Womo-Abenteuer

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Tag 19 (Di. 22.8.23): Ein Tag im Land of Natura Floating Park, Wisconsin Dells

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danpoe
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Beigetreten: 24.06.2018 - 21:47
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Tag 19 (Di. 22.8.23): Ein Tag im Land of Natura Floating Park, Wisconsin Dells
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Dienstag, 22. August 2023
Gefahrene Meilen: 
10 Meilen
Fazit: 
Riesenwasserspaß in Amerikas größtem Floßpark an einem heißen Sommertag

 

Unsere Route heute: nicht der Rede wert. Vom Mirror Lake SP zum Floatingpark bei Wisconsin Dells und zurück.


Bis zum Morgen ist es dann doch kühl genug, dass wir alle unsere Decken noch herausholen. Um 8:30 Uhr ist Aufstehen angesagt, da ja schon um 10 Uhr der Park öffnet, den wir heute besuchen wollen: es ist der 2023 eröffnete Floating Park „Land of Natura“. Jedoch dauert die Morgenprozedur samt Frühstück im Freien immer so etwa 2 Stunden, so dass es erst um halb elf mit der Abfahrt klappt. (Und dabei haben wir den Abwasch sogar ausgelassen, weil der Greywater-Tank „voll“ anzeigt.)

Mirror Lake SP CGBreakfast

Die Campgrounds ähneln sich: wieder eine waldige Site im Mirror Lake SP, wieder mit sehr angenehmen Outdoor-Frühstückstemperaturen


Auf dem Parkplatz des Land of Natura müssen wir 15$ zahlen, aber an WoMo-Parkplätze hat offenbar keiner gedacht, so dass wir auf einen Gravel Platz neben dem offiziellen Parkplatz gelotst werden. Für den Eintritt werden 25$ pro Nase (außer Taavi, der ist frei) fällig, die Tickets hatte ich gestern schon online gekauft. Am Einlass wird unser Rucksack gefilzt und Obst sowie Müsliriegel aussortiert, diese muss ich zum RV zurückbringen. Dann um kurz nach 11 sind wir mit unseren Armbändchen endlich drin und ziehen die Badesachen an. Zudem bekommt jeder eine Schwimmweste, die verpflichtend im Wasser getragen werden muss. Ein kleiner Nachteil des so frisch eröffneten Parks ist, dass es noch keine nennenswerten natürlichen Schattenspender gibt. Stattdessen kann man sich einen Sonnenschirm mit zwei Liegen für 25$ mieten, oder kleine Pavillons für 200$... es ist doch aberwitzig! Wir legen unsere Alumatte in den Sand am Strand des künstlichen Sees und verzichten auf all diese Extras. Die Sonne knallt schon heiß vom Himmel, aber das Wasser ist sauber und angenehm. Der Park ist voller luftgefüllter Floße, die miteinander verbunden zum Klettern, Rennen, Springen, Balancieren anregen und von denen man ständig abrutscht und in den See fällt. Das macht unglaublich viel Spaß und wir können nicht mehr vor Lachen, weil man auf die unmöglichste Art und Weise die Balance verlieren und in den See fliegen kann. Es ist übrigens (natürlich!) Amerikas größter Floating Park und der größte künstliche Badesee. Ein paar Temporutschen gibt es auch noch und sogar einen Waldparcours, dem wir bei 31°C aber die kalte Schulter zeigen. Allein Taavi ist ein bisschen benachteiligt, er darf noch nicht auf die Floße und kann nicht viel mehr machen als zu planschen und im Sand zu spielen.

Floatingpark

Die Floße sind alle als "Loops" verbunden. Aber es ist echt tricky, die Hindernisse ohne auszurutschen zu überwinden...

Land of NaturaFloatingpark

Sauberer Strand am künstlichen See, und rechts die Zone für die kleineren Kinder


Mittags gehen wir in zwei Gruppen zum WoMo zurück und essen dort Sandwiches aus dem Kühlschrank zu Mittag, um das teure Park Food zu sparen. Die Mädchen sind danach erstmal platt und chillen, später kommt die Motivation nochmal zurück. Meine Sonnenbrille sinkt nach einer (zu) flotten Rutsche auf den Seegrund und damit ins Nirwana. Zum Abschluss haben wir unfassbar viel Spaß mit dem „Pouf“, einer Art Blasebalg, bei der eine schwere Person auf den Sack hüpft und dadurch eine leichte Person ein Stück weiter in die Luft katapultiert (und von dort in den See). Bei uns ist die Gewichtsdifferenz nicht so riesig gewesen, aber einige andere Papas haben ihre Kleinen teilweise so hoch in die Luft befördert, dass diese es dann nicht mehr lustig fanden. Große Freude hatte hingegen Taavi, als die Feuerwehr mehrmals auf verschiedenen Seiten des Sees auftauchte und große Wasserfontänen zur Kühlung in die Luft schoss. Um halb sechs ist für uns dann Feierabend, wir glühen und haben trotz Supersonnencreme ein bisschen Sonnenbrand. Kein Wunder nach einem Tag ohne Schatten im Wasser, der sich aber trotzdem absolut gelohnt hat.

See im ParkÜbersicht

Der See geht links der Floße noch ein ganzes Stück weiter. Hinten der Hügel mit den Speed-Rutschen. RIP, meine geliebte Sonnenbrille.

Sprunggelegenheit

Klettertürme laden zum Springen ein. Oder man rutscht herunter. In jedem Fall landet man pausenlos im Wasser.


Auf dem Weg zurück halten wir am Laundromat in Wisconsin Dells. Unser WoMo passt gut auf den Parkplatz und hier darf man sogar mal umsonst parken. Noch besser ist das free wi-fi im Gebäude. Wir waschen jede Menge Wäsche für ein paar Bucks und stoppen danach noch im Dollar Tree für eine neue Sonnenbrille (tatsächlich, für 1,25 gibt’s das). Um viertel vor acht, erneut in der Dämmerung, sind wir zurück auf unserer Campsite und binden schnell noch Leinen an die Bäume, damit die Wäsche zum Trocknen darauf kann. Statt Lagerfeuer (zu spät) gibt es Reste von gestern und dazu eine Menge frisches Obst, das genügt uns am Ende auch. Alle fallen erschlagen ins Bett, und es ist sehr heiß im WoMo. Wir lassen dank Strom ausnahmsweise die AC eine Weile laufen, aber das verschafft nur vorübergehend Milderung. Morgen wird der Höhepunkt der Hitzewelle erwartet, die Nächte davor und danach sind aber auch schon tropisch. Abends fülle ich noch den accident report aus, den ich inzwischen von Cruise America erhalten habe, um die Kollision der hinteren Stoßstange zu dokumentieren. (Ich hätte mich eigentlich früher – also genau am Tag des Unfalls – dort melden sollen… naja, da war eben Wochenende und ich dachte, die haben zu…)