Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 13: Mesa Arch & Fahrt ins Monument Valley

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tboeghk
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Tag 13: Mesa Arch & Fahrt ins Monument Valley
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Sonntag, 18. September 2016

Heute stand mein persönliches Highlight auf dem Programm: Ich wollte - wie meine Frau sagt - ein Foto machen, dass schon Tausende vor mir gemacht hatten, nämlich den Mesa Arch zum Sonnenaufgang fotografieren.

Der Wecker klingelt um 5:00 Uhr. Wir hatten am Abend die Site schon abfahrbereit gemacht, so musste ich das Womo nur schnell abstöpseln und es ging los. Die Kinder sollten im Bett hinten weiterschlafen, aber daraus wurde nix. Nach kurzer Fahrt haben wir die dann in die Kindersitze transferiert und sie genossen das große Abenteuer der Nachtfahrt. Der Weg in den Canyonlands NP ist eigentlich relativ kurz, aber durch die dutzenden Hasen und Rehe auf der Straße musste ich die eine oder andere Vollbremsung hinlegen ...

Wir standen um 5:30 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Mesa Arch. Die Familie blieb im Womo zurück und ich suchte mir im Zappendustern den Weg zum Arch (mit Taschenlampe). Verlaufen habe ich mich trotzdem, aber um kurz vor 6:00 Uhr habe ich den letzten Platz (!!!) in der ersten Reihe vor dem Arch ergattern können. An einem Sonntagmorgen hatte ich mit Andrang gerechnet, aber was bis zum Sonnenaufgang um 7:02 Uhr noch an Menschenmassen dort aufschlagen sollte, war unglaublich.

Aber mir egal, wer hinter mir steht, es hat Spaß gemacht [1]. Nach Sonnenaufgang haben wir nochmal als ganze Familie den kurzen Spaziergang zum Arch nachgeholt und dabei noch ein episches Familienfoto geschossen. Achso: Keine Angst, so leer war es da nicht wirklich wink

Im Womo gab es dann für mich erstes, für die Kinder zweites Frühstück. Wir hatten die Site auf dem Kayenta CG eigentlich noch für einen weiteren Tag reserviert, uns zog es aber weiter. Und so machten wir uns auf den laaangen Weg in Richtung Monument Valley. Wir hatten nichts mehr vorreserviert, da wir mal schauen wollten, wie weit wir kommen.

In Blanding legen wir in einem Park einen Stopp zum Mittagessen und Kinderlüften ein. Die Kinder genießen die Rutschen & Schaukeln. Irgendwann tauchen zwei volltrunkene Indianer auf, die uns ein wenig unheimlich werden. Deshalb packen wir unsere sieben Sachen und fahren zum Natural Bridges NM. Die Idee war eigentlich, in Blanding zu schlafen. Aber das schönste an dem Ort war das Ortsausgangsschild, also wollen wir noch weiterfahren.

Das Natural Bridges NM ist der wahrscheinlich amerikanischte Nationalpark. Es gibt eine Einbahnstraße zum Herumfahren und View Points zum Anhalten. Wir wollen eigentlich den Abstieg zur Kachina Bridge in Angriff nehmen, doch das Vorhaben brechen wir auf halber Strecke ab. Zu steil und zu ungesichert mit kleinen Kindern und einer nicht schwindelfreien Frau. Wir probieren es nochmal an Owachomo Bridge und der Weg nach unten ist toll. Wir genießen ein Picknick unter der Brücke im Schatten.

Anschließend geht es weiter. Wir schielen noch kurz in den Abzweig zum Moki Dugway hinein, aber vom Beifahrersitz kommt nur ein "Denk' nicht mal dran!", also fahren wir den befestigten Weg. Wir wollen in Bluff auf einen privaten Platz und dort waschen. Vorher fahren wir zur Bootsrampe am Sand Island CG und die Kinder spielen im Matsch und Wasser. Wir gondeln zurück in die Stadt auf der Suche nach einem Platz für die Nacht, aber Pustekuchen, alles besetzt oder besch***en. Bevor wir viel Geld für einen staubigen Parkplatz ausgeben, stellen wir uns in die Natur am Sand Island CG. Wir finden eine freie Stelle nicht zu nah am Fluss (Moskitos!).

Abends wundern wir uns, wie entspannt diese ungeplanten 240 Meilen mit den Kindern waren - Zwischenstopps zum Lüften sind alles.

[1] Für die Fotonerds: Die Plätze rechts neben dem Busch fand ich persönlich besser als die beliebten Plätze in der Mitte. In der Mitte kann man direkt in die Sonne fotografieren, aber rechts vom Arch hat man mehr von der krass leuchtenden Unterseite auf dem Bild. Das Bild oben ist links vom Busch enstanden. 

cBerti
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Beigetreten: 25.06.2010 - 14:34
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RE: Reisebericht: Tag 13: Mesa Arch & Fahrt ins Monument Valley

Hi,

als wir 2011 morgens früh am Mesa Arch waren, zählte ich knappe 20 Fotografen (August) wobei 19 sich zivilisiert behahmen nur einer, der stand immer genau dort wo er am meisten störte. Mich wundert noch heute, daß wir ihn nicht einfach ins Valley schmissen. devil

Was war denn bei Euch los? Ich spiele gerade mit dem Gedanken in 2 Monaten wieder hin zufahren, habe aber Angst eher genervt zu sein, wie das schöne Erlebnis von 2011 nochmal zu erleben. 

Mat frëndleche Gréiss, Claude
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tboeghk
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Beigetreten: 06.09.2013 - 12:38
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RE: Reisebericht: Tag 13: Mesa Arch & Fahrt ins Monument Valley

Moin Claude,

es war megavoll. Allerdings war es auch ein Sonntagmorgen, in der Woche ist eventuell entspannter. Ich habe den letzten Platz in der ersten Reihe bekommen und zum Sonnenaufgang standen die Leute in mehreren Reihen und auf den Felsen ringsherum. Mit den Stativen haben wir Origami gespielt und die DSLRs standen dicht an dicht.

Trotzdem würde ich es jederzeit wieder machen, das Motiv ist jede Strapaze wert. Früh da sein (1,5h vor Sonnenaufgang) und Stativ und Ultraweitwinkel einpacken. Die erste Reihe baut sich sehr dicht vor dem Arch auf. Ich hatte das 11-16 / f2,8 von Tamron dabei.

Ich hab das der Vollständigkeit halber auch mal direkt in den Mesa Arch Thread gepackt.

vg torsten

cBerti
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Beigetreten: 25.06.2010 - 14:34
Beiträge: 3942
RE: Reisebericht: Tag 13: Mesa Arch & Fahrt ins Monument Valley

Hi Torsten,

danke für dein Feedback, das sieht ja echt voll aus, da war es 2011 eher gemütlich.

Mal abwarten wie wir uns entscheiden.

Danke fürs einstellen im Mesa Arch Threath

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