Tag 11 Bespaßung / Raften für die Jugend

Heute fahren wir erst um 12:30 Uhr los, wir haben es nicht weit bis Mill City und das Rafting beginnt erst um 14:00 Uhr. Marcus und ich drehen eine knapp 2 km lange Runde mit vielen Blumenl um den Camping Platz herum und essen wilde Himbeeren. Die haben wir hier schon oft gesehen, jetzt trauen wir uns, sie zu essen. Die Kinder spielen ein bisschen Ball und gehen kurz in den Bach. Der Himmel ist strahlend blau, 22°. In der Sonne ist es schon ganz schön heiß.
In Mill City haben wir noch etwas Zeit für einen Mini-Einkauf - es fehlt mal wieder vor allem Wasser. Danach checken wir die Jungs fürs Raften ein. 20 Spanier fehlen noch, daher gehts statt um 2 erst um 2.45 los. Ich hasse warten.

Marcus und ich setzen uns mit Stühlen, kalter Melone und kalten Getränken in den Schatten direkt am Fluss, ein leichter angenehmer Wind. Einige baden, Hunde balgen sich um eine Frisbee Scheibe. Das Wasser ist hier teilweise so tief, daß man sogar von Felsen springen kann/könnte. Wir verzichten.

Wenn wir uns schon nicht bewegen, müssen wir wenigstens was essen . Um die Ecke ist eine Pizzeria. Vegetarisch, zwölf Inch, 30 $! Wahnsinn, diese Preise. Die Zubereitung dauert 35 Minuten, ich bekomme aber sogar ein kaltes Wasser, was noch nicht einmal nach Chlor schmeckt ! Die Pizza ist aber auch sehr lecker.

Man kann von unserem Sitzplatz nicht die letzte Stromschnelle sehen und wir möchten hier ja noch Fotos von den Booten machen. Ich warte dann schließlich auf einer Brücke, Marcus kocht schon mal Nudeln (auch die Jungs werden Hunger haben) und lüftet durch. Um 17:40 Uhr sind sie endlich zurück. Aus dem Anfänglichen "ausser 2 Amerikanerinnen nur Spanier, niemand in unserem Alter" wurde ein Boot-Team. Es hat Spass gemacht und nass wurden sie auch. Es müssen noch Fotos ausgetauscht werden, dann können sie während der Fahrt schon mal den ersten Teller Nudeln essen. 

Wir werden noch circa 1 Stunde bis zum Snowpark fahren, wo wir übernachten. Es geht durch Waldbrandgebiete und am Detroit Lake entlang. Mächtig was los. Kein Wunder, es ist Samstag und 30 Grad.  Massig Boote und andere Schwimmgeräte auf dem See, zwischen den Bäumen überall Camper. 
Wir fahren durch endlose Wälder, die #22 ist gut ausgebaut ohne zu große Löcher und man darf 55 fahren.
Direkt nach dem Abzweig auf die 20 parken wir auf einem Sno Park (Little Nash). Eine Rangerin parkt da und sie sagt, übernachten sei hier fein, auch wenn es schönere Stellen geben würde (zwischen Bäumen trauen wir uns aber nicht hin). Wir sind alleine, die Straße ist nicht sehr befahren. Die grossen Mücken stören nicht weiter, wir sind ja eh drin. Die Jungs brauchen mehr Nudeln – inzwischen essen sie bei richtig Appetit je 500 g! 
Es ist unser erstes freies Stehen und ich habe ein komisches Gefühl allein im nix zu stehen…Später kommt noch ein PKW und baut im Dunkeln ein Zelt auf. Der Müll am Rande hält sich in Grenzen, aber wir gehen auch nicht weiter in den Wald rein. Heute gibt es mal keine Hängematte.

Die Campingplätze sind ja schon dunkel, aber hier ist es nochmal dunkler. Toll, wieviele Sterne man hier sieht!

 Selbst die Dämmerung ist toll hier!