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Tag 08 Creston - Kootenay Lake - Slocan Lake - Nelson - Rosebery oder wie komme ich noch zu weiteren Verwandten?

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Kruemel28
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Beigetreten: 02.09.2016 - 10:36
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Tag 08 Creston - Kootenay Lake - Slocan Lake - Nelson - Rosebery oder wie komme ich noch zu weiteren Verwandten?
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Freitag, 25. Mai 2018
Gefahrene Meilen: 
146 Meilen
Fazit: 
Eigentlich wollten wir nur noch weitere Verwandtschaft besuchen, aber hier wären wir gern noch länger geblieben

Heute führt uns die Strecke entlang des Kootenay Lake sowie entlang des Slocan Lake bis zum Rosebery Provincial Park.

 

Heute werden wir schon gegen 6 Uhr wach. Es liegt wohl daran, dass der Platz direkt am Highway liegt. So rast leider ab und zu mal ein Truck vorbei und aus ist es mit der Idylle von Wald und Fluss. Nach dem Frühstück machen wir uns auf in Richtung Boswell, um das Glashaus zu besuchen. Vorher wird nochmal für alle Fälle getankt und es gibt noch einen kurzen Fotostopp an einem Rastplatz mit Bootsanleger.

Ach ist das herrlich hier. Diese Stille, diese Einsamkeit. Wie gern hätten wir jetzt ein Boot gehabt... 

Am Glashaus angekommen, bekommen wir für 10 $ pro Person eine persönliche Führung. Die Dame ist sehr nett und erklärt uns, dass die Räume von November bis April noch privat von den Besitzern genutzt werden. 

Alles ist sehr gemütlich und schön eingerichtet. Es wurde viel Liebe und Wert aufs Detail gelegt. Der kurze Besuch hat sich für uns gelohnt. Das Haus liegt wunderschön mit grandioser Aussicht auf den Kootenay Lake. Zum Abschluss empfiehlt die Dame noch einen weiteren schönen Aussichtspunkt auf den See. Aber seht selbst..

Upps, da hätten wir doch fast den Fahrplan der Fähre vergessen. Die Fähre von der Kootenay Bay nach Balfour fährt doch nur zu folgenden Zeiten: 7.10, 9.00, 10.40, 12.20, 14.00, 15.40, 17.20 Uhr. Nun ist es 10 Uhr und bis zur Fähre sind noch etwa 40 km zu fahren. Ob wir das schaffen? Die Straße ist ziemlich kurvig und meistens darf man maximal 60 km/h fahren. Zugegeben an manchen Stellen überschreiten wir ein wenig die 60er Marke, aber wir erreichen den Anleger gerade noch rechtzeitig bevor die Fähre angelegt hat. Aber kommen wir auch mit? Vor uns stehen zwei riesige Holz-Trucks und etliche Autos.

Geschafft!! Bei bestem Wetter genießen wir die 35-minütige kostenlose Fährfahrt über den See. Schöner kann eine Fährfahrt nicht sein. 

Nach der Überfahrt setzen wir den Weg Richtung Nelson fort. Die Straße führt uns an steilen Felswänden und am See vorbei.

Die Strecke ist wunderschön, aber auch ein wenig anspruchsvoll zu fahren. In Nelson machen wir einen kurzen Bummel durch die Straßen, bevor wir zu unserer weiteren Verwandtschaft nach Winlaw fahren. Es ist ziemlich heiß und schwül geworden. Das Thermometer zeigt 30 Grad und es ziehen Wolken auf. In Winlaw ist die Sonne bereits hinter den Wolken verschwunden. Aber wir werden bereits freudig von Mann und Hund erwartet. Lange nicht gesehen und man hat sich viel zu erzählen. 

Am frühen Abend treibt es uns dann aber doch noch weiter. Wir haben beschlossen nicht vor der Tür zu übernachten und bevorzugen doch einen schönen Platz im Provincial park. Doch vorher vertreten wir unsere Füße nochmal in Silverton.

Die Sonne finden wir ca. 50 km weiter in Silverton. Hier wurde damals Silber abgebaut und man kann sich die alten Werkzeuge noch auf dem Platz ansehen. Hier hat man das Gefühl die Zeit ist hier zum Teil stehengeblieben.

Unser geplanter Campground war eigentlich der Centennial CG in New Denver, aber durch den sehr hohen Wasserstand vom Slocan Lake, haben wir keinen wirklich schönen Platz mehr gefunden. Entweder waren die Sites schon besetzt, überflutet oder einfach eng mit Parkplatzcharakter. So informieren wir uns kurz per Internet, wo wir alternativ noch ein schönes Plätzchen finden können. Nur ein paar Kilometer weiter liegt der Rosebery PP, dort wollen wir unser Glück versuchen. Es ist Freitag, schon nach 18 Uhr und der Platz hat nur Fcfs.

Keine 10 km weiter sind wir sehr froh über unsere Entscheidung. Die Sites liegen sehr schön im Wald, sind großzügig und man hat genug Privatsphäre. 

Hier lassen wir uns zufrieden nieder, kaufen für 7 $ eine Kiste Feuerholz für unser Lagerfeuer, grillen unsere Steaks und lassen den Abend bei einer Flasche Bier und einem Glas Rotwein am Lagerfeuer mit Blick auf den reißenden Fluss ausklingen. Genauso haben wir uns das immer vorgestellt laugh

Die Rangerin hat übrigens deutsche Wurzeln, spricht sehr gut deutsch und ist supernett.