8:45 Uhr und 14 Grad draußen.Nur gut, das wir den Grand Canyon gemieden haben.Ein Blizzard muss in den Bergen gewütet haben.Jedenfalls wird uns das von anderen Campern zugetragen, die wir an diesem Tag treffen.

Unser Jüngster hat seinen 2.ten Zahn bekommen.(unten rechts vorne) Vielleicht war das der Grund für das finden eines kleinen roten "Red Rocks " in seinem Mund gestern abend.Er schien Ihn Stunden im Mund gehabt zu haben und darauf rumgebissen.Wir fanden Ihn abends beim Fläschchengeben und wuunderten uns wie der in seinem Mund gekommen sein muss.

Es ist düster, windig und kühl als wir Sedona verlassen.Das Navi kündigt unsere Ankunft in Page für 14:30 Uhr an.Puuh,..wieder ein halber Fahrtag für die Kinder.Nachdem wir noch tanken waren( gab nur für 100 Dollar Benzin) und die Scheibe geschrubbt haben kündigt es sogar die Ankunft erst für 15 Uhr an.Unsere armen Kinder.

Unterwegs erleben wir alles: Regen, ..Hagel,..Strohbälle,..Windböen,..Unwetter,..Blitze..Donner,..

Ich frage mich ob das Wohnmobil einen Blitzableiter hat und was passiert wenn wir in das Unwetter hineingeraten, vor dem wir die ganze Zeit davon fahren.

Mir ist total übel von der Heizung, die wir wegen der niedrigen Temperaturen ewig an & aus machen.

In Tuba-City gibt es den Mittagessen-Stop.Die Fahrt nach Page ist wegen der eingebrochenen Strasse nur mit Umwegen möglich.

Dort bedient uns bei MC Donald ein junger Navajo.Der Manager steht hinter ihm und schaut Ihm ganz genau auf die Finger und ermahnt Ihn ständig in der Landssprache.Ich bekomme das Gefühl das für den jungen Mann viel an diesem Job hängt und wieder einmal stelle ich fest, das in Landstrichen in denen die Bevölkerung über wenig Einkommen vefügt ein anderer Ton herrscht.

Das Wetter ist weiterhin totaler Müll.Ein Gewitter verfolgt uns und mein Mann fährt auch zu schnell, teils 118 km/h !Er möchte aber auf keinen Fall IN das Gewitter kommen und flieht geradezu vor Donner, Blitzen und Hagel. Es wird so düster, das unsere Tochter von hinten singt:"Liebe Liebe Sonne.."!

Endlich...Glen Canyon Damm bzw die Wolkenfabrik in Sicht.

Das Wetter beruhigt sich hier und wir besichtigen den Staudamm in Ruhe.

Wirklich beeindruckend! Von 1956-1964 gebaut staut er den Lake Powell und versorgt Arizona und den Südwesten mit Wasser.

Wir fahren weiter um bei Dauerregen und 10 Grad auf dem Lone Rock Beach CG einen schönen preiswerten Platz zu finden (10 Dollar/Nacht) Laut Navi stehen wir allerdings IM Wasser.

Da stehen wir nun, im Sand der schön fest ist durch den Dauerregen .Das soll aber nicht so bleiben wie wir bei Abreise schmerzlich erfahren müssen.

Es ist ein wenig zum Abgewöhnen. Es ist kalt, windig und regnet dauerhaft.Da es draußen auch nur 8 Grad sind, nicht wie laut Wetterbericht angekündigt 15 Grad, gehen wir früh ins RV und machen die Heizung an und holen das erste Mal die eigens für diese Situation gekauften Schlafäcke für die Kinder startklar.

Mathias läuft im Dunkeln zum Eingangs-Fee-Automaten und als er nach 1 Stunde nicht zurück ist, sorge ich mich das Ihn die 4 Rad-Antrieb- Trucks im Dunkeln vielleicht umgemäht haben können. Ohne Bäume oder Sträucher als Schutz pfeift der Wind durch jede Ritze und es wird ungemütlich kalt trotz Heizung.Ich dichte sogar die Abzugshaube ab, da hier eiskalter Wind reinweht.Angesagt waren für die Nacht 5 Grad, na das war es ja schon um 18 Uhr draußen.Wir haben eine unruhige stürmische Nacht vor uns.