_________14. September__________
Morgens war mal wieder BLOG-TIME angesagt: Bilder auswählen, für den Upload verkleinern, in Womo-Abenteuer den vorbereiteten Text einbringen, Bilder an den entsprechenden Stellen hochladen. 2 Stunden später waren alle 4 vorherigen Tage abgearbeitet. Ist halt nicht wie zu Hause am PC mit stabiler Internetverbindung und 2 Bildschirmen …
Auf Empfehlung des Reiseführers entschieden wir uns zur Weiterfahrt in das Dinosaur National Monument. Unseren letzten Besuch einer Dinosaurier-Fundstätte in Drumheller, Alberta, Kanada
haben wir noch gut in Erinnerung. Daher zog es uns in den östlichen Teil des Parks, der kurz hinter Dinosaur, Colorado beginnt und nur Natur, aber keine Dinosaurierfunde vorweisen kann, worauf bei der Einfahrt mit großem Schild hingewiesen wird.
Dieser Teil ist für Besucher einfach aufgebaut: eine Straße, die nach 51 km an Harpers Corner endet. Daran liegen mehrere Aussichtspunkte, Startpunkte für Wanderungen oder private Wege.
Im Visitor Center fragten wir nach Möglichkeiten für Boondocking. Nach Aussage des Rangers sollte es auf der westlichen Seite der Harpers Corner Road möglich sein, da hier BLM-Land sei. Dies ist öffentliches Land des Staates, das unter Verwaltung des Bureau of Land Management steht und auf dem meistens Boondocking erlaubt ist.
Etwa 3 Meilen später machten wir unseren ersten Stopp am Plug Hat Butte in der Picknick Area. Für unsere Mittagspause stellten wir eine Picknickbank in den Schatten unter Pinien, die Sonne hätte sonst unseren Käse schmelzen lassen.
Von dort aus wanderten und schwitzten wir 4 km lang am Bull Canyon Rim Trail für wunderschöne Ausblicke.
Auf der Weiterfahrt hielten wir an jedem Overlook, auch hier tolle Blicke in Canyons oder auf die Uintha Mountains.
Bis zur Einfahrt in das National Monument-Gebiet hielten wir intensiv Ausschau nach Boondocking-Möglichkeiten, wurden aber nicht wirklich fündig.
Höhepunkt der Fahrt war dann Harpers Corner: Auf dem und am Ende des nur 2 km langen Wanderweges bis zum Harpers Corner Overlook bieten sich atemberaubende Ausblicke in das Tal des Green River, der um die Spitze des Felsens, auf dem wir standen, herumfließt. Da dies 500 Meter tiefer passiert, kann ein Foto unseren Eindruck nicht richtig darstellen.
Auf dem Rückweg fiel uns dann noch der Baum auf ...
Mittlerweile setzte die Dämmerung ein. Große Frage, wo übernachten? Am Ende entschieden wir uns für eine im National Monument nicht legale Übernachtungsstelle, den Island Park Overlook. Das Dinosaur NM gehört zu den am wenigsten besuchten Gegenden: Zitat an einem Overlook „a few thousand visitors during the year“. Diese Aussage im Hinterkopf blieben wir mit Blick auf die Uintah Mountains stehen.
__________15. September__________
Wir hatten uns für diesen Platz entschieden, weil der nette Park Ranger im Visitor Center eine Wanderung empfohlen hatte, die hier startet. Gegen 10 Uhr brachen wir zum Ruple Point auf, nachdem wir die dicken Wolken haben passieren lassen.
Nach etwas mehr als 7 km durch nur bedingt interessante Landschaft mit Wachholderbüschen, Pinien“bäumen“ und Sagebrush (dt. Salbeibusch, den es so in Deutschland nicht gibt) sowie einigen Regentropfen
wurden wir mit einem WOW-Ausblick belohnt, den uns der Park-Ranger vorausgesagt hatte.
Der Rückweg wollte nicht enden … Michael lief sich eine Blutblase und ich schaffte es kurz vor Ende ein 2. Mal mit dem rechten Fuß umzuknicken! Nach 15 km kamen wir gegen 15:30 Uhr mehr oder minder lädiert am Womo an. Mein Knöchel schwoll an und wir hatten schon die größten Bedenken für die nächsten Tage. Mit feuchten Handtüchern und den Fuß hoch lagernd verbrachte ich den Rest des Tages.
Nun stellte sich wieder die Frage: Wo übernachten? Unser nächstes Ziel sollte Grand Junction, Colorado sein. Auf dem Weg dorthin gibt es (fast) keine Übernachtungsplätze. Wir hatten aber keine Lust noch mindestens 3 Stunden bis Grand Junction in die einbrechende Dunkelheit zu fahren. Auf dem Weg raus aus dem Bereich des National Monument fanden wir doch noch eine legale Übernachtungsmöglichkeit auf BLM-Land. Da das Schild die Zufahrt nicht verbot, haben wir die Möglichkeit genutzt.
Zur Belohnung gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Außer ein paar Jägern fuhr an uns keiner vorbei...
wow Ausblick. Der Hammer. Erinnert mich an den Angels Landing Blick im Zion.
Ist der Boondocking Platz in der Womo Abenteuermap drin?
Liebe Grüße vom Fred
Hallo Fred,
der Platz ist oben in den Eckdaten hinterlegt.
Viele Grüße
Monika und Michael