Die Sonne begrüßte uns schon am frühen Morgen und so war natürlich klar, dass wieder draußen gefrühstückt wird. Aufgrund einer fehlenden Bank-/Tisch Kombi wurde das erste und letzte Mal der Campingtisch aus dem Camper geholt.
Es ging dann wieder zeitig auf die Straße, da wir auch an diesem Tag eine längere Strecke vor uns hatten. Zunächst hielten wir aber nochmal in Rawlins, um günstig zu tanken ($ 2,78) und unsere Vorräte im Walmart aufzufüllen. Auch die Medikamentenabteilung wurde angesteuert, um die Erkältung möglichst zeitnah in den Griff zu bekommen.
Dann folgten etwa 450 km durch karge Weiten, farbenfrohe Felsen und den idyllischen Wind River Canyon, in dem man immer entlang des Bighorn River fährt. Die Fahrt war wesentlich angenehmer als gestern, da die Straßen in einem besseren Zustand waren und sich das Wetter von seiner besten Seite zeigte.

Gegen 14 Uhr erreichten wir das heutige Ziel: Cody. Wir sahen gar nicht viel von der Stadt, aber trotzdem fühlte man sich direkt wie im Wilden Westen.
Wir steuerten das Buffalo Bill Center of the West an. Hinter dem Gebäude gibt es einen RV Parkplatz, auf dem wir problemlos ein schönes Plätzchen fanden.
Ich hatte mich bereits im Vorfeld über die unterschiedlichen Ausstellungen im Museum informiert, da es an einem Nachmittag kaum möglich ist, alles zu sehen.
Der Herr an der Kasse teilte uns mit, dass man die Eintrittskarten zweimal nutzen darf. Wer also länger in der Gegend ist, kann sich den Besuch auch in zwei Etappen aufteilen.
Wir besuchten zunächst das Plains Indian Museum, in dem man alles über das Leben der Ureinwohner in den Great Plains erfährt. Es gibt Ausstellungsstücke wie Kleidung und Schmuck, aber auch ein riesiges Tipi.
Unsere nächste (ungeplante) Station war die Raptor Experience, wo Raubvögel vorgestellt werden, die in der Gegend heimisch sind, aber aufgrund von Verletzungen / Erkrankungen nicht in der Wildnis überleben können. Wirklich eindrucksvolle Tiere. Im Sommer findet die Vorstellung zweimal pro Tag statt. Man kann die Vögel aber auch in ihren Volieren sehen.
Im Anschluss besuchten wir noch das Buffalo Bill Museum, wo man alles über Wilhelm Cody, den Gründer der Stadt erfährt und das Draper Natural History Museum. Hier wird die Flora und Fauna des Yellowstone Ökosystems und generell der Rocky Mountains veranschaulicht.



Am frühen Abend verließen wir das Museum, tankten nochmal (mit $ 3,22 schon teurer als morgens) und fuhren dann zu unserem Campground im Buffalo Bill State Park. Dieser liegt direkt am gleichnamigen Stausee. Von unserer Site hatten wir einen wunderbaren Blick und ein kleiner Pfad führte uns zum steinigen Ufer. Nachdem wir dieses einige Zeit erkundet hatten, ging es zurück zum Camper und aufgrund des relativ starken Windes entschieden wir uns, unsere Burger heute im WoMo zu braten. Gegessen wurde natürlich draußen. Irgendwann schwächte der Wind etwas ab, und so wurde doch noch ein Lagerfeuer gezündet.

