Am Morgen stand nach dem Frühstück, welches wir wieder im Freien genießen konnten, direkt ein Besuch in der Autowerkstatt an, die uns die El Monte Hotline genannt hatte. Um 08:00 Uhr sollte sie öffnen und wir standen pünktlich vor der Tür. Dann der Dämpfer: Die Werkstatt hatte außerplanmäßig geschlossen. Na super. Also überlegten wir, was wir nun tun sollten. Als wir uns entschlossen hatten, erneut bei der Hotline anzurufen, stellten wir fest, dass die Batterie wieder voll war. Seltsam, denn die kurze Fahrt aus dem Park bis in die Stadt hatte gestern auch keine Ladung gebracht… Vielleicht hatte sie sich allein über das Solarpanel aufgeladen?
Wir entschieden uns, trotzdem bei El Monte anzurufen, um die Batterie checken zu lassen. Uns wurde dann O'Reilly Auto Parts empfohlen und kurz darauf waren wir auch schon vor Ort. Die sehr freundlichen Mitarbeiter prüften die Batterie und stellten fest, dass diese hinüber war. Nach kurzer Recherche teilten sie uns mit, dass sie genau diese (beiden) Batterien noch auf Lager haben und uns verkaufen würden. Nur einbauen könnten sie sie nicht. Und jetzt? Auf die engagierten Amerikaner ist Verlass und so wurden kurzerhand Mechaniker aus dem Ort angerufen und gefragt, ob nicht jemand vorbeikommen könnte und uns die Batterien einbauen würde. Einige Zeit später kam dann tatsächlich jemand vorbei, wechselte die Batterien und unser WoMo war wieder einsatzbereit. Während der ganzen Arbeiten vor Ort hatten wir El Monte an der Strippe und stimmten mit ihnen die Kosten bzw. die Bezahlung ab. Wir würden in Vorkasse gehen und das Geld dann bei der Abgabe wiedererhalten. Wir bedankten uns tausend Mal bei den Mitarbeitern und dem Mechaniker und düsten gegen Mittag wieder in Richtung des Nationalparks. Auf dem Weg gab es einen Zwischenstopp am Beaver Meadows Visitor Center inklusive Souvenir-Shopping und wir holten noch das Foto am Eingangsschild des Parks nach.
Für unsere ursprünglich geplante Wanderung “Glacier Creek, Bear Lake and Bierstadt Lake Loop” war es uns jetzt zu spät und so entschieden wir uns kurzerhand, “The Pool” in Angriff zu nehmen. Die Straße führte zuerst am Moraine Park und dem gleichnamigen Campground vorbei, welcher immer noch wegen Bauarbeiten geschlossen ist. Die Gegend gefiel uns sehr gut. Irgendwann endete die asphaltierte Straße und es ging über eine Dirt Road bis zum Parkplatz des Fernlake Trails. Über eben diesen liefen wir dann bis zum Pool. Die Natur war ganz anders als rund um den Bear Lake und vor einigen Jahren scheint es auch gebrannt zu haben. Unterwegs bekamen wir ein paar Regentropfen ab, sodass wir uns nach einer kurzen Pause am Pool entschieden, schnell wieder zurückzugehen. Auf dem Rückweg kam aber schon wieder die Sonne raus.
Zurück auf der Straße fiel uns dann eine riesige Wapiti Herde im Moraine Park auf und wir hielten an und beobachteten diese Tiere (hauptsächlich Kühe und Kälber) einige Zeit durch unser Fernglas.
Nach unserer Rückkehr auf den Campground zog es uns doch nochmal los und so entschieden wir uns, zum Sprague Lake zu laufen. Der Weg startet direkt auf dem Campingplatz. Die meiste Zeit ging es durch den Wald und kaum verließen wir diesen am Ufer des Sees, lief uns ein junger Elch über den Weg. Er (oder sie?) stieg gerade aus dem See und verschwand dann im Wald. Was für ein schönes Erlebnis. Ich hatte mir sehr gewünscht, auf dieser Reise Elche zu sehen.
Wir umrundeten den See und liefen einen etwas anderen Weg zurück zum Campground. Auch hier fielen wieder ein paar Regentropfen.
Zurück auf der Site wurde das Feuer gezündet und das Abendessen (Folienkartoffeln und Grillgemüse) zubereitet.
Diesmal konnten wir den Tag gemütlich am Feuer ausklingen lassen, da die Batterie noch immer voll war.
Hallo Sunny,
das hat bei uns in 2024 knapp 600 USD gekostet.
Waren die Batterien bei euch auch unter den Trittstufen?
Ich lasse immer den Vermieter per Karte zahlen, ist mir lieber.
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Hallo Gerd,