Tag 02 - Seattle und Womo Übergabe

Um 5 sind wir alle wach, ich gehe mit den Kindern kurz in den Pool und kurz in den Gym. Dort gibt es nur kalte Duschen, daher nass ohne Umziehen ins Zimmer und dort duschen. Auch irgendwie unpraktisch...

Um 6.45 gehen wir in den Frühstücksraum. An sich ausreichend, aber alles ist einzeln verpackt, Pappteller und Plastikbesteck, wir haben riesige Müllberge auf dem Tisch. Immerhin leckerer Kaffee im Pappbecher und kleine Frischmilch. Der Osaft ist noch gefroren. Wir nehmen noch einen Kaffee mit und gehen aufs Zimmer.

Die Übergabe ist für 11 Uhr vereinbart, um 10 Uhr bestellen wir ein Lyft. Sind früh da und können auch schonmal beginnen.

Tom und ich suchen schon mal das Resteregal durch, es ist locker befüllt. Wir finden trotzdem das Eine oder andere. 2 Kindersitze und ein Gasgrill brauchen wir nicht. Für die Übergabe lassen wir uns Zeit, ich hake die Liste ab. Es fehlen u.a. Eimer und Brettchen, auch Bettwäsche und Handtücher. Unsere Matratze ist sehr nass, die muss auch noch getauscht werden. Auch die Plastikabdeckung an der Mückentür fehlt. Als wir um 12.20 endlich losfahren, kommt eine Anzeige mit ‚fuel‘. Ich zurück, ein Mechaniker stellt sie zurück. Ist wohl normal, auch die leuchtende Motorlampe sollen wir ignorieren. Aha!

Marcus muss sich erstmal einfahren, anscheinend fährt es sich deutlich schwammiger und wackeliger als unser Womo zu Hause. Ist ja auch länger, breiter, höher, schlechter verarbeitet. Wir sind direkt auf der Autobahn und fahren Richtung Port Orchard / Walmart und Amazon Locker. Dort holen wir erstmal den Router ab und holen uns bei Wendys unsere ersten Burger. Mit 2 Wagen und 2 Gruppen mit Aufgaben gehen wir shoppen. Ich hatte den Einkaufszettel mit Gängen ergänzt, das war sehr praktisch. Die Jungs entscheiden sich gegen ein Zelt und für Hängematte (mit Mückenschutz) inkl. Schlafsack und dünnem Matratzentopper. Dicke Rechnung 

In der ersten Kurve geht die Kühlschranktür auf! Sie hat keine Verriegelung (oder sie ist kaputt, einen Hebel gibt es immerhin).

Den nächsten Campingplatz hatte ich absichtlich nicht gebucht und da wir alle nicht mehr weit fahren wollen und müde sind, steuern wir den Kitsap Memorial State Park an. 16:30: An der Pinnwand hängt ein Zettel mit den freien Stellplätzen, das Geld wird in einen Umschlag geschmissen. Zum Glück haben wir ein paar Dollar von 2015 übrig! Der Loop im Wald war uns zu klein (circa 27 FT), die größeren Plätze mit Full hook up kosten 50 $. Brauchen wir noch nicht, aber der Randplatz ist geräumig und Platz für eine Hängematte ist auch. Die Müllbehälter sind nebenan, stören aber zum Glück nicht.

Wir gehen ein Stück über eine Wiese und runter zum Wasser / Fjord. Gegenüber sehen wir die Schneeberge vom Olympic. Ein paar angespülte Baumstämme.

Dann heißt es Einräumen. Zum Glück ist es nicht so warm. Die Fächer über unserem Bett sind unterwegs schlecht zu erreichen, der Kleiderschrank gar nicht – der Slideout ist genau davor. Wer plant denn sowas? Es gibt einen schmalen Schrank für Vorräte. Über der Küche ist das Geschirr schon durcheinander gefallen, wir räumen erstmal alles nach unten, in das obere Fach kommen nur Tupperdosen und Küchenpapier. Hier fehlt der Runterfall-Schutz und dran komme ich sowieso nicht.

Hinter der Couch (eine Mittellehne ist runter klappbar) gibt es ein langes Fach mit Klappe, welches auch von aussen zugänglich ist. Praktisch. Die anderen Außen Fächer sind nicht hoch, so dass wir unsere Koffer in der Dusche transportieren müssen. Immerhin passen je 3 ineinander. Wir bekommen alles unter, auch wenn nach dem Großeinkauf und nur frischer Wäsche alles sehr eng ist. Jeder hat noch einen Vakuumbeutel mit Kleidung in einem Koffer.

Zum Sonnenuntergang über dem Berg gehen wir nochmal kurz gucken, essen ne Kleinigkeit und gehen früh schlafen.