschutz bei einem Amerika- Besuch ad absurdum geführt werden, geht es los ins echte Amerika!
Mit unserem fetten Schiff (darf ich nochmals stolz erinnern, wir fahren einen CHEVROLET SUBURBAN!) wollen wir ins Herz von Chicago vorstoßen, um unsere Route auch an einem geschichtsträchtigen Ort zu beginnen. Dem offiziellen Startpunkt der Route 66! Eigentlich nur ein schnödes Blechschild an einer Straßenecke, aber für uns so etwas wie der Beginn eines lange im Gedanken gelebten Traums. Auch, wenn uns das viel Zeit im Stau für die Einreise und beinahe ein Autodach kostet!

Von Chicago aus geht es für uns dann weiter nach Middleburry! Einmal die Lage checken, schonmal orientieren, wo wir morgen das Wohnmobil übernehmen werden und wie dort alles funktioniert. Für die Übernachtung wird es in Middleburry in Hampton Suits & Inn gehen. Das einzige einiigermaßen gelegene Hotel zum passablen Preis, das wir finden konnten. Und das vorweg: Es war deutlich ordentlicher, als das Edward Hotel in Chicago!

Das übrigens in Middleburry noch Schnee liegt (!) ist übrigens nicht gerade hilfreich! Stichwort Winterized zum Beispiel. Oder die Sorge, dass es während der Fahrt im Wohnmobil im Wohntrakt, wo ja während der Fahrt die Kinder sitzen müssen, so kalt wird, dass wir nicht ohne Jacken werden fahren können, treibt uns um!
Unser altes Wohnmobil hier in Deutschland hatte genau das Problem. In der Fahrerkabine ist es ja noch auszuhalten. Aber der Wohnaufbau kühlt bei einstelligen Temperaturen derart schnell aus, dass an längere Fahrten kaum zu denken sein wird! Ohje! Hoffentlich geht das gut...

Unsere Tour zum Route 66 Sign in Chicago, die anschließende Fahrt nach Middleburry sowie eine Orientierungsfahrt ins Wohnmobilwerk von Coachmen noch am Abend findet ihr hier:
https://transitfrei.de/wohnmobilreise_usa_reisetag-2/

 

Tom01
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RE: Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Ange

Hi, da du alles ziemlich ausführlich beschreibst, und wir selbst in 2 Wochen eine ähnliche Tour machen wollte ich fragen ob du kurz deine Route einstellen kannst welche ihr gefahren seit?

 

Danke

Grüße
Tom

LowCostDriver
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Beigetreten: 09.08.2017 - 09:31
Beiträge: 52
RE: Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Ange

Hallo Tom,

Also ich habe jetzt keine fertige Google Maps Karte, die ich dir anbieten kann. Ich zeichne unsere Karten stets selber wegen der Urheberrechtsproblematik. Die Karte ist aber noch nicht fertig. Ich kann dir aus dem Stehgreif natürlich grob unsere Strecke anbieten, aber da sind jetzt nicht die Übernachtungen oder die besuchten Plätze drin.
So sind wir in etwa in den zwei Wochen gefahren, wobei wir natürlich viel original Route 66 gefahren sind und nicht die Interstate: https://bit.ly/2IKCeb8

Grüße

LowCostDriver
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Beigetreten: 09.08.2017 - 09:31
Beiträge: 52
RE: Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Ange

