05.03. Makers Mark

Ab heute Abend werden wir nicht mehr im warmen Bett, sondern im Wohnmobil schlafen, mal sehen. Wir verlassen Loveland gegen 10:30 Uhr und fahren auf der Umgehungsautobahn um Cincinnati. An der Brücke über dem Ohio steht ein großes Schild „Welcome in Kentucky“.

Dann geht es auf der sechsspurigen Autobahn durch hügeliges Land in Richtung Süden. Viel Interresantes sehen wir nicht. Als wir den Großraum Cincinnati verlassen haben, kommt für längere Zeit keine Stadt. Die Entfernungen sind hier größer, in Lexington verlassen wir die Autobahn und fahren erst über eine Schnellstraße und dann über immer kleinere Landstraßen auf Loretto zu. Die Landschaft könnte auch in einem deutschen Mittelgebirge sein. Nur die Häuser und Autos sind natürlich anders. Wir sehen viele Pferdefarmen, mit Häusern, die an Southfork oder Dallas erinnern. Wir sehen aber auch viele kleine, alte und auch verlassene Häuser. Öfter stehen auch Autowracks am Straßenrand.

 Gegen 14:00 Uhr erreichen wir die Destillerie von Makers Mark. Ein schönes und sehr gepflegtes Gebäudeensemble im Südstaaten / Victorianischem Stil. Wir brauchten nur kurz zu warten und können dann mit einer Führerin die Gebäude besichtigen. Von den Erklärungen verstehen wir nicht viel, da sie sehr schnell spricht. Am Ende gibt es eine Verkostung von fünf verschiedenen Sorten Makers Mark. Hilla versucht nur kurz die Hauptmarke. Mir schmeckte die Hauptmarke am besten. Von den vielen Aromen, die angeblich zu riechen waren, konnte ich, da ich Schnupfen hatte, nichts wahrnehmen. Jede einzelne Flasche wird zum Versiegeln per Hand in ein heißes Wachsbad getaucht.

Von dort aus ging es zunächst wieder über kleine Landstraßen in Richtung Mammouth Cave. Wir kommen an den ersten Kreisel, den ich in Amerika gesehen habe. In der Mitte des Kreisels saß Abraham Lincoln und wir mussten ihn umrunden. In der kleinen, hübschen Stadt mit vielen Backsteinhäusern war der frühere US Präsident geboren. Als wir das Zentrum der hübschen Stadt verlassen, sind dort schon wieder vergammelte Holzhäuser.

Nach gut einer Stunde kommen wir am Mammouth Cave Nationalpark an. Wir entschliessen uns nicht auf einen privaten Campingplatz zu gehen, sondern auf den Campground im Nationalpark. Das Nationalparkzentrum hat gerade geschlossen als wir ankommen. Aber wir wollten sowieso erst morgen in die Höhle. Auf dem Campground (Selbstregistrierung für 20,- $) stenhen wir ziemlich einsam mitten im Wald mit WIFI und einem kleinen, aber sauberem Toilettenhäuschen. Wir haben uns für morgen noch eine Tor durch die Höhle ausgesucht. Sie startet um 09:00 Uhr. Dann haben wir noch etwas Karten gespielt und sind dann schon gegen 20:00 Uhr ins Bett gegangen.