Tag 7: Coyote Buttes South & White Pocket Guided Tour mit Brent Fox Paria Outpost

Donnerstag 25.9.14

Frühstück gegen 7:00 Uhr, wir haben ja noch eine Stunde Zeit da die Tour um 8:00 Uhr starten soll.  Wir gehen zu Susan bezahlen mit Travelers Cheques und geben unsere Postkarten ab.  Sie fragt ob wir das Permit für das Gebiet Coyote Buttes South dabei haben.  Freudestrahlend halte ich den gelben Zettel hoch. Ich war so froh 4 Monate zuvor die Berechtigung via Internet erhalten zu haben und gleich soll es endlich los gehen.  Wir warten noch auf ein Pärchen die gleich kommen sollen.  Unsere netten Bekannten von gestern fahren bereits in einem anderen Jeep ab.  Wir warten, und warten und erfahren, dass unsere Begleitung die Zeitverschiebung in Page verpennt haben.  Um 9:00 Uhr sind Petra und Magnus da, einschuldigen sich mehrfach und ich stelle fest: Mit der Schweizer Pünktlichkeit ist es auch vorbei.  Aber Schwamm drüber, unser Guide Brent Fox fährt los und auf dem Hwy 89 schwimmt der GMC dank off road Reifen Richtung  House Rock Valley Road.  Wir erreichen die Paw Hole Teepees und bleiben nur kurz, da wir spät dran sind.

Nach einer halben Stunde sitzen wir wieder im Jeep und Brent fährt sehr sicher via Paw Hole Piste zum Cottonwood Trailhead.  Wir decken uns mit Getränken und Lunchpaket ein und wandern einen schmalen Pfad ins Schutzgebiet Cottonwood Teepees.  Welch ein überwältigender  Eindruck.  So tolle Sandsteinformationen und Farben.  Es ist so schön hier, ich kann es kaum in Worte fassen.  Laut unserem netten Guide, kommt es recht selten vor, dass so viel Wasser in den Senken ist.

Wir laufen recht gemütlich durch das Gebiet und treffen einige andere Wanderer. Unzählige Fotos mache ich und hinter jeder Ecke ein neue wow Erlebnis. Einige Sandsteinschichten sind nur wenige Millimeter dick und es tut uns im Herzen weh, wenn es unter den Schuhen knack macht.

Im weiteren Verlauf  zeigt uns Brent den Vorderfußabdruck eines Dinosauriers und die Third Wave.

Mittags essen wir unsere leckeren Sandwichs und die anderen goodys die Susan in die Lunchtüten gelegt hat.  Wasser trinken wir natürlich auch, denn es ist über 30° C heiß.  Wir laufen zum Jeep zurück und weiter geht die Fahrt zu den White Pocket.

Und schon wieder schlagen unsere Herzen schneller.  Was für eine tolle Landschaft.  Steinformationen die an Pudding, Schlagsahne oder Gehirnmasse erinnern.  Brent läuft mit uns einen großen Bogen und einige Wassertümpel zeigt er uns auch.  Von diesen leitet sich der Name White Pocket ab.  Pocket = Tasche, hier Wassertasche.  Früher haben die Cowboys das Vieh zu diesen natürlichen Tränken getrieben.

Unser Guide bleibt mit uns bis 17:00 Uhr hier.  Auf der Rückfahrt werden wir ganz schön durchgeschaukelt und zur Dämmerung sind wir zurück bei Paria Outpost.  175 $ pro Person hat die Tour gekostet. Nicht gerade günstig aber diese war jeden Cent wert.  Fast 10 Std. waren wir unterwegs, haben viel gesehen und Brent hat uns Stellen gezeigt die wir alleine vermutlich nicht gefunden hätten.

Geplant war heute eine Übernachtung am Lake Powell.  Da es mittlerweile fast dunkel ist und Gabi sich erst mal auf dem Bett ausruhen wollte, blieben wir noch eine Nacht auf dem Parkplatz von Susan und Steve stehen.  Wir hatten ja alles dabei und nach einem guten Abendessen sind wir recht früh zu Bett gegangen.  Beim Einschlafen dachte ich:  was für ein schöner Tag war das heute.  Welch wundervolle Landschaft bei schönstem Wetter.  Ich bin sehr dankbar, dass ich dies erleben darf.   Carpe diem.