Und weiter geht es! Am nächsten Morgen sind wir früh wach! Dank des noch immer vorhaltenden Jetlags! Ideale Ausgangsbasis, um unser Wohnmobil vor allen anderen zu übernehmen, die sich in etwa 2 Stunden überhaupt erst von Chicago aus mit dem Transferbus auf den Weg machen.
Der Plan geht auf, wir sind die ersten und bekommen unser Wohnmobil direkt von der neuen Übernahmestation von Roadbear "an der Tankstelle" gegenüber des Baseball- Feldes.
Kaum haben wir das Wohnmobil übernommen, geht es gleich Kurs Süd, leider müssen wir unterwegs noch den Mietwagen fallen lassen. Das passiert in Waszaw (und nicht am Flughafen South Bend wo wohl die meisten ihre Mietwagen wieder abgeben). Wir haben Waszaw genommen, weil wir dann nicht mehr an Chicago vorbei müssen und gleich den Südkurs Richtung Indianapolis einschlagen können. Weitere Highlights des Tages? Einmal die Erkenntnis, dass ein Burger, der "Baconator" heißt, durchaus eine vollwertige Mahlzeit für eine Kleinfamilie darstellt und dann gibt es den ersten "Riss" in der Geldbörse. Braucht das Teil WIRKLICH 30 Liter auf 100 km ?! ?! :-o
Ja und Walmart natürlich! Die erste Shopping- Flash war ebenfalls breit und heftig.

Zum Schluss des Tages geht es durch bis Effingham! Eine satte Strecke für diesen Tag! Aber wer eine Wohnmobilüberführung bis Las Vegas in nur zwei Wochen absolvieren möchte, muss sich eben gerade auf den ersten Etappen etwas ranhalten.

Dies alles und mehr findet ihr in unserem dritten Reisetag, frisch online hier zu finden: https://transitfrei.de/wohnmobilreise_usa_reisetag-3/

 

 

Jani
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RE: Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Ange

Der Bericht ist spitze! Sehr witzig geschrieben und es hat richtig Spaß gemacht mitzulesen. Ich freue mich schon, wenn es weiter geht!

LG, Jani

Kell19
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Beigetreten: 25.03.2018 - 17:22
Beiträge: 51
RE: Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Ange

Super Reisebericht!!! Danke für die Arbeit die du dir da machst! 

Kerstin

Tom01
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Beigetreten: 07.09.2018 - 14:18
Beiträge: 24
RE: Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Ange

Gibt es dieses besagte Formular auch für El Monte? ich habe nichts per Mail erhalten.

Noch eine Frage habe ich: Habt ihr die Campgrounds immer nur kurz vorher per Telefon reserviert oder auch schon welche von Deutschalnd aus?

Danke

Grüße

LowCostDriver
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Beigetreten: 09.08.2017 - 09:31
Beiträge: 52
RE: Wohnmobilüberführung Chicago - Las Vegas und weiter Los Ange

Hallo Tom,

ob es das Formular auch bei El Monte gibt kann ich dir leider nicht sagen. Unser Wohnmobil war von Roadbear und es war unsere erste Überführung. Und ja, es war gut, das Formular schon zuhause in Ruhe ausgefüllt zu haben. Wie beschrieben mussten wir praktisch nichts mehr machen. Es wurden nur noch Daten abgeglichen, keine 2 Minuten und Papierkram war erledigt. Ich würde bei El Monte nachfragen.

Anrufen: Ja, das haben wir öfter gemacht! Und auch online reserviert, z.B. den Stellplatz auf dem RV Circus Circus in Las Vegas. Nötig war es von der Auslastung her eigentlich fast nie (bis auf den Platz in Little Rock, dazu komme ich noch beim nächsten Reisetag drauf zu sprechen, der war komplett voll!), aber weil die Receptions oft früh am Abend zugemacht haben, war es immer gut, wenn wir unsere Unterlagen an der Rezeption schon vorgefunden haben und keinen Self- Checkin machen mussten. Das geht zwar auch, so aber war natürlich entspannter mit den bereitliegenden Unterlagen, zumindest für uns.
Angerufen haben wir meist am späten Mittag wenn wir wussten, welchen Platz wir am Abend erreichen werden. Die App RV Parky hat uns dabei so ziemlich jeden Platz unterwegs rausgesucht. 

@ Kerstin und Jani: Vielen Dank für euer nettes Feedback! smiley

Gruß

Björn