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Tag 10: Joshua Tree über Route 66 to Grand Canyon - die Mammutstrecke mit Hindernissen!

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Frepa
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Beigetreten: 29.01.2014 - 11:58
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Tag 10: Joshua Tree über Route 66 to Grand Canyon - die Mammutstrecke mit Hindernissen!
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Sehr früh aufstehen war heute das Motto! In der Hoffnung etwas vom Sonnenaufgang mit zu bekommen, schlüpfte ich schnell in meine Klamotten und ging hinaus. Leider auch heute wieder überall Wolken. Schade.

Schnell gefrühstückt, alles sicher verräumt und dann saßen wir schon um 07.20 Uhr im Wohnmobil in Richtung Grand Canyon. Da wir trotz des Fahrtages das Beste aus dem Tag heraus holen wollten, steuerten wir die Route 66 an. Vorbei ging es an Briefkästen, vereinzelten Häusern, komischen Häusern und einsam wanderten Männern und abgeplatzten Reifen. Und dann waren wir da - die Route 66 - Einsamkeit weit und breit. 

Zunächst ging es über Amboy auf die I-40 nach Needle. Amboy ist wirklich sehr klein, hat aber, meiner Meinung nach, trotzdem was und mein Freund kaufte sich dort erst mal einen Kaffee. Mit 2 Route-66 Malzbier gingen wir wieder raus und fuhren weiter nach Needles.

Dort tankten wir sehr teuer (wie wir sehen sollten, war es ein paar Kilometer weiter um 1$ günstiger…) und aßen noch bei Wagon Wheel in netter Atmospäre sehr leckeren Hamburger und Burrito! Kann ich nur empfehlen, dort mal einen Zwischenstopp zu machen! Dort liefen auch im TV minutenlang Wetternachrichten mit Flash Flooding etc pp. Oh man, hoffentlich betrifft uns das nicht. Meine ersten Sorgen bzgl. Antelope Canyon treten auf. Hoffentlich können wir diese betreten, habe ich mich doch besonders auf diese Attraktion gefreut.

Aber erst mal weiter fahren – und zwar mit den Regenwolken mit. Irgendwie kommen wir auf jedem Platz in der Sonne an und am nächsten Tag hängen dort Wolken. Soll das jetzt unseren ganzen Urlaub begleiten?! Wir steuern Topock an, um dann auf die Route 66 Richtung Oatman zu kommen. Aber was ist da? Straße gesperrt?! Na super! Also keine Route 66 mehr! sad Dann müssen wir halt über die I-40 weiter Richtung Grand Canyon. Den Weg zurück nach Needles, wie unser Google-Maps anzeigt, wollen wir nicht fahren. Nach Havasu City haben wir irgendwie auch keine Lust mehr. Wir wollen jetzt nur noch ankommen, bei diesem regnerischen Wetter!

Trotzdem legen wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Seligman ein und ich durfte zuvor 90 Minuten mit dem Wohnmobil fahren! Ist schon geil! Auch wenn man vermehrt darauf achten muss, in der Fahrspur zu bleiben. Und falls ihr euch jetzt fragt - aber was ist mit der Hörbehinderung? Auto fahren mit tauben Ohren ist kein Problem. Schließlich braucht man die Augen und nicht die Ohren. Aber was ist mit den Sirenen? Da heißt es - Fahrverhalten beobachten! Fahren die Autos vor und hinter einem plötzlich langsamer? Fahren sie zur Seite? Dann ist was im Busch. Und sowieso: Wir müssen öfters als andere in die Rück- und Seitenspiegel schauen, damit wir alles im Blick haben, auch das was wir nicht hören. 

Seligman, darauf war ich durch die Reiseberichte vorbereitet, ist wirklich nichts besonderes. Ein paar alte Wägelchen, Figuren auf den Dächern, Souvenirshops. Aber so ein richtiges Route-66-Flair wollte nicht aufkommen. Wir haben trotzdem ein paar Souvenirs gekauft und hier möchte ich warnen! Geht nicht in den riesigen Store rein, sondern in einen der kleineren Souvenirläden auf der anderen Straßenseite (z.B. bei dem mit den Figuren auf dem Dach). Da war das eine Souvenir in dem riesigen Store für 22,50$ zu haben und exakt das gleiche Modell in dem kleineren für 14,50$. Ein gewaltiger Preisunterschied, wie ich finde, und ich habe dann natürlich in dem kleineren Store das Andenken gekauft!

Jetzt aber wirklich! Grand Canyon! Wir waren beide arg müde, mein Freund fuhr das letzte Stück nun weiter. Um 17.00 Uhr kamen wir an und gingen dann erst mal zum South Rim, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Tja, sagte ich eben irgendwie, dass wir bei Sonnenschein ankommen und die Wolken dann irgendwie aufziehen? Richtig. Hier auch wieder. Nix Sonnenuntergang, dafür eine dunkle Gewitterfront auf der anderen Seite des Rims und die Sonnenstrahlen hinter den Wolken. Irgendwann ganz kurz vor Ende des Sonnenuntergangs kamen noch ein paar wenige Strahlen durch die Wolken, die aber den Rim nicht mehr erreichten. Schade – trotzdem, finde ich, sind ein paar gute Fotos entstanden. Vielleicht kann ich mich dazu aufraffen, morgen früh aufzustehen und auf einen schönen Sonnenaufgang hoffen?! Mal sehen.

Auf dem Rückweg fängt es an zu regnen und wir verbringen den Rest des Abends im Wohnmobil. 

Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Goethe)

Mein Blog: www.diereisendeorange.de

suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
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RE: Reisebericht: Tag 10: Joshua Tree über Route 66 to Grand Can

Hallo Frepa,

das war ja wirklich ein langer Fahrtag. Aber ihr habt ihn ja durch die Stopps entlang der Route 66 gut gemeistert. Und zum Abschluss hattet ihr ja dann den Grand Canyon. Wir hatten übrigens beim Sonnenuntergang dort auch immer Wolken.

Liebe Grüße

Susanne
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kreyer23
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RE: Tag 10: Joshua Tree über Route 66 to Grand Canyon - die Mamm

Cooler Beitrag. Ich glaub wir werden diese Strecke dieses Jahr auch so meistern ohne weitere Übernachtung zwischendrin. 

Danke smiley

DieTravemünder
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Beigetreten: 21.06.2013 - 07:53
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RE: Tag 10: Joshua Tree über Route 66 to Grand Canyon - die Mamm

Moin Frepa,

wow 354 Meilen, Wahnsinn!! Ich empfand Fahrtage mit 200 Meilen schon als zu lang, daher Hut ab! Aber umso bewunderswerter, dass ihr das Beste aus dem Fahrtag gemacht habt und trotzdem noch so viel gesehen habt.

Liebe Grüße von der Ostsee

Stephie
Scout Womo-Abenteuer.de