15. Tag 09.06.2016 Vom Regen in den Sonnenschein auf dem Dempster Highway

Wetter: strömender Regen und Null Grad weckte uns heute Morgen, Nachmittags auch sonnig Abschnitte  Temperatur: 0 – 16 Grad

Zur Übersicht eine Map:

Heute Morgen hat uns um 6:30 starker Regen geweckt und nicht sehr erfreut. Wollten wir heute von der Eagle Plain Lodge noch die restl 40 km bis zum Arctic Circle fahren. Das hatte sich mit dem Regen und Nebel sowie 0 Grad erledigt.

Im Gegenteil Werner wollte so schnell wie möglich aufbrechen um Richtung Süden zu kommen. Wir haben daher gleich nach dem Frühstück unsere Zelte abgebrochen und sind zum tanken. Dort meinte der Tankwart heute gibt’s noch Schnee und auch für die kommenden Tage sei hier im Norden Dauerregen angesagt.

Somit sind wir 8:15 gen Süden gestartet. Bei dem Wetter gab's da fürs WoMo die volle Schlammpackung. Neben dem Regen war vor allem der auf den ersten 50 km sehr dichte Nebel außerst unangenehm.

(bei click auf die Bilder startet die Bilderschau)

Dennoch gab's hier im Nebel unsere erste Tiersichtung als uns ein Schwarzbär entgegentrottete, aber sofort in die Büüsche verschwand als er unser WoMo sah. Somit keine Chance auf ein Foto.

Der Regen lies dann zum Glück deutlich nach so dass wir froh waren das Hochplateau zu verlassen und zum Ogilvie River runter zu kommen.

Nach der Bridge war dann auch Schluß mit dem Regen und die Straße wieder trocken. Kurz darauf querte dann urplötzlich ca. 150 Meter vor uns ein Elch die Straße und verschwand auf der anderen Straßenseite. So dass wir auch hier keine Chance auf ein Foto hatten. Ein stattliches Tier das uns das Risiko eines Wildunfalls sehr deutlich vor Augen führte. 

Je weiter südlich wir kommen um so besser wird das Wetter.

Auf halben Weg legen wir am Engineer Creek eine Pause ein und erkunden das Flussufer.

Nach dieser Pause ging es weiter vorbei am Engineer Creek CG und ab hier hielten wir die Augen für einen Boondocking Platz offen. Wurden aber leider nicht fündig da die weinigen Zufahrten wegen Hochwasser niciht nutzbar waren.

Also gings weiter über den Windy Pass und zum Blackstone River. Da gab's dann unsere zweite Bärensichtung des Tages einen jungen Grizzly Bären der die Straße querte dann dieser folgte etwas unentschlossen war und wieder zur Mitte der Straße ging um dann doch nach rechts und einen Hang hinauf kletterte.

Dabei hatten wir Glück und ich konnte ein paar Fotos machen.

Ja wer spaziert den hier auf der Straße entlang.

Langsam rollen wir hinter dem Grizzly Bären hinterher bis wir etws näher dran sind.

Zum Abschied dreht sich der Bär nochmal um.

Gegen 14 Uhr fällt uns links des Dempster Hwy eine Zufahrt zum Blackstone River auf und wir haben einen wunderbaren Boondockingplatz gefunden. Hier standen wir unweit des Blackstone Rivers und genossen die unendliche Einsamkeit des Yukon Territory am Dempster Highway, einfach ein Traum

Der Blackstone River gleich unterhalb unseres Stellpaltzes.

Da es erst 14 Uhr war erkundeten wir etwas die Umgebung, relaxten, sammelten Holz fürs abendliche Lagerfeuer, bauten eine Feuerring, wuschen die Fenster und den Griff auf der Rückseite des zugeschlammten WoMo's um dann am Abend für unsere Bratwürste den Grill anzuschmeißen.

Auf einem Spaziergang im Umfeld unseres Stellplatzes grünt und blüht es an allen Ecken im lichten Wald. Auch sehen wir zahlreiche Weidenbüsche deren frische Triebe abgefressen sind. Ein deutliches Zeichen dass es auch hier Elche hat. Gesehen haben wir aber keinen.

So sieht ein Camper aus der auf dem Dempster Hwy bei Regen unterwegs war.

Werner auf dem Weg zum Fluss um Wasser für eine grobe Reinigung des Eingangbereichs zu holen damit wir ohne dreckige Hände wieder ins WoMo kommen.

Dann wurde der Grill angeschmissen um unsere Bratwürstl zu grillen. Dazu gab's einen gemischten Salat sowie Brot. 

Nach dem Essen wurde das Lagerfeuer entfacht. Bis ein starker Regenschauer uns ins WoMo vertirieb. Als dann plötzlich die Sonne wieder schien und es noch immer regnete. Da muß es doch einen Regenbogen geben und nach kurzer Suche wurde ich am Fluß fündig. Sogar ein doppelter Regenbogen. Oh wie schön.

So schnell wie der Regen da war, war er auch wieder vorbei und mit etwas frischem Holz brannte das Lagerfeuer wieder in vollen Zügen.

Gegen 22 Uhr sind wir dann ils es wieider zu tröpfeln anfing ins WoMo wo ich noch den Reisebericht geschrieben habe und wir einen Absacker getrunken haben.

Für Morgen ist wieder besseres Wetter angesagt mal schauen ob's stimmt. Schon schade dass wir heute nicht zum Artic Circle konnten, aber auch der Tankwart hatte uns abgeraten dort inzufahren bei diesem Regen bzw. womöglich baldigen Schnee. Da hatten wir mehrdavon einen schönen Campingnachmittag am Blackstone River zu verbringen.