Mittwoch 28.08.2013
8:00 Uhr
Die Sonne scheint durch die Fenster in unsere mobile Suite. Heute Morgen zeigt sich das Wetter von seiner schönsten Seite. Blauer Himmel, leichter Pazifikdunst am Horizont. Wir genießen unser letztes Frühstück an der Half Moon Bay. Danach kümmerten wir uns um unser Wohnmobil. Müll entsorgen, Koffer packen, grobe Reinigung. Das hat insgesamt ganz schön lange gedauert. Länger als gedacht.
Nun machten wir uns auf den Weg nach San Leandro.
Es waren von der Half Moon Bay aus nur noch 32 Meilen. Allein 7 davon führten über die San Mateo Bridge. Gegen Mittag erreichten wir die Apollo Station, um das Wohnmobil übergeben. Die Kontrolle des Wohnmobils verlief unkompliziert. Ein kurzer Blick in den Innenraum, Slideout raus, Slideout rein, Markise raus, Markise rein. Außen grob auf Kratzer kontrolliert, fertig.
Drinnen, am Schalter, begannen wir mit der Abrechnung. Wir legten die Kassenbons unserer Auslagen für die Kühlschrankmisere vor. Eis, Kühlbox, Zewarollen für die Trockenlegung des Kühlfachs … alles kein Problem.
Nun kamen die zusätzlichen Meilen zur Abrechnung. Wir hatten gut 100 Meilen mehr auf dem Tacho, als wir vorgebucht hatten. Als ich erwähnte, dass wir ca. 20 davon allein für die Kühlschrankreparatur gefahren seien, kam von der Apollo-Dame nur ein Schulterzucken. „Da könne man nichts machen.“ Ich brachte meine Begeisterung darüber vorsichtig zum Ausdruck. 4 Tage ohne Kühlschrank, die vergeudete Urlaubszeit durch Telefonate, Einkäufe, Reparatur und nun noch für die Meilen zur Werkstatt bezahlen?! "Fantastic!“
Mit einem „Ok, one moment please.“ Verschwand sie in einem Büroraum. Zwei Minuten später kam sie zurück und teilte uns mit, dass wir eine Gutschrift bekämen. So hatten wir unsere kompletten Zusatzmeilen gratis und obendrauf noch eine kleine Entschädigung, die zumindest für ein ordentliches Mittagessen bei Boudin`s reichen würde. Außerdem war in der Zwischenzeit anscheinend der Dollarkurs zu unseren Gunsten gestiegen, sodass wir durch die Rückzahlung der Kaution noch einmal einen leichten Gewinn verbuchen konnten.
Wohnmobil abgegeben und abgerechnet, warteten wir auf ein Taxi, das uns zur BART Station „San Leandro“ bringen sollte. Wir warteten lange. Schließlich kam es doch und bald saßen wir in der Bahn Richtung Downtown.
Station Powell Street stiegen wir aus und zogen unsere schweren Rollkoffer die steile Grant Street Richtung Chinatown hinauf. Hinauf zum Grant Plaza. Die Vorfreude war groß …
Nach dem einchecken stapften wir mit gemischten Gefühlen über die schmalen Gänge der 4. Etage und suchten unser Zimmer. Angekommen. Tür auf. Überraschung!
Das Zimmer war OK. Fenster in eine Seitenstraße, etwas größer als das Zimmer unseres ersten Aufenthalts, der Chinatowngeruch hielt sich in Grenzen, das Bad war in Ordnung. Glück gehabt!
Wir verbrachten den Nachmittag in den Shops rund um Union Square und Marketstreet.
Abends genehmigten wir uns ein teures Bier auf der Terrasse eines Restaurants und danach viele günstige Biere in unserer Union Sqare Sportsbar in der Mascon Street. Zum Abschluss gab es einen fetten Burger bei Carl`s Jr.
Hallo Kai,
ich freue mich für euch, dass ihr eine angenehme Überraschung im "Stinkeplaza" hattet! Ich hätte nach den ersten Nächten dort vermutlich sofort ein anderes Hotel für die letzte Nacht gesucht. Sonst hätte ich während der ganzen Reise an das Ende im Stinkeplaza gedacht...
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Mensch, war das ein Wetterchen heute Morgen an der Küste... herrlich!
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Elli,
ehrlich gesagt war ich zu faul die Buchung zu stornieren und ein neues Hotel zu suchen. Und die Lage vom Plaza war wirklich perfekt. Das zweite Zimmer war auch echt OK. Wenn jemand also hier buchen sollte und ein mieses Zimmer erwischt, dann sollte er sich vielleicht einfach ein anderes Zimmer zeigen lassen. Da gibt es anscheinend deutliche Unterschiede. Dazu waren wir wohl einfach zu blöd. Oder zu schüchtern oder einfach zu K.O. , nach dem langen Flug.
Herzliche Grüße Kai